10.04.2011, 16:00
ich möchte mich hier an die von Trac Fahrer wenden, die Probleme mit der Dieselversorgung Ihres Fahrzeugs haben. Ich schreibe diesen Beitrag, da ich im Forum noch keine für mich überzeugende Methode gesehen habe.
Ich will erst mal meinen konkreten Fall schildern:
als ich meinen Trac (800 er Mittelschalter BJ. 78 EZ 80) ein paar Tage hatte, ist der mir bei einer kurzen Leerfahrt fast stehen geblieben! hier im Forum habe ich von dem Grobfilter direkt an der Förderpumpe gelesen--> geöffnet voll Freude festgestellt dass er verschmutzt war (irgend ein schwarzes Zeugs), gereinigt, lief wieder!! nach dem Vollgutachten einige Zeit später wurde er wider langsamer--> wieder Grobfilter raus, gereinigt, lief wieder. Parallel dazu habe ich mit einen Leitungseinbaufilter besorgt, ich war der Meinung dass Dieser die schwarzen Bestandteile annähernd komplett rausfiltert wenn der Tankinhalt ein paar mal umgewälzt wird! Pustekuchen der Einbaufilter hat sich laufend zugesetzt. Irgendwann kam ich durch das Forum drauf, dass sich wohl die Innenbeschichtung des Tanks löst und es deshalb keine Ruhe gibt.
Für mich war jetzt klar, der Tank muß raus und gereinigt werden!
Prinzipiell gibt es 2 Möglichkeiten: mechanisch oder chemisch. Eine mechanische Reinigung habe ich erst ausgeschlossen, da die "Aktoren" sich durch die Schwallbleche (ich hoffe die heißen so) nicht mehr komplett entfernen lassen.
Das Handling des Tanks war ziemlich schnell klar: mit einem Spanngurt auf eine Betoniermaschine drauf und drehen lassen! Vorsicht!! meine Betoniermaschine hat formschlüssige Winkelarretierungen, kraftschlüssige können bei dem kopflastigen Gewicht schnell überfordert sein!
chemischer Reinigungsversuche: erst den Tank entleeren und reinigen, danach habe ich es am Saugrohr mit Felgenreiniger versucht --> Fehlschlag die Beschichtung löste sich kaum.
Jetzt war guter Rat teuer! ich suchte also nach einer Möglichkeit den Tank mechanisch zu reinigen und dabei nicht die Umwelt unnötig zu belasten, die "gängigen" Methoden mittels Muttern, Scharuben, Split etc. wollte ich aufgrund der tankinneren Trennbleche nicht anwenden, schieden also aus.
Ich wollte den Tank zwar mechanisch reinigen, das Reinigungsmedium aber wieder restlos aus dem Tank bringen.
Das Beste was mir eingefallen ist und was auch funktioniert hat, waren Salztabletten wie Sie für Jonentauscher an Enthärtungsanlagen verwendet werden (25 kG Sack kostet keine 10 €).
Ich habe also ca. 15 - 20 kG dieser Salztabletten in den Tank eingefüllt, Diesen vorher auf der Betoniermaschine festgezurrt, die Maschine eingeschaltet und mehrere Stunden in verschiedenen Positionen laufen lassen. Mit einer Taschenlampe lässt sich das Ergebnis kontrollieren. Meine Befürchtungen, dass die Tabletten nach kurzer Zeit zerbröseln traten nicht ein! es ist beeindruckend wie stabil die sind.
Als ich mit meinem Ergebnis zufrieden war, habe ich die Maschine gekippt und ca. 2/3 der Tabletten trocken rausgelassen. Danach Wasser eingefüllt und die Maschine wieder gestartet. Diesen Vorgang 4 mal wiederholt, es ist wichtig dass die Tabletten sich komplett auflösen (kann durch die Tablettengröße beim Rausspülen nachvollzogen werden) und dass das Salz sauber rausgespült wird, sonst kann der Tank verrosten.
