Hallo zusammen,
mein 65/70 hat einen Getriebeschaden. Ich habe die Möglichkeit mich um einen 700K, Seitenschalter, zu bemühen. Der 700K hat keine Anbauteile, auch kein Zapfwellengetriebe.
Kann man das Zapfwellengetriebe vom 65/70, Mittelschalter, an das Getriebe vom 700K anbauen? (Wenns passt, ev. den Wahlhebel durchs Bodenblech führen?)
Ident. Nr. 65/70: 440161000489
Ident. Nr. 700K: 44016700125472
wieso die länger ist?
kann mir jemand von dem 700K die Datenkarte besorgen?
Viele Grüsse
Bernd
Nabend Bernd
Das ZW Getriebe passt wahrscheinlich nicht so ohne weiteres in den 700er.
Wahrscheinlich hat der 65/70 noch nicht das verstärkte Getriebegehäuse.
Da müßen Löcher augebohrt werden und neu Zentrierbuchsen eingesetzt werden.
Es sei denn irgendwann kam einmal ein Tauschgetriebe rein, das ist
aber auch nicht aus einer Datenkarte zuerkennen. Fakt ist das Fg.Nr. 000489
nicht mit dem verstärken Getriebegehäuse ausgeliefert wurde. Dies kann man
aber an den Befestigungsschrauben den ZW Getriebe erkennen. Die alte Aus-
führung war mit 10er Schrauben und 15er Schraubenkopf befestigt. Nachher
wurden 12er Imbußschrauben verwendet mit 10er Innensechskant.
Das nächste ist folgendes, zum Aus- und Einbau des ZW Getriebes muß das
Schaltgetriebe gelöst werden und soweit angehoben werden das dies über
den Rahmen herauskommt. Ansonsten läßt sich das ZW Getriebe nicht an-
flanschen, weil kein Platz im Rahmen vorhanden ist.
Bei diesen Aufwand ist es sich zu überlegen ob man nicht gleich alles zukauft
von einem passenden Getriebe. Dabei kann man mal so ca. 1000 Teus veran-
schlagen. Dies müßte dann aber auch beim Kaufpreis berücksichtigt werden.
Gruss Matthias
Hallo Matthias,
über das Datenblatt will ich die Ausbauversion des 700K ermitteln, und dann entscheiden,ob sich der Aufwand für mich überhaupt lohnt.
Gruß
Bernd
Hallo zusammen,
habe noch mal ein paar Fragen zu meiner Option des MB-Trac 700k.
1. Getriebe Nr 719921 10 022313: was brauche ich zur Bestückung mit einem Zapfwellengetriebe?
2. kann ich irgendwie die Leistung der Hydraulikölpumpe erkennen?
Hat jemand Erfahrung mit einer Zapfwelle, die mit Ölmotor betrieben wird?
Viele Grüße
Bernd
Hallo zusammen,
Noch ne weitere Frage tut sich mir auf.
Habe gerade im Unimog-Forum gestöbert. Dabei bin ich im Bereich Getriebe auf einen Bericht über Zapfwellengetriebe gestoßen. Wenn ich das richtig verstanden habe ist die Aussage, an einem Getriebe ohne Vorschaltgetriebe und ohne Doppelkupplung, funktioniert ein angebautes Zapfwellengetriebe direkt über die Fahrkupplung und nennt sich dann Getriebezapfwelle.
Also, Kupplung treten, Zapfwelle auswählen, Kupplung kommen lassen, Zapfwelle ist eingeschaltet.
Ist sicher nicht das Gelbe vom Ei, aber würde doch funktionieren??
Gruß Bernd
Richtig Bernd
Ist so wie du das geschrieben hast. Vor allem nicht das gelbe vom Ei. Und
funzen tut das ganze auch, hat aber einen Nachteil. Bei dieser Ausführung
ist die Zapfwellendrehzahl nicht umschaltbar. Dieses Zapfwellengetriebe gibt
es nur mit 540 Umdrehungen. Das war eine Sparvariante, da fehlen dann auch
gleich noch ein paar Zahnräder und der ganze Umschaltmechanismus, halt
eben nur gespart
. Warum es ohne Vorschaltgetriebe nur die 540 U/min gab
habe ich bis heute auch noch nicht verstanden, das umschaltbare ZW-Getriebe
wäre Problemlos einzubauen gewesen.
Gruss Matthias
Hallo Matthias,
könnte ich das ZW-Getriebe von meinem Ersatzteilträger (65/70 Bj.76) anbauen, das ist ein Getriebe mit Imbusschrauben.
