Hallo
Ich habe zwar keinen Rückewagen oder gar Forstkran, kann Dir aber als Maschbauer folgenden Rat geben.
Bau den Kran auf den Wagen auf. Die Dreipunkt ist nicht für einen Forstkran mit 6 bis 7 Meter Reichweite gemacht. Das Kritische ist das Thema Oberlenker. Wenn Du einen Rückewagen kaufen willst, dann schau einfach mal ins Forstforum vom Landtreff. Da gibt einige Beiträge zu diesen Thema die auch weiterhelfen.
Grundsätzlich benötigt man den Antrieb des Rückewagens immer dann, wenn der Schlepper zu klein / schwach oder das Gelände zu steil ist. Die "Luxusversion" des RW hat dann 4WD und eine Knickdeichsel.
So weit auf die schnelle.
Gruß Jan
Landtreff.de aslo 4 WD ist wie allrad
Hallo!
Ich fahr einen Stepa mit 10to NL und aufgebautem 8m Kran. Ich hatte auch die Idee, den Kran am Dreipunkt zu fahren, aber die Idee hab ich sehr schnell wieder verworfen, weil sich diese Kombination nicht bewährt.
Am flexibelsten was die Zugfahrzeuge angeht, ist der Kran am Anhänger, dann kannst Du davor hängen was passt.
Eine sehr edle Lösung ist ein aufgebauter Kran am Zugfahrzeug, aber auch die teuerste Lösung.
Was den Antrieb betrifft: es gibt hauptsächlich zwei verschiedene Antriebsarten bei den diversen teuren und billigeren Fabrikaten. Entweder ein Nabenantrieb, der den Vorteil hat, dass man mit Ketten fahren kann, aber auch den Nachteil hat, dass der Antrieb bei vielen Anhängern für höhere Transportgeschwindigkeiten manuell entkoppelt werden muss.
Der Korbantrieb hat den Vorteil, er wird hydraulisch ans Räderpaar hin-und weggeschwenkt, d.h. er braucht keine besondre Aufmerksamkeit wenn er abgeschaltet ist. Eine Verwendung von Gleitschutzketten ist in der Regel nicht möglich.
Wenn das Gelände nicht zu extrem ist und die Zugmaschine stark und schwer genug ist, kann man auf den teuren Antrieb verzichten.
Knickdeisel ist nett und praktisch, hab ich aber bis jetzt in 2 Jahren erst einmal wirklich gebraucht, wenn viel in steilerem Gelände gefahren werden soll, würde ich zu einer guten Bremsanlage raten (...da sprech ich aus Erfahrung, auf die ich gerne verzichten würde.)
Der oben schon erwähnte Radantrieb ist mir bis jetzt noch nicht abgegangen, ich hab mich in den 2 Jahren Rückewagenzeit noch nie festgefahren.
Ich hoffe, ich konnte ein bisschen helfen, wenn weitere Fragen zu dem Thema bestehen helfe ich gerne, hab mich schon sehr lange mit dem Thema beschäftigt.
Viele Grüße, Bene
Hallo,
ich fahre an meinem 1100er 442 Wernerumbau einen Farmi RW mit aufgebauten 6,60m Kran u. Knickdeichsel. Habe mich bis jetzt noch nicht über diese Kombination ärgern können.
Vom Kran in der 3 Punkt kann ich nur abraten, denn durch die gefederte VA hast du dann ein ganz bescheidenes Fahrverhalten, wenn der RW auch noch beladen ist.
Gruß Timo
Hallo,
ich hab mir den Kran auf den Trac ins Heck aufgebaut. Hat den großen Vorteil, daß man den 3-Punkt frei hat und somit auch mal die Seilwinde oder ein einfaches "Papierholz-Rungengestell" fahren kann und den Kran immer dabei hat.
Vor allem die Kombi Kran-Seilwinde hat sich bei mir bestens bewährt; wenn man mal damit arbeitet sieht man einige Möglichkeiten, auf die man vorher gar nicht denkt. Z.B. daß man einen Baum zwar mit der Seilwinde zieht, das Seil aber am Kran über die Rolle laufen läßt und somit eine gewisse Lenkwirkung hat. Oder den Kran mit der Seilwinde unterstützt und somit Scheuerschäden an stehenden Bäumen vermeiden kann.
Außerdem ist der Kran im Heckaufbau in sofern von Vorteil, daß man ca 300° Arbeitsradius hat. Hast du den Rückewagen dabei kannst du nur rechts und links davon arbeiten, nicht im Heck.
Der Kran im Heck ist auch dann gut, wenn du mal "Arbeiten am Hof" hast. Die Möglichkeiten sind unerschöpft.
