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Normale Version: Kettensägenkette feilen oder schleifen?
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Hallo an alle
da hier ja viele im forum sind, die viel im wald unterwegs sind, stell ich euch einfach mal die frage.

ich mach so 400 bis 500RM holz im jahr, teilt sich auf die hälfte weich- und hartholz auf und habe bis jetzt immer meine ketten gefeilt. da ich aber langsam keine lust mehr habe, überlege ich mir ein schärfgerät zuzulegen.

was meint ihr??
weiter feilen oder schleifen....was is besser für die ketten??
und was für ein schärfgerät würdet ihr empfehlen??
wie gesagt ich betreibe das ganze nur als hobby und ich denke, ich brauch keins für 200€ oder so

mfg lars
Hallo Lars,

obwohl kein Forstprofi kann ich deine Frage beantworten:
Feilen ist definitiv besser für die Kette! Beim schleifen liegt der Verschleiss viel höher....
Ob der Standfestigkeit der scharfe Kante beim schleifen besser ist, kann ich dir leider nicht sagen.

Groeten,

Benno
Hallo Freunde der motormanuellen Holzbearbeitung!

Jo, feilen ist besser, wenn man es gut kann und man nach der fünften Kette in Folge nicht die Lust verloren hat.
Jetzt einmal anders herum: Der Förster stellt mir Stammholz an den Weg gerückt zur Verfügung. Die Stämme wurden durch Schlamm und über Schotter gezogen. Sicher kann man mit dem Beil vorher darüber rutschen. Trotzdem ist die Kette schnell stumpf. Also nehme ich z.B. 3 Ketten mit in den Wald und wechsele sie anstatt sie vor Ort zu feilen. Abends zuhause wird dann die Schleifmaschine angeschmissen und in kurzer Zeit sind die Ketten eine wie die andere wieder scharf. Nicht so scharf wie mit der Feile, aber es reicht allemal.
Wie hoch der Verschleiß ist? Wenn die Kette keinen Treffer erhalten hat, muß sie auch nur minimal angeschliffen werden. Dann bleibt der Verschleiß in Grenzen, die erträglich sind. Ich orientiere mich auch nicht am kürzesten Zahn der Kette für die Einstellung des Gerätes, sondern schleife die "langen" Zähne mit der gleichen Einstellung, und die 2, die kürzer sind, werden individuell geschliffen. Nach dem nächsten Einsatz hat sich das wieder egalisiert und dann paßt es wieder. Muß man einmal probiert haben. Gute Schleifgeräte gibt es kaum, die haben alle Macken bei der Bedienung, bzw. dann, wenn man die Zähne wirklich nur schärfen und nicht "wegschleifen" will. Die Zeitersparnis ist auch nicht so gewaltig, man hat aber weniger Frust beim Arbeiten.
Übrigens lassen sich die Tiefenbegrenzer mit einer Scleifmaschine wesentlich genauer bearbeiten.
Wichtig: Die Zähne sollen je nach dem, ob sie rechts oder links sitzen auch von der entsprechenden Seite geschliffen werden, sonst zieht die Kette einseitig. Die Billigen Baumarktgeräte können aber nicht um 180° geschwenkt werden.
Ich arbeite mit dem "MAXX the ProGrinder". Das Gerät hat aber Mängel bei der Fixierung des zu schleifenden Sägezahnes, weshalb ich es nicht unbedingt weiterempfehlen will. Das Profi-Gerät von Stihl ist da scheinbar viel besser.

Grüße

Alex
hallo,
ich sags mal pauschal so wie ich es denke:
alles was da unter 200 euro kostet ist relativer müll....
wenn dann ein oregon oder stihl, aber die sind teuer, ein oregon hat ein freund von mir - ist gut aber ne zeitersparnis gibts nicht wirklich denn besonnen mit der maschine schleifen dauert auch.
mfg
hm
hallo
das es für die kette schonender ist und ich weniger abrieb beim feilen habe, sagen viele.
aber wie alex das schon sagt. ich habe das letzte jahr alles gefeilt, aber ich hab dieses jahr absolut keine lust mehr darauf und ich denke, wenn man mit gefühl schleift, dann kann man den verschleiß auch noch drücken.

ich hab jetzt mal auf dem markt geguckt und da is mir aufgefallen, dass die "billigen", die so um die 70€ liegen, meist nur eine scheibe dabei haben und da geschrieben wird, dass die für alle ketten geht

die über 120€ haben dann meist schon 2 dabei, also dür die kleinen und für die großen ketten.

ich muss die 3/8 und die 0.325 ketten schleifen

was is da das richtig für mich, wie gesagt ich mach nicht zu viel
reicht da auch ein billiges für unter 100€??

http://cgi.ebay.de/Gude-Kettenscharfgera...beh%C3%B6r&hash=item3a5c0830ff

http://cgi.ebay.de/Oregon-Mini-Jolly-Ket...tDomain_77&hash=item563d698289

die beiden hatte ich jetzt im auge

mfg lars
hallo lars!
feilen ist auf jeden fall besser.wichtig ist das auch der tiefenbegrenzer mit mit auf die richtige höhe gesetzt wird . das jolly wäre bestimmt das richtige gerät für dich. da stimmt der preis und die technik.
gruß michaelSmile
Hallo Lars,

wenn du so viel Holz mit der Motoräge scheidest,-wie wärs denn wenn du dir ne Hartmetallkette zulegst?Die sind wesentlich standfester.

