Hallo!
Bei meinem 900er trac brechen ständig die Befestigungsschrauben der Zylinderaufhängung zum Rahmen!! Hat jemand dieses Problem auch? Welche Schrauben sind dort am langlebigsten?
Gruss Bastian
Servus,
welche Schrauben hast du drin?
Die originalen halten hier seit 27 Jahren an zwei Tracs ohne Probleme.
Ich kann das Problem also nicht nachvollziehen.
Gruß
Wolfgang
Hallo, das Problem kenne ich. Ich hatte das auch ein paar mal. Nimm org. Schrauben mit den verpressten selbssichernden Muttern oder noch besser die später eingeführten Platten mit den angeschweißten Muttern. Setz die Schrauben mit Loctide ein.
Grüsse Marcus
Servus,
haben Inbus-Schrauben drin, müssten M12 sein. Seid dem wir den trac haben, seit 2004 reißen die Schrauben im Jahr ca 2 bis 3 mal. Habe sie schon gekontert und angebliche bruchsichere Schrauben von Claas eingesetzt (empfehlung von der BayWa),... hat alles nichts gebracht. Die sind immer festgezogen und wenn mir ein Spalt zwischen Rahmen und Halterung auffällt, dann sind sie schon gebrochen, dass heißt kleine Bruchstelle und außenrum angerostet. Habe auch schon überlegt, die Halter festzuschweißen.
Gruss Bastian
Hallo an alle,
Schon mal überlegt, ob es an der Schraubenhärte liegen könnte?
Standart ist 8-8 (Härtegrad), es gibt aber auch wesentlich Härtere Schrauben 10-8 oder 12-9 .
Einfach mal bei Würth oder dergleichen nachfragen, können innerhalb 2 Tage fast alles an Schrauben besorgen.
Gruß Thorsten
Servus!
Alles schon Probiert, von weich bis hart, 12-9 ner hatte ich auch scho drin, irgendwie is da der Wurm drin und alles mit selbstsichernden Muttern verschraubt oder gekontert!
Deswegen bin ich a bisle verzweifelt und ratlos.
Gruss Bastian
Hallo Bastian,
verschweissen ist naturlich keine Möglichkeit! Wenn du das macht, komme ich persönlich zu dir, und hau dir einer an die Fresse
Sowas wird mit MB-Tracs nicht gemacht.
Lieber auf der Fehlersuche:
-Erstens, was für ein Gerät hängt in der Fronthydraulik.
-Ist da irgendwas verzogen, so das die Teile nicht gut anschliessen, und somit voraus schon Spiel vorhanden ist.
-12.9 Schrauben sind nicht immer besser. Mercedes verbaut an solche Sachen immer 10.9 mit Feingewinde. 12.9 ist härter, aber dadurch weniger zäh. Deswegen können die früher abreissen, muss aber nicht.
-Auf Moment anziehen bringt vielleicht auch schon was, statt auf gefühl
-Wie schon erwähnt: montieren mit Loctite. Achte darauf das das ganse fettfrei ist, sonst bringt das nichts.
Groeten,
Benno
Hallo,
hier mal etwas grundsätzliches zu Schraubenverbindungen.
Schrauben können nur auf Zug-Druck belastet werden und halten keine bzw. nur geringe Quer- oder Scherkräfte aus. Sie sollten deshalb nicht als Bolzen verwendet werden! Eine Schraubenverbindung bewirkt einen Reibschluss, durch welchen zwei Teile zusammengehalten werden.
In deinem Fall nehme ich mal an, dass du zu große Scherkräfte an deinen Schrauben bekommst, welche die Schrauben abreißen. Die Scherkräfte treten aber nur auf, wenn der Reibschluss (Kraft und Fläche mit der die Zylinderaufhängung am Rahmen anliegt) verloren geht.
Die Ursache dafür kann einerseits in sich lösenden Schrauben (Kraft geht verloren) liegen. Andererseits kann, wie Benno schon angemerkt hat, die Anschlussfläche durch verbogene Teile zu klein sein. Da würde ich als erstes nachschauen.
Wenn da alles schön und gerade aneinander anliegt, würde ich als nächstes an die Schraubensicherung gehen. Da am besten, wie auch schon gesagt, mit Loctite kleben oder Nord-Lock Scheiben verwenden. (Nord-Lock sind 2 verzahnte Unterlegscheiben die als Losdrehsicherung wirken, auch dynamisch. Die haben wir bei einem ähnlichen Schraubenproblem an unserem Grubber verwendet und seitdem ist Ruhe. Bin davon total begeistert)
Gekonterte Muttern, Polystopmuttern, Sprengringe usw. sind nur Verliersicherungen und können nicht wie Losdrehsicherungen die Spannkraft der Schraube auf längere Zeit aufrecht erhalten => Reibschluss geht verloren!