Grundsätzlich für mich: KEIN Kran am Wagen, nur am Schlepper. Dann gilt die Entscheidung Aufbau im Heck oder an den 3-Punkt, wobei der Heckaufbau gar nicht mal so aufwendig aber wesentlich flexibler ist.
Gruß Cliff
Hallo Leuts,
selbst habe ich einen Bagger im Dreipunkt, den ich auch als Kran nutzen kann. Beides ist nur ein Behelf und nicht mal ein guter! Der Kran selbst besitzt kein Gegengewicht, was Hauptursache der Problematik ist!
Für die halbwegs brauchbare Nutzung eines Kranes im Dreipunkt sehe ich derzeit keine praktikable Lösung. Hauptproblem: Der Kran (oder Bagger) kann seitlich kaum Lasten aufnehmen, ohne, dass der ganze Kran über die Abstützungen kippt bzw. kippen will und Unterlenker Hubstreben, sowie die Hubwelle werden extrem belastet.
Dreipunktsysteme sind zwar für hohe Hubkräfte, ansonsten aber im Hinblick auf Freigang und Beweglichkeit konstruiert. Das widerspricht der Forderung, dass der Kran möglichst fest mit dem Schlepper verbunden sein muss.
Je weiter man den Ausleger seitlich über die Stützen hinaus fährt, desto größer wird das Hebelverhältnis und die Stützfüße wirken bloß noch wie ein Scharnier. Dann müssen Hubstreben, Hubwelle, Unterlenker die ganzen Kräfte aufnehmen, was sie konstruktionsbedingt nicht annähernd brauchbar erfüllen können. Die vielen Gelenke bringen schon mehr Spiel mit, als der Sache dienlich ist.
Nach hinten ist zudem, wie Jan richtig schreibt, der Oberlenker der begrenzende Faktor.
...und ich habe schon Schlepper gesehen, bei denen bei solchen Einsätzen nicht der Oberlenker brach bzw. riss, sondern die gesamten Hubarme mitsamt Block vom Getriebetunnel runtergerissen wurden!!!
Es ist, wie gesagt, ein schlechter Behelf. Schon ein einigermaßen brauchbarer Kran entwickelt Hubkräfte, die für den Dreipunkt definitiv ungeeignet sind.
Zudem bringt der Kran auf dem Wagen zusätzliche Stützlast, die es erlaubt, auch mal ein paar Stämme mit dem Kopf nach hinten zu laden, ohne, dass gleich die Stützlast negativ wird.
Den Kran mit dem Schlepperrahmen oder Getriebeblock fest zu verbinden, wäre die Alternative, die aber kostenseitig problematisch ist, sowie beim Auf- und Abbau jedesmal eine Menge Zeit kostet. Zudem sind nicht alle Schlepper für eine feste Verbidung geeignet.
FG
Holger
Hallo Mb Trac 1400,
ich habe auch einen Forest Master 7,5 to mit einem 6,5m Kran und hydraulischer Bremse. Also bis jetzt bin ich mit Ihm voll zufrieden. Gut bei voller Ausladung mit dem Kran und leerem Wagen ist er etwas kippelig aber dann zieht man erstmal die ersten zwei heran, lädt sie und dann geht es auch mit weiter ausladung.
Grus Dirk
Hallo,
Wir habe seit kurzem einen Kesla 8T.
Den Kran an den trac zu bauen ist einfach nix, wenn z.B. der Kran wegen irendwas umfällt, fällt nicht der trac sondern "nur" der Rückewagen.
außerdem sind die Hupspindeln und einfach die gesamte Heckhydraulik nicht dafür ausgelegt, auch der Rahmen wird gewaltig belastet, Verzogen ist ein Rahmen schnell.
gruß christoph
Hallo,
die Problematik der gelenkigen Befestigung durch 3-Punkt kann einigermaßen gut umgangen werden, indem man eine Kettenverspannung zwischen Trac und Kran/Bagger macht.
Ich hab so was man in schöner Ausführung gesehen. Dort waren 2 Ketten von den Anhängepunkten der Unterlenker am Schlepper (optional ist beim Trac auch die Rahmen-querplatte verwendbar) zum Anhängepunkt des Oberlenkers eingebaut. Wenn dann das Hubwerk angehoben wird, spannen sich die Ketten und begrenzen die Bewegung des Krans nach oben und zu jeder Seite. Nach unten verhinderts die Hydraulik, vor und zurück die Unter- bzw Oberlenker. Wichtig ist, daß die Ketten schräg von unten-außen nach oben-mitte oder oben-andere-Seite-außen verlaufen.
Hoffe, daß war verständlich...
Gruß Cliff
welche hersteller von rückewagen gibt es bitte um link
Hallo,
google doch einfach mal nach "Welcher Rückewagen".
Dann ist dir schon mal viel geholfen.
gruß