Leider war meine Freude nur kurz, da der Tank im Bereich der Spannbänder von Aussen nach Innen schon durchgerostet war, deshalb diese Stellen genau anschauen, falls jemand diese Methode testen will.
Gruß
Gerhard
Ich will erst mal meinen konkreten Fall schildern:
als ich meinen Trac (800 er Mittelschalter BJ. 78 EZ 80) ein paar Tage hatte, ist der mir bei einer kurzen Leerfahrt fast stehen geblieben! hier im Forum habe ich von dem Grobfilter direkt an der Förderpumpe gelesen--> geöffnet voll Freude festgestellt dass er verschmutzt war (irgend ein schwarzes Zeugs), gereinigt, lief wieder!! nach dem Vollgutachten einige Zeit später wurde er wider langsamer--> wieder Grobfilter raus, gereinigt, lief wieder. Parallel dazu habe ich mit einen Leitungseinbaufilter besorgt, ich war der Meinung dass Dieser die schwarzen Bestandteile annähernd komplett rausfiltert wenn der Tankinhalt ein paar mal umgewälzt wird! Pustekuchen der Einbaufilter hat sich laufend zugesetzt. Irgendwann kam ich durch das Forum drauf, dass sich wohl die Innenbeschichtung des Tanks löst und es deshalb keine Ruhe gibt.
Für mich war jetzt klar, der Tank muß raus und gereinigt werden!
Prinzipiell gibt es 2 Möglichkeiten: mechanisch oder chemisch. Eine mechanische Reinigung habe ich erst ausgeschlossen, da die "Aktoren" sich durch die Schwallbleche (ich hoffe die heißen so) nicht mehr komplett entfernen lassen.
Das Handling des Tanks war ziemlich schnell klar: mit einem Spanngurt auf eine Betoniermaschine drauf und drehen lassen! Vorsicht!! meine Betoniermaschine hat formschlüssige Winkelarretierungen, kraftschlüssige können bei dem kopflastigen Gewicht schnell überfordert sein!
chemischer Reinigungsversuche: erst den Tank entleeren und reinigen, danach habe ich es am Saugrohr mit Felgenreiniger versucht --> Fehlschlag die Beschichtung löste sich kaum.
Jetzt war guter Rat teuer! ich suchte also nach einer Möglichkeit den Tank mechanisch zu reinigen und dabei nicht die Umwelt unnötig zu belasten, die "gängigen" Methoden mittels Muttern, Scharuben, Split etc. wollte ich aufgrund der tankinneren Trennbleche nicht anwenden, schieden also aus.
Ich wollte den Tank zwar mechanisch reinigen, das Reinigungsmedium aber wieder restlos aus dem Tank bringen.
Das Beste was mir eingefallen ist und was auch funktioniert hat, waren Salztabletten wie Sie für Jonentauscher an Enthärtungsanlagen verwendet werden (25 kG Sack kostet keine 10 €).
Ich habe also ca. 15 - 20 kG dieser Salztabletten in den Tank eingefüllt, Diesen vorher auf der Betoniermaschine festgezurrt, die Maschine eingeschaltet und mehrere Stunden in verschiedenen Positionen laufen lassen. Mit einer Taschenlampe lässt sich das Ergebnis kontrollieren. Meine Befürchtungen, dass die Tabletten nach kurzer Zeit zerbröseln traten nicht ein! es ist beeindruckend wie stabil die sind.
Als ich mit meinem Ergebnis zufrieden war, habe ich die Maschine gekippt und ca. 2/3 der Tabletten trocken rausgelassen. Danach Wasser eingefüllt und die Maschine wieder gestartet. Diesen Vorgang 4 mal wiederholt, es ist wichtig dass die Tabletten sich komplett auflösen (kann durch die Tablettengröße beim Rausspülen nachvollzogen werden) und dass das Salz sauber rausgespült wird, sonst kann der Tank verrosten.
Leider war meine Freude nur kurz, da der Tank im Bereich der Spannbänder von Aussen nach Innen schon durchgerostet war, deshalb diese Stellen genau anschauen, falls jemand diese Methode testen will.
Gruß
Gerhard