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Normale Version: 4/2 Wegeventil für Drehsitz defekt und nicht mehr lieferbar?
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Ich habe langsam mit den gesamten hydralikteilelieferanten hier in Norwegen gesprochen und es scheint so das ich auf eine lösung mit einem elektrisch angesteuerten ventil zuruckgreifen muss.

-Kay
Solange die mechanische Federrückstellung nur in "normale" fahrtrichtung zurueckstellt ist es woll kein problem da man sowieso nicht auf den Strassen in ruckstellung fahren?

Aber du hasst wahrscheinlich recht das so ein ventil das sicherste ist.

-Kay
Hallo Leute,

wenn es tatsächlich elektrisch werden muss: ist es nicht möglich ein Schalter so an zu bringen, dass der nur durch eine Nocke betätigt wird wenn der Sitz gedreht ist? Dann sind Bedienfehler ausgeschlossen, und ist in der Kabine (oder im Sichtbereich) nichts von der Eigenbaulösung zu sehen.

Groeten,

Benno
Ja, ich bin auf in der planung eine lösung wo das el. ventil uber eine mechanische betatigung vom drehsitz ausgelöst wird so das es so nah an das originale wird und man das nicht ausversehen auslöst.

-Kay
Hallo Kay,

ein 12V betätigtes 4/2 Wegeventil das entweder federrückstellend in Ruhestellung auf Straßenfahrt vorwärts geschaltet ist oder alternativ ein bistabiles Ventil mit entsprechender Schalterbetätigung durch den Drehsitz selbst, ist mangels Alternativen wohl der richtige Weg.

Das bistabile Ventil hat den sympathischen Vorteil, stromlos mechanisch verriegelt zu sein, aber bei elektrischen Problemen kann man auch bei diesem nicht 100%-ig verhindern, dass ein elektrischer Schaltfehler ein Umschalten des Ventils bewirken kann.

Daher ist darauf zu achten, dass die verlegten Leitungen möglichst doppelt ummantelt und aus feindrähtiger Litze (KFZ-Litze) bestehen, um Durchscheuerungen und damit die Möglichkeit eines ungewollten Kontaktes über Masse zuverlässig zu verhindern.
Weiterhin sollte der Schaltkontakt am Drehsitz aus demselben Grund zweipolig (allpolig) schalten und die Leitungen peinlichst ordentlich verlegt werden.
Eine "Zweihandbedienung" oder "Zustimmschaltung" wäre bei einem bistabilen Relais eine weitere zuverlässige Möglichkeit, ungewolltes Schalten zu verhindern. Dazu müsste außer dem Schaltkontakt am Drehsitz ein weiterer Taster bedient werden, der beim Drehen den Umschaltvorgang erlaubt.

Grundsätzlich ist mir das bistabile Ventil trotz seiner Vorteile aber nicht die erste Wahl, da es eben bistabil ist, also auch in verkehrter Schaltstellung stabil steht und ich im Normalfall keine Auswertung der Schaltstellung habe.
Es sei denn, es wäre möglich, zu klären, ob es 12V bistabile Ventile mit Schaltstellungsmeldekontakt gibt, damit man die Schaltstellungen elektrisch voneinander unterscheiden und dies im Schaltplan berücksichtigen kann. Dann wäre das die Ideallösung.
Ansonsten führt ein einmaliges Prellen am Schaltkontakt zu zwei Schaltvorgängen und bis zum nächsten Prellen steht das Ventil immer verkehrt herum.

Das bistabile Ventil hat den weiteren Vorteil, nur einen einzigen Tastkontakt zu benötigen, der beim Drehen "überfahren" wird. Dieser kann sich mehr oder weniger "irgendwo" auf dem Drehwinkel befinden, weshalb der Aufwand dafür gering ist. Das federrückstellende Ventil benötigt hingegen einen Schaltkontakt, der in Schubfahrt zuverlässig eingeschaltet bleibt, weshalb dieser an exponierter Stelle sehr genau positioniert sein muss.

Ein letzter Vorteil ist, dass bistabile Ventile kalt bleiben und kein thermisches Problem bekommen. Heiße Spulen in der Nähe von Öl sind immer ein Risiko...

FG
Holger
Kay´s Aussage von den HD-Fritzen Norwegens in Ehren, aber irgendwie kann mir KEINER erzählen, daß es kein 4/2er mit mechan. Betätigung gibt. Dafür ist diese Schaltsystematik zuuuu standard als daß es nicht genau diese Kombi gäbe. (Wir reden hier ja nicht über Prop-Ventile, 37 Anschlüße oder 48 Schaltstellungen, das ganze in Zigarettenschachtelgröße für 1500bar und 300 ltr Durchfluß!!) Ich hab die Dinger zu Hauf verbaut, jedoch in NG 6. Und einen Tick größer gibts die mit Sicherheit!!!!!
Den Umweg über die Elektrik finde ich mehr als fragwürdig, da du eben wegen Drahtbruchsicherheit etc. zu große Risiken hast. Gehst du auf bistabile Ventile, mußt du über die Betätigungslogik ausschließen, daß es sich mal "in die Falsche Richtung" umschaltet, bzw mußt händisch eingreifen können. Natürlich technisch möglich, aber Kosten und Aufwand nicht wert.
Ich würde alle Hebel in Bewegung setzen, um auf ein 4/2er mit mech. Bet. zu kommen. Ist das Sicherste, Idiotensicherste und Einfachste... Alles andere find ich, weiß nicht, mir fällt grad kein so bescheuertes Wort ein...
Leider bin ich grad durchs Studium etwas weg von meinen Kontakten, um mal nach so einem Ding nachzufragen. Vielleicht schaff ich trotzdem in der Richtung was...

