Hallo
ich Habe da mal eine Frage. Auf dem Hof wo ich seid einiger Zeit aushelfe habe ich beim aufräumen ein Mengele SH30 Maishäcksler gefunden.
Auf dem Hof befindet sich noch ein MB Trac 1500 mit RüFa.
Wollte mal wissen wie so die Leistung von dem Gespann zu bewerten ist.
Also in welcher Zeit ich einen Ha klein gehäckselt bekomme. Der Mais steht Hoch und es sind keine Hanglagen zu bearbeiten. Die Abfuhr ist auch gesichert.
Gruß Benny
Hallo Benny,
Kein Ahnung!
Groeten,
Benno
Und jetzt im ernst:
Möglich wäre ein Leistung von etwa 7 Ha am Tag, bei optimale Bedingungen: Grosse Flächen, und ohne Störungen.
Bei uns ist es mit 5 wirklich schluss, eher weniger. Aber da bin ich die hälfte der Zeit am Anhäckseln.
Groeten,
Benno
Hi
Danke für die Antwort.
Wir hätten 3 Ha zu machen also währe das kein Problem in einem Tag... sehr schön
Auf welche Teile sollte man ein Auge werfen am Häcksler wenn man ihn wieder in Betrieb nimmt.
Die Rüfa kann auch Probleme machen wenn sie schon länger nicht verwendet wurde gehe ich von aus.
Hallo Benny,
das der Rüfa nach langeren Ruhezeit Probleme machen kann, kann ich bestätigen...
, aber darüber ist in dieses Forum schon einiges geschrieben.
Am Häcksler sollst du folgendes beachten:
-Alle Lager, Ketten und sonstige bewegliche Teile.
-Zahnradpaar vom Gebissantrieb auf "schnell" schieben.
-Scharfe Messer
-Abstand Messer-Gegenschneide so eng wie möglich
-usw.
Viel Erfolg, und wir erwarten Bilder!
Groeten,
Benno
Hallo Benny,
Besorg für die Rüfa schon einmal eine ordentliche Portion Rostlöser!
Gruss Tobias
Hallo an alle SH 30 Besitzer.
Wie schnell fahrt ihr bei 3m hohem Mais, der dicht steht?
Bei meinem 1500er war im 1 Ackergang (schnelle Achsen, ca 1.8 bis 2 kmh) Schluss, weil die Nockenschaltkupplung des Einzugs kam.
Später stand der Mais nicht mehr ganz so dicht, da hätte ich im 2. Gang fahren können. Leider kühlte er nicht mehr richtig und die Motorleistung war fast schon zu wenig, sodass ich im 1. Gang bleiben musste.
Wie sind eure Erfahrungen?
MfG Matthias
Hallo Matthias,
dann ist wohl die Rutschkupplung nicht mehr die beste. Bei 2km/h muss der Häcksler noch gut laufen... selbst wenn der Mais sehr gut steht muss der Häcksler noch locker 5 km/h verkraften.
Grüße Patrick
Hallo,
also ich hatte vor Jahren den Mengele SF300 (150 PS) mit SH30 als Selbstfahrer.
Da waren 6Km/h bei sehr gut stehendem Mais nicht machbar.
Die Tagesleistung war zwischen 3 und 8 ha --> abhängig von Schlaggröße, Abfahr-Schlagkraft und Maisbestand.
Grüße
Uli
Hallo,
@Uli, der begrenzte Faktor waren dann aber die 150 PS oder? Der Häcksler selbst dürfte doch normal kein Problem damit haben?
Grüße Patrick
Hallo Patrick,
wahrscheinlich war eher der Antrieb das limitierende
Ist aber auch schon gut 20 Jahre her ,dass ich gehäckselt habe,
d.h. ich will jetzt nicht bis aufs letzte etwas behaupten.
Viele Faktoren sind maßgebend für die Flächenleistung.
Auch Zustand der Messer und Gegenschneide und ob Reibeplatten benutzt werden oder nicht usw.
Gruß
Uli
PS: Hast du auf dem Bild der Woche meinen Trac mit dem Front-Gewichthalter von Dir gesehen?
Ist regelmäßig im Einsatz.
Hallo,
Danke für eure Erfahrungen.
