Das MB-trac Forum

Normale Version: Bei schwerer Arbeit nur mit Allrad fahren?
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mioin,moin Big Grin

Ein Bekanter fährt einen 1600er MB-Trac,
bei dem kann man den Allrad nicht ausschalten,
am Schalter kann mann nur Differenzial zuschalten.

mfg.Bernd
Hallo

Das kann aber nicht original sein. Der Mb Trac hat kein Längsdifferenzial und würde sich somit seinen eigenen Antriebsstrang mit der Zeit bei viel über 40km/h fahrten auf trockener Strasse zermahlen.
Informier dich mal genau was da Sache ist. Original ists auf jeden Fall nicht.
Vielleicht auch mal Bilder vom Allradschalter machen.

Gruss Achim
(05.12.2010, 13:50)MB_Trac_Turbo schrieb: [ -> ]ich bin mit dem 1400er fast grundsätzlich mit allrad untwewegs.
mehrere daimler werkstätten haben mir das empfohlen.
...

mfg georg

Hallo Georg,

ist jetzt keinesfalls gegen Dich gerichtet, aber könnte in dieser Empfehlung seitens der Werkstätten ein gewisser Eigennutz erkennbar sein?


Bei so was fällt mir immer der Joke mit der Garantie auf Lebenszeit ein:

Ein Hersteller eines Produktes verkaufte mit dem Slogen "Garantie auf Lebenszeit" anfangs eine ganze Menge mehr, als der Wettbewerb. Als dann der erste Kunde ein defektes Gerät reklamierte mit den Worten: "Das Teil ist jetzt gerade mal 8 Monate alt und schon kaputt...", meinte der Hersteller darauf: "Soso, 8 Monate hat das Ding jetzt funktoniert...
...dann ist 8 Monate wohl die Lebenszeit Ihres Gerätes gewesen..."

Aber im Ernst: Dreht mal einen engen Wendekreis auf trockener Straße mit und ohne Allrad. Erstens merkt man die höhere Belastung des Antriebsstranges, zweitens sieht man sie am größeren Wendekreis. Dieselbe Kraft, die den Schlepper mit Allrad "gezwungen" hat, den größeren Kreis zu fahren, muss im Antriebsstrang zusätzlich "ausgehalten" werden.
Zusätzliche Last ist zusätzlicher Verschleiß und das nicht wenig. Immerhin zwingt diese Kraft einen Schlepper von 3,5t bis 6,5t Leergewicht (je nach Baureihe) in eine um ca. 1m größere "Umlaufbahn"...

Aber jeder, wie er will. Hier wird niemand zu irgendetwas gezwungen...

FG
Holger
Servus,

die schwere Baureihe gab es sehr wohl in einer Variante mit mechanisch blockiertem (zugeschalttem) Vorderachsantrieb ab Werk. Hierbei wurden auch die Federspeicher-Zylinder der HA gegen größere getauscht. Ziel war sehr hohe Anhängelasten durch das Zugfahrzeug im Stand halten zu können.

Müsste in den technischen Neuerungen 87 zu lesen sein...

Zählt nicht direkt zum Thema, aber es sei hier als Korrektur erwähnt..

Gruß
Andreas
Ok, ich lass mich gerne belehren.
In der Literatur die ich besitze (und das ist nicht wenig) ist nur nirgens davon die Rede. Wundert mich aber das der Allradantireb die ganze Zeit leiden muss, nur damit die Handbremse ständig auf alle 4 Räder wirkt.
Ich suche jetzt mal hier im Forum dannach. Wäre auch nett wenn einer mal nen Schriftzug aus den "technischen Neuerungen von 87" hier Einstellen könnte.

Danke für die Info

Gruss Achim
Servus Achim,

ich finde es auch nicht schön - aber es gab diese Sonderausführung eben ab Werk, definitiv.

Ich schau heute abend mal nach auf welchen Seiten das steht...

Gruß
Andreas
Joo,es ist so,habe das auch gelesen,weiss nur nicht mehr wo!?Wunderte mich auch darüber,aber im Allradabgang ist dann einfach eine starre anstatt der beweglichen"Schiebemuffe"verbaut!
Jupp, so ist es.

Das Ventil ist natürlich auch ein anderes, die Anzeigen wurden auch nicht vergessen. Hinteres drittel der "Technischen Neuerungen 87"... Seitenzahl wird nachgereicht Wink

Gruß
Andreas
Hallo,

zum ursprünglichen Thema: ich meine, dass es schonend ist, bei schwerem Zug auf der Straße mit Allrad zu fahren. Ihr beschreibt immer den erzwungenen Schlupf durch die unterschiedlichen Achsradien in der Kurve, aber beim Zug entsteht auch auf der Straße Antriebsschlupf. Der ist sicher nicht im zweistelligem Bereich wie oft beim schwerem Zug auf dem Acker, aber ohne Schlupf keine Zugkraft.

