Servus Alex,
hast du schon Erfahrungen mit dem neuen Steuergeräte sammeln können? Sind die originalen wirklich präziser als der/dein Nachbau?
Gruß
Wolfgang
Servus zusammen,
ich habe jetzt lange überlegt, ob ich zu der ganzen Thematik was schreibe...
Ich musste mich letztes Jahr auch nach einem neuen Steuergerät umsehen, da eines bei mir im 800er Mittelschalter den Schnappauf gemacht hat.
Wobei ich aber vorrausschicken muß, das die neuere Ausführung der Steuergeräte etwas verbessert worden ist, vom Prinzip her aber ähnlich aufgebaut ist.
Da die original Bosch-Steuergeräte unerschwinglich sind und man leider bei gebrauchten nie weiß, was Sache ist, habe ich eines von AK-Regeltechnik eingebaut.
Hinzu kam, daß mein bisheriges Steuergerät (das, welches kaputt gegangen ist) schon kräftig durchgelassen hat. Hierbei handelte es sich um Zelle 1 (der Trac ist original Forst und hat somit nur 3x DW ohne Regelhydraulik verbaut). Das Steuergerät war nach 14.500 BH schon ziemlich verschlissen, wenn ich schwere Last auf der Bergstütze hatte, ließ es schon richtig merklich durch.
Nach langem Überlegen und letztendlich wegen des Preises habe ich mich dann für den Nachbau entschieden. Geholt hab ich es mir bei Firlbeck, da AK selbst auch bei mir teuerer war als jeder Händler.
Komische Firmenpolitik im Übrigen, aber naja.
Also, Steuergerät für 225,- € geholt und mit neuen Dichtungen (übrigens auch 100 % passend für kleines Geld bei Firlbeck) eingebaut. Hierbei muß man nur aufpassen, da am Nachbau die Anschlüsse genau vertauscht sind. Da ich ungern an den Metallleitungen schneiden wollte usw. habe ich kurzerhand am Absperrventil die Belegung getauscht. War der geringste Aufwand, da nichts verlängert oder getauscht werden musste.
Ich muß selbst überrascht neidlos eingestehen, dass beim AK-Nachbau die Betätigung gegenüber den original Mittelschalter Steuergeräten (das war deren Schwachpunkt und wurde auch mit dem Wechsel zu den Neuen verbessert und anderst gelöst) komplett anders gelöst wurde. Ich möchte sogar sagen, noch etwas besser als bei den originalen von den Seitenschaltern.
Die Präzision des Nachbaus würde ich persönlich als sehr gut bezeichnen. Mein Steuergerät lässt wirklich absolut gegen null durch. Wenn ich den Trac mit angehobener Bergstütze abstelle, senkt sich diese auch nach einer Woche um keinen MM ab.
Zur Dosierbarkeit kann ich auch nichts bemängeln, muß aber natürlich sagen, dass ich hier nur eingeschränkt beurteilen kann, da dass bei der Bergstütze nicht so ins Gewicht fällt.
Der einzige Unterschied liegt allerdings in den Hebelstellungen:
Das Originale Zelle 1 war bei mir so(in Fahrtrichtung von hinten gesehen):
Heben - Null - Schwimm - Drücken
Der Nachbau läuft anders, aufgrund der geänderten Betätigung:
Heben - Null - Drücken - Schwimm
Für meine Zwecke sogar angenehmer, da ich so zum "Setzen" beim Seilwindeneinsatz schneller die Bergstütze ins Gelände drücken kann, da ich nicht erst die Schwimmstellung überschalten muß, was immer eine gewisse Gedenksekunde braucht.
Der beigelegte Betätigungshebel des Nachbaus ist natürlich naja...
Ich hab den Originalen adaptiert, ist ohne weiteres möglich. In der Kabine siehst man so absolut keinen Unterschied zu den Originalen.
Der Nachbau kann zudem von DW auf EW umgeschaltet werden.
Grüße
Michl
Servus Michl,
(04.01.2011, 11:48)greil schrieb: [ -> ]Der einzige Unterschied liegt allerdings in den Hebelstellungen:
Das Originale Zelle 1 war bei mir so(in Fahrtrichtung von hinten gesehen):
Heben - Null - Schwimm - Drücken
Der Nachbau läuft anders, aufgrund der geänderten Betätigung:
Heben - Null - Drücken - Schwimm
Der Nachbau ist also genau so wie es bei den Seitenschaltern Standard ist oder?
Gruß
Wolfgang
Hallo Wolfgang,
genau so ist es.