Ich repariere über den Winter meinen Häcksler und überarbeite meinen Trac und dann schaue ich mal was möglich ist.
Mein SH 30 war auch extrem günstig, also ist er auch nicht im Top Zustand.
Gruß Matthias
Ich berichte mal, wie es so lief.
Die Rutschkupplung hat ein neues Federnpacket bekommen. Zusätzlich haben wir ein komplettes Edelstahlblech in den Häcksler eingeschweißt, da das alte einfach durch war.
Ein bisschen was muss ich noch tauschen. Wie zb. Die Zackenleisten der unteren Einzugswalze. Dann müsste er noch besser einziehen.
Nun zum Durchsatz:
Mehr wie 2. Gang war immer noch nicht drin. Da kam dann oft die Rutschkupplung. Im 1. Gang gings problemlos. Mein Trac hat nach einstellen der Ventile wieder seine originale Leistung (140 PS am Stummel). Die kann ich nicht auslasten. Unserer Meinung nach ist das Problem folgendes. Bei 4mm Häcksellänge laufen die Einzugsketten so langsam, dass sich dort die Stängel verklemmen und dann so arg bremsen, dass die Rutschkupplung anspricht. Im 1. Gang zieht er die Stängel genauso schnell weg wie ich fahre.
Da ich so ca 70 Liter Diesel am Hektar brauche, bauen wir das Gebiss jetzt auf hydraulischen Antrieb um. Dann lassen wir die Einzugsketten so schnell laufen dass es den Mais immer weg zieht und hinten bei der Einzugsschnecke sammelt. Dann sollte ich endlich auf Durchsatz kommen und der Spritverbrauch erheblich sinken
Hattet ihr da noch nie Probleme damit?
Gruß Matthias
Hallo Matthias,
und wie lange in Stunden brauchst du für ein Hektar?,-bzw. Liter/Std...
MFG
Berni
Hallo Berni,
wenn´s gut läuft dann für ein Hektar 2 Stunden. Realistisch gesehen brauche ich momentan um die 3 Stunden ohne anhäckseln und sonstigen Problemen. Ich habe bei 2 Landwirten je 1,3 Hektar gehäckselt und im Schnitt mit anhäckseln 5 Stunden gebraucht. Die Stunde wo ich nur gestanden bin, wo das Rohr 3x verstoft ist lasse ich mal außenvor.
Auf die 1,3 Hektar habe ich 90 Liter Diesel gebraucht. Das macht dann 70 Liter pro Hektar und 18 Liter pro Stunde.
Selbst wenn ich die 1.3 Hektar in 3 Stunden geschafft hätte, dann läge der Dieselverbrauch bei einen Durchschnittsverbrauch von 18 L/Std irgendwo um die 54 Liter pro Hektar.
Jeder SF Häcksler fährt irgendwo mit 35 bis 40 Liter am Hektar.
Das wäre auch das Ziel. Durchsatzmäßig sollte 1 Hektar in max. 1,5 Stunden weg sein.
So viel dazu
Gruß Matthias
Moin Matthias,
Alles ein Sache der Einstellung. Am Sonntag während die Nordhorner Feldtage 2014 war, nach ein gemütlichen Abend mit Patrick an der Theke
, die Kühlleistung, sowie das Zapfwellengetriebe vom Biturbo der begrenzende Faktor (zwar bei 6mm Häcksellänge). Das das Getriebe vom Trac umgebaut war, und die Ackergänge verschwunden sind, war gar nicht schlimm.
Als der Mais über das Kabinendach ausragt muss man halt runter im 1. Strassengang, sonst packt er der 2. (Etwa 10 km/h)
Der Mengele war ausgelastet, aber nicht an der Grenze. Auf Dauer natürlich nicht dafür ausgelegt, aber bei Feldtage ein absoluter Publikumsmagnet.
Da ist der Flächenleistung nicht nennenswert geringer als bei ein durchschnittlichen sechsreihigen Selbstfahrer aus Ende der Achtziger, wenn man Anhäckseln ausser Betracht lässt.
Vom Gebiss kannst du die Geschwindigkeit noch erhöhen, durch das dobbelte, verschiebbare Kettenrad.
Groeten,
Benno