Hallo zusammen,
ich habe mir überlegt bei meiner Holzernte in meinen ausgewaschenen, sehr steilen, steinigen und rutschigen Flächen Schnettketten einzusetzen. Was meint Ihr bringts? Oder verreist mir es die Ketten? Hat das vielleicht schoneinmal jemand von euch gemacht?
Freue mich auf eure Antworten.
Grüsse
Thomas
Servus Thomas,
ich persönlich ziehe auch ohne Schnee und Eis gerne hinten Ketten auf, wenn es das Gelände erforderlich macht.
Natürlich setzt das Voraus, daß man im Hinblick auf die Lebensdauer des Tracs und der Ketten vernünftig umgeht und nicht nur auf Material fährt.
Ich ziehe halt lieber hinten 2 Ketten auf und komme dadurch schonender und mit weniger "Schinderei" und Materialverschleiß bzw. Dieselverbrauch da hin wo ich hin muß, als daß ich ohne Ketten mit Gewalt hoch- bzw. durchwühlen muß.
Wichtig ist halt, daß man nicht immer die volle Zugkraft nutzt, die der Trac mit Ketten auf festem Boden aufbringen kann. Aber das ist wie immer im Wald, man muß halt etwas mit Hirn arbeiten.
Wenns jedoch so wird, daß ich mit 2 oder 4 Ketten schon aufs Ganze gehen muß, um einigermaßen von A nach B zu kommen, dann laß ich die Aktion lieber anderen machen
Grundsätzlich bin ich wie gesagt dafür, lieber 2 Ketten zu benutzen als den Trac zu schinden, wenns sein muß.
Grüße
Michl
Hallo Thomas,
Michl's Beitrag kann ich in allen Punkten aus langer Erfahrung nur zustimmen!
Vor allem mit Hirn fahren macht's aus.
Im Geäst hast Du leider das zusätzliche Risiko, dass es ab und zu Äste unter eine Kette zieht, die Dir dann evtl. vorhandene Kotflügel oder andere in der Nähe befindlichen Karosserieteile schon heftig verbiegen können. Ein Schlepper mit durchgehender Forstausrüstung ist da schon deutlich im Vorteil (keine Kotflügel, massiver Kraftstofftank, Abdeckungen an sensiblen Stellen, etc...)
FG
Holger