Das MB-trac Forum

Normale Version: Frage zur Lenkung beim MBtrac
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Hallo,

Die Pumpe verschleisst mit der Zeit, genau wie eine Hydraulikpumpe. Wenn der Heckhydraulik der Pflug nicht mehr hebt wird der Pumpe ausgetauscht. Der Lenkung geht aber jeden Tag etwas schwerer, ohne das man das merkt. Deswegen wird die Lenkungspumpe erst dann getauscht wenn überhaupt nicht mehr was geht. Sicherheitsbedingt (TÜV) muss aber ein Fahrzeug auch ohne Lenkungspumpe gelenkt werden können, mit ein bestimmte max. Kraftaufwand. Deswegen auch das riesige Lenkrad im Trac Tongue ) Das Orbitrol funktioniert dann gleichzeitig auch als eine Pumpe, der mit Muskelkraft betrieben wird.
Wie gesagt; überprufen!

Groeten,

Benno
mein orbitrol dreht im moment gar nix. bei ausgeschaltetem motor dreht es leer durch... Sad

gruss alex
Hallo,

geh systematisch vor:

1. Ölmenge kontrollieren!
2. (Weiß nicht, welchen Trac du hast) Der Filter ist in der Regel ein Rücklauffilter, d.h. er filtert, was aus dem System zurückkommt. Von daher ist der Verschmutzungszustand eigentlich egal. Dennoch neu machen!! Kostet echt nicht das Geld und du weißt nicht, wann und ob der Vorbesitzer den schon mal erneuert hat.
3. Pumpe kontrollieren:
a) Keilriemen und deren Spannung
b) Druck
Zum Druck prüfen nicht einfach nur ein Mano ins System integrieren. Es könnte sein, daß die Pumpe i.O ist und einfach nur irgendwo eine Verbindung (defekte Dichtung, etc) zum Rücklauf existiert. Dann fördert zwar die Pumpe, sie könnte auch Druck aufbauen, aber der Volumenstrom haut zu schnell ab.
Am besten nach der Pumpe ein Mano und ein Druckbegrenzungsventil anschließen und in einen Kübel fördern lassen. Dann hast du die Anzeige und den "Verbraucher" auf die du dich verlassen kannst.
Leider bin ich da nicht ganz so im Bild (vielleicht weiß jemand genaueres darüber und outet sich): Ich hab diverse male schon was gelesen, daß die Lenkpumpe sein eigenes Druckbegrenzungsventil integriert hat. Leider weiß ich nicht, bei welchen Pumpentypen oder Tractypen das so ist. Mögliche Fehlerursache: Federbruch oder Verschmutzung des DBV.
4. Paßt die Pumpe, dann kommt das Orbitrol. Da wirds schwieriger. Laut Funktionen muß es auf 2 Anschlüßen (A und B) Druck halten können. D.h. beaufschlagst du es von extern mit Druck, darf nicht durchlassen (bis zu einem mir nicht bekannten Grenzwert, vermutlich ca 160 bar). Wenn du dann dran drehst must du immer eine Verbindung zwischen Druckanschluß und einem Arbeitsanschluß sowie dem 2. Arbeitsanschluß und dem Rücklaufanschluß bekommen.

5. Die Sache mit den Zylindern: Dichte sie einfach neu ab. Die Dichtungen kosten ca 40 Euro. Deren Funktion oder Nichtfunktion hat keinen Einfluß auf das Orbitrol. Eine Undichtigkeit hat nur Einfluß auf die Sauberkeit deines Hofes und das "Spurhalten bzw. Geradeauslauf" auf der Straße.

Gruß Cliff
(18.02.2011, 00:09)Cliffde schrieb: [ -> ]5. Die Sache mit den Zylindern: Dichte sie einfach neu ab. Die Dichtungen kosten ca 40 Euro. Deren Funktion oder Nichtfunktion hat keinen Einfluß auf das Orbitrol. Eine Undichtigkeit hat nur Einfluß auf die Sauberkeit deines Hofes und das "Spurhalten bzw. Geradeauslauf" auf der Straße.

Gruß Cliff

Hallo Cliff,

Wie ich das ganze verstanden hab, säuft das Öl raus, wenn was bewegt wird. Das kann so schlimm sein, das das Orbitrol kein Gegendruck hat. Ausserdem kann der Zylinder innerlich undicht sein.

In Sachen Manometer, und deren anschliessung hast du recht. Weil ich, genau wie du, nicht weis, ob, und wie ein Druckbegrenzungsventil verbaut ist, hab ich deine Vorschlag nicht genennt, weil da schnell ein Schaden auftritt. Grundsätzlich hast du aber recht, und muss der Ölverbraucher kontrollierbar sein.

Groeten,

Benno
Hey Benno,

meines Wissens braucht ein Orbitrol keinen Gegendruck. Ist auch erklärbar, denn: Wenn die Räder durch äußere Einwirkung z.B. von der Geradeausstellung nach rechts eingeschlagen wollen, dann kannst du dennoch kontrolliert "hinterherlenken". Von der Bauweise her ist es dem Orbitrol egal, welcher Verbraucher angeschlossen ist, kann auch ein Motor sein. Mit den Zylindern verhält es sich ähnlich, diesen ist es egal, woher die Suppe kommt. Von daher denke ich, ist der Schaden an den Zylindern unabhängig vom Schaden des restlichen Lenksystems.

Innerliche oder äußerliche Undichtigkeit bedeutet Verlust des Geradeauslaufes bzw Spurhaltevermögens (in beiden Fällen). Bei äußerer Undichtigkeit kommt das Hof-Versauen noch dazu.

AAAAAAHHHHHH Stopp, ich weiß jetzt was du meinst! Du glaubst, daß das System soweit ganz gut arbeitet, jedoch das geförderte Öl nicht die Räder bewegt sondern einfach ausläuft....

Ok, Alex, neuer Punkt --->
0. wenn am Lenkrad gedreht wird, entsteht oder vergrößert sich ein See unterm Trac? Ja?-> Abdichten! Nein?-> nächster Punkt (1)!

Gruß Cliff (oder besser Gute Nacht, ich pflanz mich jetzt ins Bett)
(18.02.2011, 01:21)Cliffde schrieb: [ -> ]AAAAAAHHHHHH Stopp, ich weiß jetzt was du meinst! Du glaubst, daß das System soweit ganz gut arbeitet, jedoch das geförderte Öl nicht die Räder bewegt sondern einfach ausläuft....

GENAU! Wink Da war das internationale Sprachenproblem wieder der Ursache. Könnte es nicht besser erklären. Rolleyes

Gute Nacht,

Benno
ok, leute, danke für eure antworten. arbeitszylinder ist bestellt. am alten mach ich nichts mehr, irgend jemand hat schon an der kolbenstange das kugelgelenk festgeschweisst! exclamation

wenn der eingebaut ist, wird mal öl aufgefüllt und dann sehen wir was passiert. ich halte euch auf dem laufendem...

gruss alex
guten abend,

so, lenkzylinder ist eingebaut. hab ganze 25ltr hydrauliköl aufgefüllt, der tank war komplett leer gelaufen... gott sei dank nicht bei mir aufm hof...

jetzt fährt, lenkt und bremst er. Smile

jetzt gehts mal daran, die zusatzhydraulik der 2-weg-ausrüstung abzubauen. die ist eh nur noch zur hälfte vorhanden.

gruss alex
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