Hallo Zusammen
Hoffe dass mir hier jemand weiterhelfen kann.
Bei meinem 1300er Jg 78 habe ich seit kurzem folgendes Problem.
Wenn ich in den ersten Vier Gängen Rückwärts fahren will, kommt vom Getriebe nur ein "komisches Geräusch" aber er bewgt sich kaum, unter last geht gar nichts. Wenn ich jedoch die Gänge fünf bis acht Schalte fährt er ohne Probleme Rückwärts!
Beim Vorwärtsfahren kann man alle acht Gänge ohne Problem fahren.
Ist hier im Getriebe für die kleine und grosse Gruppe nicht die gleiche Zahnrad Schaltung im Eingriff?
Ich hoffe dass mir jemand einen Tipp geben kann.
Nebenbei, bin auf der Suche nach Elektro-, Oel, und Luftschaltplan zu diesem Schlepper.
Gruss
Thomas
Hallo Thomas,
vermutlich ist im Nachschaltgetriebe was defekt (Schaltmuffe o.Ä. einseitig verschlissen), oder der Schaltzylinder ist falsch eingestellt, oder die Lagerung der (Gruppen-)Schaltwelle verschlissen (oder mehreres davon).
Prüfe zunächst mal, ob der Zylinder richtig eingestellt ist, d.h. den Hebel wirklich vollständig bewegt, und ob Spiel in der Welle ist.
Hallo Thomas
Richtig ist das im Schaltgetriebe die gleichen Zahnräder im Eingriff sind, im der
kleinen und großen Gruppe. Die Gruppen werden im Planetensatz geschaltet, ein-
mal untersetzt im Planetengetriebe und einmal direkter Durchtrieb. Deshalb tun
sich Deine Angaben etwas wiedersprechen, vermute aber mal das im Planetensatz
der Hund begraben ist. Wie DaPo schon angedeutet hat, aber beim Ausbau un-
bedingt die Schaltwelle beachten, könnte sein das diese noch intakt aussieht,
sich aber trotzdem am beginn der Verzahnung verdreht wie Gummi. Ich bin letzt
selbst noch bei einem Mitglied hier aus dem Forum bei der Reparatur des Getriebe
in diese böse Falle hineingetappt
. Resultat: Getriebe wieder ausbauen
,
und die Welle erneuern. Kann auch mir passieren, das ist ein Fehler der bei
Fahrzeugen aus der ersten Serie vorkam, da passt vor allem auch Bj. 78 rein.
So wie es sich liest muß das Getriebe auf jeden Fall raus.
Gruss Matthias
Hallo Thomas
wenn du Ersatzteile vom Getriebe brauchst ich hab ja ein komplett zerlegtes Getriebe aus meinem 1300er Bj. 78.
Gruß Tom
Hallo DaPo
Zitat:oder der Schaltzylinder ist falsch eingestellt
Danke für den hinweis, aber welchen Schaltzylinder meinst Du?
Der die zwei Gruppen Schaltet?
Hallo Matthias
Zitat:Deshalb tun sich Deine Angaben etwas wiedersprechen, vermute aber mal das im Planetensatz der Hund begraben ist.
Aber leider ist es genau so wie ich es Beschrieben habe, und das hat mich eben auch etwas Verwundert! Dass nur die Gänge 1-4 Rückwärts sich Verabschiedet haben und der Rest noch funktioniert!
Gibt es eine möglichkeit in die Wendeschaltung (im Getriebe) nachzusehen bevor ich das ganze Getriebe Ausbaue?
Hallo Tom
Hoffe nicht dass ich was Ersetzen muss
ansonsten würde ich mich gerne bei Dir melden!
Gruss
Thomas
Moin Thomas
Die Wendeschaltung kann man einsehen wenn der Schaltdeckel abgebaut
wird, in fahrtrichtung links am Getriebe angeschraubt. Wenn dieser weg ist
sieht m,an die Schaltverzahnung an der oberen Welle in Fahrtricht und vorne ist
Vorwärts und die hintere ist für Rückwärts.
Den Planetensatz kann man nur im ausgebauten Zustand in Augenschein nehemen,
leider
Den Schaltzylinder kannst Du vernachlässigen, der hat genug Reserve an Arbeits-
weg, es sei denn die Schaltwelle wurde falsch eingebaut und das ist wohl hier
nicht derfall denn das Getriebe war ja noch nicht draußen.
Gruss Matthias
Hallo Thomas!
Wir hatten bei unserem 1300 Bj 77 auch dieses Problem.