Wenn das möglich wäre, würde ich weiter versuchen den 700K zu bekommen. Letztendlich ist das auch eine Preisfrage, aber wenn das so ginge, könnte man sich den "richtigen" Umbau für z.B. nächsten Winter vornehmen, nur ich brauche einen Trac mit Zapfwelle zur Silagebereitung Ende April.
Mein Freund sagte auch die Zapfwelle über Ölmotor zu betrteiben, habe im Netz aber für mich noch nichts Verstänliches gefunden.
Gruß
Bernd
Hallo Bernd,
na klar kannst du eine Zapfwelle mit Ölmotor betreiben, aber wie willst du das umsetzten? Ne extra Pumpe anbauen, die vom Motor angetrieben wird, oder soll der Motor hinten in die Abreißkupplungen?
MfG
Stefan
Hallo Stefan,
keine Ahnung. Die Idee stammt von meinem Freund, sehr guter Landmaschinenmechaniker, aber seit ein paar Jahren krankheitsbedingt in Ruhestand.
Grobe Richtung: entsprechende Pumpe, Motor, Zapfwelle.
Gruß
Bernd
Hallo Bernd,
ich weiß jetzt nicht wie der Flansch am Getiebe aussieht und man da vieleicht eine Pumpe anflnschen kann? Mit Adapter, evtl. selber gebaut, ist es möglich eine Pumpe anzubauen.
Aber dies wird den Kostenrahmen sprengen. Aber dies ist möglich.
Der Vorteil ist bei der Lösung das man eine variable Zapfwellengeschw. hat. Der Nachteil ist der Preis und der Wirkungsgrad. Hier ist eine mechanische Nachrüstung bestimmt billiger.
Wenn der Ölmotor an der Abreißkupplung sitzen soll, wirst du nie die Drezahl/Leistung hin bekommen.
MfG
Stefan
Hallo,
ich habe leider keine Ahnung von Silagebereitung bzw. die erforderlichen Leistungen, die hier an der Zapfwelle erforderlich sind. Eine behelfsmäßige und preiswerte Möglichkeit ist, ein Zapwellengetriebe mit Hydraulikpumpe zu verwenden nur eben umgekehrt!
so gut wie jede Aussenzahnradpumpe (Diese sind an den Zapfwellengetrieben verbaut) kann auch als Hydraulikmotor genutzt werden, ist in deinem Fall denkbar.
Die meisten dieser Getriebe verfügen über Übersetzungen von 3,8:1 wenn ich's richtig im Kopf habe, mit einer Hydraulikpmpe von 17 ccm sollte die Kombination also auf etwa 600U/Min. kommen.
Leider kannst du allerdings nicht mehr als 12 kW an des Zapfwellengetriebe bringen, das ist das was die BordHydraulik bringt (40 L/Min. 180 bar).
Gruß
Gerhard
Bei so einer Lösung, einen Hydraulikölkühler in der Planung nicht vergessen!
Ansonsten kannst du nach kurzer Zeit auf den Steuergeräten Eier braten...
Gruss Hartmut
...aber nicht sehr lange, weil dir bei zu heißem Hydrauliköl dann relativ schnell die Pumpe stirbt.
Hallo zusammen,
Ölbetriebene Zapfwelle hat sich erledigt. Nach Rücksprache mit einem Dorfmitbewohner, hat eigene Hydraulikfirma, aus der vorhanden Ölpumpe würde man max. 13Kw bei 200 bar erreichen. Teile für eine Zapfwelle mit über 20 Kw würden ca. 5000 - 6000€ kosten (pi mal Daumen)
Gruß
Bernd
Hallo Bernd,
Zitat:"Nach Rücksprache mit einem Dorfmitbewohner, hat eigene Hydraulikfirma, aus der vorhanden Ölpumpe würde man max. 13Kw bei 200 bar erreichen."
Genau das hat Dir Be-Trac 800 (Gerhard) in seinem Beitrag vom 12.01. bereits sachlich fundiert und vor allem richtig mitgeteilt.
Richtig deshalb, da Gerhard mit dem korrekten Systemdruck gerechnet hat, der nämlich 180 Bar und keine 200 Bar beträgt.
Bitte weiterhin bedenken, dass die 12 kW Maximalleistung sind, d.h. bei voller Förderleistung und damit auch bei Nenndrehzahl der Maschine...
Also wie bereits in mehreren Beiträgen geschrieben, vollkommen inpraktikabel.
Ein bisschen was darf man hier im Forum schon auch glauben...
Viele Grüße
Michl