Hallo,
da mir das Arbeiten mit der Flex zu dreckig, zu laut und vor allem viel zu ungenau ist möchte ich mir eine Metallbandsäge zulegen.
Die Säge sollte auch mal größere Stahlstücke (200-250mm) schneiden können, sowie Gehrungsschnitte anfertigen. Ich will die Maschine zwar nur im Hobbybereich betreiben, jedoch sollte sie auch ein präzises Schnittergebniss abliefern und stabil verarbeitet sein. D.h. dass ich mich auf keinen Fall bei jedem Sägen über einen wackeligen Schraubstock oder verlaufene Schnitte ärgern will.
Zuerst dachte ich da an eine gebrauchte Säge wie z.B. eine Forte 250. Allerdings werden für solche Maschinen, welche 10-30 Jahre alt sind und wahrscheinlich die besten Zeiten hinter sich haben, immer noch um die 1000€ verlangt.
Daraufhin habe ich mich nach neuen Sägen umgeschaut und viele Anbieter und Fabrikate gefunden. Dabei ist mir aufgefallen, dass manche Sägen unterschiedlicher Hersteller absolut gleich sind (gleiche technische Daten und Aufbau, Anbringung der Bedienelemente) und sich scheinbar nur in der Farbgebung (manchmal auch Motorleistung) unterscheiden. Wie kann das sein?
z.B.
Hans Schreiner MBS210FH = Holzmann BS 210G
http://www.hans-schreiner.de/produkte/ha...210FH.html
http://www.holzmann-maschinen.at/product...Path=35_38&products_id=575&osCsid=7512cf3c38c43a9c2774543a563143a1
oder
Optimum OPTI S 210 G = Knuth HB 250 A
http://www.optimum-maschinen.de/produkte...index.html
http://www.knuth.de/produkt,10760.html
Jedesmal wird mit einer eigenen Fertigung und "Made in Germany" geworben. Mir kommt das eher wie Importe aus Ost-Europa o.ä. vor.
Jetzt weiß ich nicht so richtig für welche Säge ich mich entscheiden soll.
Taugen die oben aufgeführten Metallbandsägen etwas, oder soll ich mir doch besser eine alte gebrauchte zulegen?
Kennt sich einer von euch mit solchen Sägen aus, bzw. hat damit schon Erfahrungen gesammelt? Worauf ist beim Kauf besonders zu achten?
Was haltet ihr von Berg&Schmid?
Schon mal vielen Dank für euere Antworten.
Gruß
Benedikt
Hallo Leute,
für mich auch ein interessantes Thema. Ich warte schon mehr als ein Jahr, bis mir so einer Säge über den Weg läuft.
Also, her mit die Erfahrungen!
Ich weis, besser ein guter Gebrauchter vom nahmhaften Hersteller, aber sowas findet sich nicht in jeder Ecke. Deswegen auch gerne Erfahrungen mit Neumaschinen für den semiprofessionellen Einsatz. (Oder oberliga der Hobbybedarf...) Da darf jeder mich selbst Einkategorisieren...
Groeten,
Benno
Hallo,es gibt auch neben Forte auch die Hersteller Kläger,Behringer und Hahn&Kolb. Ich habe mir einen Forte BA251 Bandsägeautomaten bei ebay ersteigert für 1100 Euro,-eine alte aber sehr gute Maschine.Die Ersatzteile sind immer noch lieferbar.Stufenlose Sägeblattgeschwindigkeit,Vorschub automatisch bis 80cm,Schnittbereich ca.250x250mm.
MFG
Berni
Hallo,
ich möchte mich noch einmal kurz zum Thema Metallbandsäge melden.
Ich habe mir jetzt eine Optimum Opti S 275G vor kurzem zugelegt. Bisher habe ich schon einiges gesägt und bin mit der Schnittqualität vollstens zufrieden (Gehrungen lassen sich bis auf ein halbes Grad genau und reproduzierbar erstellen). Die Maschine und auch der Schraubstock sind stabil ausgeführt, so dass sich beim Sägen nichts verschiebt oder verkantet. Einziges Manko war der verstellbare Anschlag aus Plastik, der schon beim Zusammenbauen gebrochen ist, welchen ich aber gleich durch einen selbst gebauten aus Stahl ersetzt habe.
Warum meine Entscheidung nun auf Optimum gefallen ist, liegt einerseits daran, dass ich dieses Fabrikat als zuverlässig von der Arbeit her kenne (dort haben wir allerdings eine größere Säge) und vernünftige gebrauchte Industriesägen mir meistens noch viel zu teuer waren. Andererseits hat mir der Händler auch dazu geraten, wenn ich etwas brauchbares haben möchte. Der Händler vertreibt neben Optimum auch andere Marken wie Bernardo und Holzmann. Auf meine Nachfrage warum die Sägen verschiedener Hersteller fast identisch sind, meinte er zu mir, dass die Maschinen alle in Fern-Ost produziert werden. Dort kopiert man ja gerne gute Technik und so würden Holzmann u.a. als Nachbauten namhafter Hersteller entstehen, an denen vor allem die Verarbeitung sowie Kleinkomponenten wie Lager usw. sehr zu wünschen lassen. Daher wäre auch der niedrigere Preis dieser Fabrikate.