MFG
Berni
also von der güde kann ich dir abraten !!!

diese hatte mein vater gekauft ... die ersten 15-20 mal ohne probleme
aber dann sínd die meisten plastikteile ausgeleiert und man nicht mehr sauber damit arbeiten .. zur zeit ist auch wieder feilen angesagt ;-)
Hallo bo87,

ich verwende schon seit Jahren zum schärfen der Sägeketten eine kleine Handschleifmaschine von Proxxon. Passend dazu gibt es im Bauhandel die entsprechenden Schleifvorsätze. Den Vorteil der Maschine sie arbeitet mit 12 Volt, das heißt auch draussen im Wald hat man sehr schnell und ohne großen Aufwand mal eine Kette wieder geschärft.

Gruss Kurt
Servus Lars,

ich mache beides, feilen uns schleifenexclamationexclamation

Wenn bei mir eine Kette nicht mehr sauber schneidet, wird diese ausgetauscht gegen eine scharfe. Ich habe immer 2 od. 3 Ketten dabei. Zu Hause feile ich dann die Kette 3 - 4 mal von Hand nach. Dann kommt die Kette aber wieder auf die Schleifmaschine. Das braucht bei mir jedoch wesentlich länger als die Feilereiexclamationexclamation

Ich stelle immer sehr wenig zu, damit mir die Zähne nicht ausglühen bzw. Anlauffarben bekommen. D.h. ich kann durchaus 15 - 20 Minuten mit einer Kette zu bringen. Ich schleife bei dieser Gelegenheit alle Zähne wieder auf gleiche Länge und richte die Tiefenbegrenzer.

So kann ich meiner Meinung nach den "Verschleiß" beim Schärfen auf ein Minimumm reduzieren.

ich habe ein Stihl Schärfgerät und bin sehr zufrieden. Das Gerät habe ich bei unserem Stihl-Dienst gebraucht bekommen für 100€ von daher denke ich, dass das ein Glücksgriff war.

Grüße

Peter
Hallo Lars,
Ich kann den Peter nur bestätigen.Habe ein Oregon-Jolly,kostet bei KOX 236,81€,und wenn man eine Kette mit Sachverstand schleift dauert es einfach
länger als sie mit der Feile zu schärfen. Wenn ich in Fremdkörper gesägt habe
bin ich mit dem Schleifgerät vielleicht etwas schneller als von Hand.
Ein Oregon Gerät ist eigentlich ne gute Wahl.
Gruß Berthold
Hallo.
Klar ist es ärgerlich wenn man in einen Stein gesägt hat und die Kette wüste Spuren aufweist. Dann wünsche ich mir auch manchmal ein Schleifgerät. Vorallem weil ich dank meines Berufes als Forstwirt jeden Tag meine Säge(n) feilen muss. Allerdings habe ich jetzt Feilen von Fallorbe und die sind wircklich "brutal". Die nehmen mit einem Feilenstrich soviel weg wie die Stihl- feilen mit 3. Und werden auch nicht schneller stumpf. Die kann ich wircklich jedem mit gutem Gewissen empfehlen.
Allerdings würde ich wenn ich nur Polterholz Sägen muss eine gepanzerte Kette verwenden bzw eine mit Widiabeschichtung. Ob man diese aber mit einer normalen Feile feilen kann, weiß ich nicht...
Gruß
Bernd
Hallo Leute!

@Bernd:

So genannte "Sägeketten mit hartmetallbestückten Schneidezähnen" werden mit einer Diamantschleifscheibe bearbeitet. Mit einer Feile geht gar nichts und mit einem Schleifgerät mit Siliziumcarbid-Schleifscheibe glüht es nur mächtig und die Kette bleibt stumpf. Diamantschleifscheiben kosten meines Wissens um die 250-300 Euro und mehr.
Ich habe schlechte Erfahrung mit einer hartmetallbestückten Kette gemacht: Die Schneidleistung am Anfang ist schlechter wegen der Dicke der Hartmetallplatten (höherer Widerstand beim Schneiden). Die Kette hält in schmutzigem Holz auch nicht so viel länger durch. Anschließend kann man sie nicht einmal selbst schärfen. Schärfen lassen kostet auch mehr als bei Standartketten. Jetzt liegt meine nuzlos herum nach gerade einmal 3 Stunden Einsatz. Ich weis nicht, was ich davon halten soll.