Durch das Fahren mit Allrad verteilt sich das zu übertragende Drehmoment auf alle vier Räder, die zwei Antriebswellen, zwei Differentiale und dann vier Endantriebe haben weniger Drehmoment zu übertragen und somit ist das Fahren mit Allrad durchaus materialschonend. Und im schweren Zug wird der Antriebsschlupf immer größer sein, als der erzwungene Schlupf bei Kurvenfahrt. Insofern haben die Werkstattleute meines Erachtens durchaus Recht in ihrer Einschätzung.

Die Tracs haben ja auch keine Voreilung, beide Achsen werden gleich schnell angetrieben. Da finde ich die heute noch gängige Praxis, dass Standardschlepper beim Bremsen den Allrad einschalten schon viel bedenklicher: die Schlepper haben immerhin bis zu 5 % Voreilung in der Vorderachse und dann knallt die Kiste bei 50 Km/h den Allrad rein, wenn das Bremspedal nur angetippt wird. Das ist die Technik der Premiumschlepper von heute!

Übrigens: der Rollwiderstand soll bei angetriebenen Achsen geringer sein, als bei getriebenen. Das hat Audi bei der Konzeption des Quattro wohl erprobt und sich deshalb für permaneten Allradantrieb entschieden.

MfG
Wolfgang
Hallo Wolfgang,
Deine Argumente haben durchaus was für sich, weshalb es wohl am besten ist, das Ganze fallweise zu betrachten und eben mit Hirn zu entscheiden, wann und wo das eine oder das andere vorteilhafter ist.

FG
Holger
Leute,

Mein Betrag zum Thema: Das nächste Mal las ich Allrad lieber zu Hause:
https://www.trac-technik.de/gallery/v/MB..._.JPG.html

Allrad ist ein toller Kerl, aber als Gastfahrer eh ungeeignet! Big Grin

Groeten,

Benno
Der Brüller, Benno.... Big Grin ohman, da muss man erstmal drauf kommen Big Grin

Gruss Hartmut admin
(03.12.2010, 23:32)Trac19 schrieb: [ -> ]Moin Leute
Hab eure Beiträge gelesen, fährt von euch keiner mit Klotz auf dem hinterem Anbauraum rum?
Evtl. will ich mir im kommenden Frühjahr einen Klotz für unseren 65/70 gießen und ihn auf dem Geräteaufbaurahmen setzen. Hat jemand schon damit erfahrungen?

Moin!

Ich hab 500kg Ballast hintendrauf, zusätzlich noch den Streuer hintendran. Beim Schneeräumen reicht selbst das nicht, ohne Allrad geht da nichts. Ist auf glattem Untergrund natürlich auch nicht so problematisch wie auf trockenem Asphalt. Wieviel Ballast kann ich denn dem 800er MS zumuten? Würde nämlich nochmal 200-300kg draufpacken wollen. Der Streuer bringt beladen dann nochmal etwa 500kg.

Grüße ausm Schneechaos!
Heiko
Servus,

(08.12.2010, 19:09)Wolfgang schrieb: [ -> ]Übrigens: der Rollwiderstand soll bei angetriebenen Achsen geringer sein, als bei getriebenen. Das hat Audi bei der Konzeption des Quattro wohl erprobt und sich deshalb für permaneten Allradantrieb entschieden.

Interessant. Warum geben dann aber alle Autohersteller einen höheren Kraftstoffverbrauch gegenüber den ansonsten baugleichen Front oder Hecktrieblern an?

z.B.: BMW 320d mit Allrad 0,5l mehr in der Werksangabe. Das selbe gilt für den Audi A4 2.0TDI

Gruß
Wolfgang
Hallo Allradler!

@Wolli:

Das gesagte gilt meiner Meinung nach für Fahrzeuge mit schaltbarem Allradantrieb, d.h. eine abgeschaltete Antriebsachse hat einen höheren Rollwiederstand als eine gleiche Achse, bei der der Antrieb eingeschaltet ist. Oder sehe ich das falsch?
Im Klartext: Bei 2 gleichen MB-tracs auf gerader trockener Strecke, einer mit Allrad, einer ohne, wird der trac mit eingeschaltetem Allrad weniger Rollwiederstand haben. Daher meint man bei Audi, den Allrad gar nicht mehr ausschalten zu brauchen.

Grüsse

Alex
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