Nach ein bisschen Verhandlung hab ich dann sogar noch das Kühlmittel und 3 Sägebänder so dazu bekommen.
Mal sehen wie sich meine Optimum im Laufe der Zeit schlägt.
Gruß
Benedikt
Eine Optimum ist aus Erfahrung immer eine gute Wahl. Habe ich auch in meiner Werkstatt. Für kleinere Arbeiten nutze ich jedoch auch ganz gerne mal meine "kleine" Record Power.
Wenn noch Bedarf an Bandsägen-Infos ist, hat mir diese Seite geholfen:
www.bandsaege-tests.de/
Hallo Benedikt,
wenn du was gutes und garantiert made in Germany willst geht dein Weg nicht an einer Kasto Säge vorbei.Ich kann aus Erfahrung in der Firma nur das aller beste Berichten.Wenn dann so eine Säge und das immer wieder.Haben drei von Kasto.Eine Bandsäge und zwei Bügelsägen.Baujahr 2004/1986/1985 alle in Top Form nach Tonnen von Material bis Durchmesser 500mm
Soll aber keine Schleichwerbung sein....
Aber wer Trac fährt schwört auf Qualität auch beim Sägen.
Hallo zusammen
Laufen die Optimums noch alle. Mir stellt sich gerade auch die Frage.
In Frage kommen die Optimum S 131 oder Bernardo EBS 181.
Die Bernardo hat eine Kühlmittelpumpe mit die Optimum nicht. Wird bei mir auch nur auf dem Betrieb eingesetzt und wird nicht täglich gebraucht.
Grüße Hans
Hallo Hans,
auf eine Marke brauchst du bei den Sägen nicht zu achten ,die Material-und Verarbeitungsqualität ist bei allen gleich, wie Benedikt im ersten Beitrag schon festgestellt hat,kommen wohl alle aus der selben Fabrik.
Nimm die mit dem niedrigsten Preis und meisten Zubehör, Kühlmittel ist schon erforderlich.
Wir haben eine Solche seit ca.1993 in Nutzung, wie Benno schreibt ,im erweiteren Hobbybereich,sprich läuft täglich...
Die Säge ist Markenlos, d.h. der Verkäufer, ein Feinmechanikbetrieb mit Werkzeugverkauf ,hat mir die Säge als Eigenprodukt (Garantie)verkauft, mit Hinweis dass diese aus China kommen.
Bis auf neue Sägebänder und 2 mal neue Kugellager die das Blatt führen,läuft die Säge tadelos,sogar der Keilriemen ist noch der erste.
Wie genau die Sägen schneiden hängt hauptsächlich am Sägeblatt und der Führung resp.wie diese eingestellt ist und der Vorschubgeschwindigkeit/Absenkung.
Scheiben aus Stangenmaterial bis 180 mm Durchmesser lassen mit einer Genauigkeit von einem halben mm schneiden.
Gruss
Roby
Hallo Roby,
also ich schneide alle Profile ohne Kühlmittel und das ohne Probleme.Allerdings bei deinem 180er Stangenmaterial ist das sicher Sinnvoll.
MFG
Berni
Nabend Bernie,
natürlich ist es abhängig von Anwendung, Häufigkeit, Material u.s.w ,was ich meinte ist ,die Kühlmittelpumpe inclusive Tank macht weniger als 10% des Preises aus, es wäre nicht clever die paar Euro zu sparen um später festzustellen dass man sie doch braucht.
Gruss
Roby
Hallo zusammen,
als Zwischenbericht kann ich mitteilen, dass meine Optimum noch läuft. Die Kugellagerführung für das Sägeband wurden schon öfters erneuert, weil von Zeit zu Zeit die Außenlagerschalen brechen. Da es sich aber um einfache Standardlager handelt ist das Ganze keine große Sache und auch schnell erledigt. Ansonsten hat es bisher noch keine Probleme mit der Säge gegeben, obwohl die Säge in einer unbeheizten Halle steht und in gewisser Weise den Witterungsbedingungen ausgesetzt ist. Die Genauigkeit ist bei korrekter Einstellung nach wie vor wie im Neuzustand und auch immer wieder reproduzierbar.
Das wichtigste sind gute Sägebänder und diese auch entsprechend dem zu sägenden Werkstoff zu wählen. So können beispielsweise dünnwandige Hohlprofile am besten mit feineren Zähnen und große Vollprofile mit groben Zähnen bestens gesägt werden.
Von mehreren Tonnen Stahl, immer wieder Edelstahl über Alu bis zu Kunsstoff (PE und PA) war bisher immer alles problemlos zu sägen.
Bei jedem Projekt war ich jedes Mal froh über die Anschaffung der Säge und würde diese auch wieder kaufen.
Gruß
Benedikt