Ansonsten kannst du auch mal mit einer Spannhülsen-Schrauben Kombination probieren deine Zylinderaufhängung zu befestigen. (Spannhülsen können im Gegensatz zu Schrauben hohe Scherkräfte vertragen) Dazu als erstes die Spannhülsen in die Bohrungen schlagen und danach mit Schrauben durch die Spannhlüsen das ganze noch zusätzlich vom Wegfallen sichern. Dann aber darauf achten, dass die Spannhülsen nicht länger als die Löcher sind, sonst drückt die Schraube nur auf die Hülsen.
Oder, (ich weiß nicht wieviele Löcher da zur Befestigung vorhanden sind, 4?) in 2 Löcher Schrauben rein und in die anderen 2 Kerbstifte. Dann nehmen dort die Kerbstifte den Großteil der Scherkräfte auf und die Schrauben bleiben heil.
Wenn alles nichts hilft, würde ich größere Löcher bohren, falls genug Platz ist, um stärkere Schrauben, Spannhülsen usw. benutzen zu können, wenn deine Geräte so schwer sind und regelmäßig die Schrauben abreißen.
Ich hoffe du hast mich verstanden was ich meinte und konnte dir eine wenig weiterhelfen.
Gruß Benedikt
Servus,
habe verstanden! Werde das gleich heute mal probieren (des mit den spannhülsen), hoffe, dass ich dann ruhe habe!
Danke für eure Antworten.
@ Benedikt: es sind 2 Schrauben pro Halter.
Gruss Bastian
Hallo Bastian.
Kontrolliere einmal deine Bohrungen an den Haltern und am Rahmen. Wenn sich die Bohrungen mit der Zeit zu einem "Langloch" ausgenudelt haben, dann bekommst du leichtes Spiel, also ständige Bewegung in deine Verbindung und die Schrauben reißen durch die Kerbwirkung und daraus folgenden Dauerbruch ab.
@ Benedikt:
Respekt vor deiner Erklärung, du scheinst ja auf dem Gebiet Profi zu sein.
Darf ich fragen, was du beruflich machst?
Gruß Thomas
Hallo, mit welchen Geräten und in welchem Unfang arbeitest du denn mit dem FKH? Arbeitest du auch immer in Schwimmstellung? Ist der drucklose Rücklauf frei? Sind Rahmen, Frontplatte und FKH auch nicht verzogen? Bolzen für Pendelausgleich draussen?
Grüsse Marcus
Hallo,
der FKW wird fast nur zum Mähen benutzt, mit einem 2,7m Trommelmähwerk. Ab und zu wird ein 500kg Frontgewicht dran gemacht!!
Schwimmstellung is bei Bodenbetrieb immer drin!!! Verzogen ist nichts. Welche Bolzen meinst du? Am Mähwerk zum Rahmen sind Ketten mit Spannfedern angebracht, um den Druck aufs Mähwerk zu minimieren.
Gruss Bastian
Hallo, ich meinte die Bolzen, die in die Aufnahmen der Unterlenker gesteckt werden können und so die Unterlenker im freien Hub nach oben begrenzen könnten. Deine Belastungen muss der FKH definitiv dauerhaft aushalten. Woher sollen denn die Stöße überhaupt kommen, die die Schrauben abreissewn lassen? Ich kenne deine Flächen nicht, aber bei ordentlichen Wiesen kannst du doch problemlos mit 10 km/h arbeiten und das Mähwerk gleitet nur so dahin. Arbeitest du beim Mähen mit Heckgewicht? Hast du ausreichend Freigang zwischen Achse und Anschlag der Vorderachfederung?
Ich habe auch ein 270er Frontmäher, Probleme hatte ich allerdings nur mal beim 250er Frontmulcher, da gibt es auch mehr Schläge.
Grüsse Marcus
Hi, ich habe gerade auf den Bildern gesehen, dass du die alte Ausführung des FKH hast - da gibt es keinen Pendelausgleich. Mir ist noch aufgefallen, dass du die Anlenkpunkte für die Entlastungsfedern nicht ganz optimal gewählt hast - schau mal in die Anleitung vom Corto. Ich weiß nicht, ob das auch etwas ausmacht. Ich vermute, dass durch den fehlenden Pendelausgleich jede Bewegung des Mähwerkes gleich einen Schlag auf die Hubzylinder gibt. Bevor diese über den Rücklauf einfahren gibt es den Schlag auf die obere Befestigung. In welchem Zustand sind deine Befestigungsbolzen vom FKH (vorn, oben, unten)? Grüsse Marcus
(06.08.2010, 09:22)Winda schrieb: [ -> ]Servus,
habe verstanden! Werde das gleich heute mal probieren (des mit den spannhülsen), hoffe, dass ich dann ruhe habe!
Danke für eure Antworten.
@ Benedikt: es sind 2 Schrauben pro Halter.
Gruss Bastian
Hallo Bastian,
hier liegt vielleicht das Problem: es müssten min.3 Schrauben pro Halter sein, 2 x 12x1,5 von oben und eine 16x1,5 seitlich.
Bei meinem Fkh von Schuster sind 4 Schrauben pro Halter.(2x 12er & 2x 16er)
Gruss Roby