Grüße

Alex
Hallo Leuts,

nachdem ich eben gerade wieder mal 3 Ketten durchgefeilt habe, weiß ich, was ich an meinen Ketten und Feilen habe.

Das Thema hartmetallbestückte Sägen kommt mir schon deshalb nicht auf den Tisch, weil diese Dinger, wenn die Bröckchen sich lösen und umherfliegen, zu tödlichen Geschossen werden können. Das Thema schärfen hat Alex ebenfalls zu recht angesprochen, für den Heimeinsatz ist das nicht die Lösung, wenn man nicht in die entsprechende Schärftechnik investieren kann oder will. Hartmetall kannst Du nur mit Diamant oder CBN schleifen. Beide Scheiben sind sehr teuer und halten nicht ewig.
In der Firma haben wir eine HM-bestückte Kreissäge in der Versandabteilung. Mal einen Nagel durchschneiden ist kein Problem, aber bei Steinen werden diese Sägeblätter auch recht zügig stumpf.

Ordentliche Feilen (Bernd, Deinen Tipp werde ich ausprobieren!) sind das A und O! Aber auch die Auswahl der geeigneten Kette spielt eine große Rolle!
In meiner aktiven Zeit als Forstwirt haben wir, wenn gerücktes (verschmutztes) Holz als Schichtholz eingesetzt wurde (jawohl! das haben wir noch von Hand gemacht!!!) grundsätzlich die Vollmeißelkette in die Ecke gelegt und eine Halbmeißelkette aufgezogen, da diese im verschmutzten Holz eine mehrfach höhere Standzeit hat, schmutztoleranter ist und zudem länger hält!

Dann haben wir darauf geachtet, nach Möglichkeit von der verschmutzten Holzseite wegzuschneiden, mit anderen Worten: Holz ist selten rundum schmutzig und die verschmutzte Seite des Holzes zeigt zum Sägenden Mann hin. Damit läuft nach der Schmutzberührung die Kette einen kompletten Umlauf auf der Schiene und hat den Schmutz i.d.R. schon wieder abgeworfen, bevor dieser Zahn wieder ins Holz geht.

Das sind alles nur "Kleinigkeiten", die aber, wenn es um Standzeit der Kette geht, große Wirkung haben können.

(Keine Grundsatzdiskussion bitte über Halb- oder Vollmeißel, ich kenne den Unterschied - aber eben auch die Vor- und Nachteile beider Systeme!)

Auch heute noch ist meine Allroundersäge mit einer Halbmeißelkette bestückt, die Fällsäge (bzw. die für die großen Schnitte) mit Vollmeißel.

Probiert's mal aus!

Schleifen ist nur dann ein Thema, wenn das Schleifgerät was taugt. Die ganzen billigen Dinger kann man nur großzügig ignorieren, es sei denn, mann nutzt sie 3 x im Jahr. Bei 500rm im Jahr braucht es dauerlaufgeeignete Geräte, deren Lagerung auch nach 100 Betriebstunden noch in Ordnung sind und das können nun mal nur Profigeräte. Investitionsvolumen liegt dann schon um/über 250,-EUR.

Schleifen oder Feilen kann man beides, ohne größeren Kettenverschleiß, da ist kein System dem anderen überlegen, beides ist Einstellungs- bzw. Erfahrungssache. Beim Schleifen kommt dem Thema Kühlung natürlich eine große Bedeutung zu. Von der Arbeitsleistung her ist man mit Feilen kaum langsamer - aber leiser...
...das Feilen erfordert dafür ein wenig Erfahrung, dass man nicht zu tief oder zu flach geht - oder man nutzt die durchaus geeigneten Lehren, das ist auch keine Schande, im Gegenteil, damit kann man die Tiefe und den Winkel genau einhalten.

FG
Holger
Hallo Holger,

ich kann mich Deiner Meinung nur anschließen. Halb- und Vollmeißelketten habe beide ihre Besonderheiten, wobei ich Vollmeißelketten bevorzuge, auch wenn sie empfindlicher sind. Eins wird jedoch von vielen Sägern einfach übersehen, dass rechtzeitige schärfen. Sobald ich merke, dass die Schnittleistung etwas abnimmt, sofort ein bis zwei Feilenstriche und es kann weiter gehen. Ich kaufe meine Ketten und Feilen bei KOX und bin ganz zufrieden mit deren Qualität. In der Werkstatt habe ich ein Jolly Schleifgerät, welches aber fast nur bei meinen Längsschnittketten (Logosol Sägewerk), bzw. bei den runtergenudelten Ketten meiner Kumpels eingesetzt wird. Ansonsten üben, üben, üben.... und den Schraubstock auf die richtige Höhe einstellen. Ein Jahr Feilenlernen in der Lehrwerkstatt mit Blasen und blutigen Händen während meine Lehre hat sich hier doch schon bemerkbar gemacht.

Gruss und an die Feile

Dirk
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