Gruß
Axel
Hallo Wolfgang,
zur Funktion kann ich leider noch nichts beitragen - zum Mulchen ist es noch etwas zu früh ...
Ich habe mal einen Pflug dran gehängt und diesen gedreht, was sehr gut funktioniert hat - ist vermutlich aber nicht sonderlich aussagekräftig.
Gruß Alex
Hallo zusammen,
ich wollte meiner vorhandenen Hydraulik Steuerkreis auf einen 3 doppelwirkenden Steuerkreis erweitern. Nun habe ich bei Westphalie im Katalog so einen gesehen wür um die 100 Euronen. Kann ich solche bedenkenlos einsetzten oder funktionieren diese beim 700 Trac nicht bzw. brauche ich da spezielle Steuerkreise?
Freue mich auf eure Antworten.
Grüsse aus dem Schwarzwald
Thomas
Hallo Thomas,
mit einigem Aufwand kann man sicher verschiedene Steuergeräte einbauen. Dafür brauchst du aber einen Anschluß für die Druckweiterleitung aus dem original Steuergerät. Und genau da fängt es an kompliziert und aufwändig zu werden.
Mein Tipp: 3. Originalsteuergerät kaufen mit dem erforderlichen Zubehör und gut ist. Ist im Endeffekt die schnellere und auch nicht die teurere Lösung. Kostet bei Neuteilen aber bestimmt 250-300 Euros. Dafür paßt es halt.
Bitte benutze die Suchfunktion für weitere Details.
Grüße
Alex
Hallo Thomas,
ich will dir und anderen interessierten konkret deine Frage beantworten, grundsätzlich sehe ich das aber auch wie Alex.
Ein Zusatventil kann grundsätzlich in die meisten gängigen Hydrauliksysteme mit Konstantpumpe eingebaut werden (load Sensing klammern wir mal aus, ist auch keine Konstantpumpe).
Die Voraussetzungen, die das Zusatzventil erfüllen muß sind folgende:
1. Druckweiterführung, wie Alex schon sagte, hier wird i.d. Regel eine Hülse eingeschraubt, die die Pumpenleitung P vom Tankanschluß T trennt.
2. Tank bzw. Rücklaufanschluss ist an dem zusätzlichen Ventil ebenfalls erforderlich, wird gerne "vergessen".
3. Der zulässige Druckbereich (180 bar) des Zusatzventils muß passen (ist bei den handelsüblichen Ventilen der Fall)
4. der Volumenstrom (40 L/Min.) muß ausreichend sein, nimm hier lieber eine Nummer größer.
5. Das Ventil muß über ein DBV (Druckbegrenzungsventil) verfügen.
Einbauort ist in der Pumpenleitung zwischen Pumpe und vorhandenem Ventilblock (Eingang P Ausgang Druckweiterführung). Der T-Anschluß muß in die Tankleitung führen (muß zusätzlich verlegt werden).
Das DBV muß mindestens auf den Systemdruck des Trac's eingestellt werden. Sollte es zu niedrig eingestellt sein öffnet es beim eingestellten niegrigen Druck auch wenn die Ventile des vorhandenen Steuerblocks betätigt werden.
Das DBV wird i.d.R. mit einem M8 Gewindestift (Inbus SW 4), der mit einer Mutter gekontert ist, eingestellt. Wie genau kann ich bei Interesse gerne erklären.
Wenn schon Zusatzventil würde ich mindestens eines mit 2 Funktionen nehmen (z.B. 1xDW + 1x EW).
Ich habe übrigends bis jetzt noch kaum einen Traktor gesehen, bei dem das aufgrund der Platzverhältnisse und Aufbau des Hydrauliksystems so einfach gemacht werden kann (große Kabine, Pumpe, Steuerbloch und Tank räumlich getrennt, kommt man wunderbar dazwischen).
Gruß
Gerhard
Servus Zusammen!
Ich kann Alex nur Recht geben.. Originalteile kaufen und alles passt. Man muss bei den ganzen Aktionen auch immer die Zeit sehen, die man da benötigt. Ich habe mir das Ventil, wie ich einige Antworten zuvor schon geschrieben habe bei Roland Löw geholt, ebenso Bedienhebel, Hydraulikkupplungen und alle Leitungen (nach vorne, nach hinten und von Steuergerät zu den Leitungen).
Das ganze hatte zwar auch seinen Preis, aber es passt alles und man muss sich nicht noch selber irgendwelche Leitungen biegen. Ich kann nur jedem empfehlen der sowas machen will: Ab zum nächsten Schlächter, Teile holen die man braucht und fertig... Wenn man seine Arbeitszeit bedenkt mit Sicherheit der günstigste Weg.