Ich habe eben in dem Forum gestöbert und wollte dir meine Erfahrungen berichten. Deine Rückwärts und Vorwärtschaltung ist in Ordnung. Dein Problem ist die Planetenuntersetzung an deinem Schaltgetriebe. Die Schaltmuffe für schnelle und langsame Gruppe und das Gegenstück im Planetengetriebe ist verschlissen. Dies kommt durch Runterschalten von der großen in die kleine Gruppe während der Fahrt. Meistens passiert das Vorwärts (wer schaltet schon während der Rückwärtsfahrt runter in die kleine Gruppe) beim Runterschalten in die kleine Gruppe. Dadurch bricht der Pneumatikzylinder einfach die kleine Gruppe rein. Durch den Geschwindigkeitsunterschied der Wellen verschleißen die Muffe und das Gegenrad so als würdest du rückwärts die kleine Gruppe aus dem Stillstand reinbrechen. Die Bauteile verschleißen nur einseitig.D.h. der Fehler tritt in Vorwärtsfahrt erstmal nicht auf. Das kommt wahrscheinlich später. Du musst das Schaltgetriebe vom Verteilergetriebe abbauen. Dann siehst du das Problem gleich. Die Welle die in das Verteilergetriebe reingreift ist das Problem, und zwar die Seite an dem Planetengetriebe. Die Muffe muss neu (=300€) und das Planetenteil (wir haben damals einen Ring entfernt und nur die Muffe erneuert)(der war überflüssig).Und somit war noch genug Material da damit die neue Muffe wieder voll und sicher greifen kann. Dies ist die billigere Metode.Wenn man es forever machen willst dann muss die Planetengruppe auch neu.
Wenn ihr mit euren MBs wärend des rollenden Schleppers runterschaltet bekommt das jeder große MB.Ich empfehle nur im Stillstand runterzuschalten bei der Gruppenschaltung.Hier hilft auch kein Zwischengas, denn wenn ihr runterschaltet dann schaltet der Luftzylinder direkt von schnell nach langsam. Zwischengas funktioniert nur wenn der Zylinder den Leerlauf schalten würde. Dies ist aber zu kurz. Der Konstruktionsfehler liegt im harten Schalten des Luftzylinders.
Wir haben die Gruppenschaltung in einen Extra Hebel eingebaut damit dieser Schaltfehler reduziert werden kann.
Gruß Christian
Hallo Christian,
das Problem besteht nicht nur beim Trac (und Unimog), sondern auch bei jedem LKW mit Doppel-H-Schaltung. Der Zylinder ist einfach gnadenlos.
Helfen tut da -wie Du richtig schreibst- nur, auf runter Schalten beim Rollen möglichst zu verzichten (klar, geht nicht immer).
Etwas entschärfen kann man die Situation durch Einbau einer Drossel, wie beim Splitgetriebe auch.
Hallo Tracler,
geht es hier wenn es "Gruppenschalten" heißt um das Runterschalten von Gang 5 auf Gang 4 oder Das Schalten in den Kriechgang.
Wenn es um das Schalten von 5 auf 4 geht(wovon ich ausgehe)dann hat man aber am Berg ein Problem, denn am Berg mit 20 Tonnen anfahren hat ja keinen Wert.
Nebenbei: Sollte man beim Vorwärts/Rückwärts schalten stehen oder macht dem langsames Rollen nichts aus?
Danke im Vorraus für eure Antworten
Gruß Felix
Hallo Felix,
hier geht es um das Schalten von 4 nach 5.
Vermeiden läßt sich das, wie schon oben geschrieben, natürlich nicht immer. Und wenn es zum vorwärts kommen nötig ist, schaltet man halt runter.
Viele schalten aber beispielsweise beim zurollen auf eine rote Ampel beim Rollen runter, obwohl sie an der Ampel eh stehen bleiben (und da im Stand genauso gut schalten könnten. DAS wäre dann ein unnötiger Schaltvorgang.
Hallo Christian
Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen!
Bin mitten in der Reperatur vom Getriebe, aber die liebe Zeit (zum Glück kommt noch kein Schnee ...).
Es ist auf der Schaltmuffe (Gruppenschaltung) die Verzahnung sehr einseitig Abgenützt, daher ging der Schlepper nicht Rückwärts, aber für die Vorwärtsfahrt reichte die Verzahnung aus.
Habe noch zwei Bilder vom Schadhaften Teil angehängt.
Habe gleich im Schaltgetriebe noch alle Synchronringe ersetzt, und muss nun noch die Gruppenschaltung zusammenstellen.
@ Matthias
Danke für die hinweise.
Gruss
Thomas
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Hallo Thomas
Ich habe das gleiche problem auf meinem unimog.Die ersten vier gange zuruck gehen nicht aber alle andere gehen gut. Weil wir gerade zwischen dem winterdienst sind weis ich nicht ob es zu einem getriebeschaden kommen kann wenn ich mit den ubrigen gangen weiterfahre.Thomas du hast die getriebe auseinander genommen und gesehen ob es zu weiteren schaden fuhren kann.Bitte gebe mir ein tip wo ich diese ersatzteile bekommen kann und wiefil diese reparatur eigentlich kostet.Ich wehre sehr froh wen du mir eine kontaktnummer gibst wo ich dich ereichen kann.Mfg Alois aus Slovenien