Gruß Cliff
Hallo Cliff,

dass der Originalzustand mit dem mechanischen 4/2 Wege Ventil die Beste Lösung ist, steht ausser Frage. Auf deinen formulierten großen Aufwand und die unsichere Schaltung möchte ich eingehen:

wie schon formuliert, würde ich ein Umschaltrelais zur Stromversorgung eines EIN-AUS-EIN Tasters mit der Steuerspannung an Klemme 15 (Zündung) anschliessen und die Stromversorgung des Tasters an den Öffnerkontakt des Relais anklemmen!
Zweck: am Umschalttaster liegt nur Spannung an, wenn die Zündung ausgeschaltet ist. Während der Fahrt kann also die Lenkrichtung nicht umgestellt werden!!!
sollte doch die Lenkrichtung in der falschen Richtung aktiviert sein, kann dies nur bei Stillstand bzw. ausgeschalteter Zündung passiert sein. Der Fahrer bemerkt das auf den ersten Metern, wenn er aus dem Stillstand losfährt. Davon abgesehen, ist der MB Trac kein Kinderspielplatz.

Ich habe ein wenig recherchiert und ein mechanisch betätigtes 4/2 Wege Ventil gefunden (siehe Anhang ganz unten), das leider auch nur Rastschaltung hat. Es lohnt sich vielleicht bei dem Lieferanten nachzufragen, ob es diese Ventile auch mit Federrückstellung gibt.

Gruß

Gerhard
Hallo Cliff,

im Prinzip gebe ich Dir in allen Punkten recht, nur weiß ich nicht genau, wie es mit den evtl. doch verfügbaren Alternativen bei dem begrenzten Bauraum aussieht.

GANZ KLAR: Wenn ein mechanisches zu kriegen ist, das einigermaßen passt, her damit!

Es ist aber auch bei elektrischer Betätigung sicher verhinderbar, dass bei Straßenfahrt eine selbsttätige Schaltung stattfinden kann und auf dem Acker - und nur da darf die RüFa ja überhaupt verwendet werden, würde ich das Problem nicht so weit überbewerten, dass die Möglichkeit des Einsatzes ganz ausgeschlossen wird.
Es würde mich nicht wundern, wenn der XERION das Ventil heute sogar über BUS schaltet - wir bauen Werkzeugmaschinen mit BUS-Systemen und gerade aktuell laufen die Diskussionen über "Safety Integratet" und ich denke, wir wollen es nicht übertreiben...

Bevor da also ein Ventil eingebaut wird, das an Fahrerhaus den Einsatz der Flex erfordert, würde ich die elektrische Variante vorziehen...
...die rechtliche Seite sollte allerdings geklärt sein.

FG
Holger
Hi Leute,

kurzer Anruf bei HAWE-Hydraulik München:

4/2-Wegeventil mit mechanischer Betätigung (Ballenkopf), Federrückstellung in der 50 ltr-Baugröße ist ein SG 3 W - BE. Siehe auch PDF im Anhang...

Ich hab jetzt allerdings keinen Preis angefragt, werde das aber noch machen. Diese Dinger hab ich bei mir in der Arbeit früher schon mal verbaut, jedoch mit etwas anderer mech. Betätigungsart.

Gruß Cliff
Hier noch die Maße des Blocks.
Betätigungsweg sollte 10mm sein.
Leider kann ich nicht das ganze Maß- und Datenblatt anhängen. Zu groß. Wers braucht, bitte per PN die E-Mail-Adresse durchwerfen...

Gruß Cliff
Ware nicht ein sg1 mit 20 liter volum besser? Der werkseingebaute wabco ventil hat ja auch 20liter. Wie ist das mit der drenage?

Ich bin ubringens sehr dankbar fur die viele antworten und hilfe Big Grin

Die norwegische hydralikhandlern haben mit bis jetzt nicht helfen konnen. Vom kleinen um die ecke bis bosch rexroth.

-kay
Drainage hast du bei dem Ventil nicht.
Ich hab jetz das SG3 angefragt, mal schaun, wie der Preis ist.
Hab mich mit der Baugröße noch nicht auseinandergesetzt. Du sagst 20 ltr sind ausreichend? Hast du ein Werkstatthandbuch, wo du die max 20 ltr auch nachweisen kannst. Bzw. hast du gesicherte Angaben über das orig. Wabco?

Oder kann jemand anders eine sichere Aussage über die max Durchflußmenge machen?

Gruß Cliff
AUF seite 1 hier im thread hat Hartmut die technische Daten vom ventil als PDF verlink. Da steht es AUF jedem fall 20 dm3. Und das sind ja 20 liter? Vom dem anschlussen 3/8 passt auch gut mit dem wabco ventil.
Moin Cliff,

Schau mal hier die beiden Dateien durch, da hast du alle Maßangaben und Techn. Daten zum org. Wabco Ventil

https://www.trac-technik.de/Forum/showth...?tid=14162&pid=90322#pid90322

Gruss Hartmut admin
Wunderbar, die PDF´s hab ich noch nicht angeschaut...
Hab mal angefragt, mal schaun wie der Ventil-Kurs ist...

Gruß Cliff
Die hawe ventile haben 100 bar am R rucklauf. Konnte das ein problem sein? Ich kann Keine info finden was der wabco am D® ausgang hat.

Laut ein anderes hawe dokument was ich gefunden habe gibt das BE option nur ab SG2.
Es scheint so als musste man RE rollenkopf benutzen um die grosse SG1 benutzen zu konnen?

-kay
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