Hallo zusammen,
ich habe Probleme mit unserem 1500er BJ 82
Und zwar hab ich heute 4,5 Std. lang gepflügt. Nach ner dreiviertel Std. hat er angefangen zu kochen. Okay haben zwei drei Liter Wasser gefehlt. Aufgefüllt und gut wars. Nach ungefähr 2 Std. hat er unseren 5 Schaarpflug von Pöttinger nicht mehr richtig ausgehoben. Es handelt sich um einen Servo 35s mit ca 1400kg gewicht.
Beim Drehen hat er ihn wieder abgelassen, wenn man das Huwerk nicht gesperrt hat.. Hydrauliköl hab ich heute früh erst kontrolliert, war in der mitte vom Schauglas. Und vor 2 Wochen kam erst ne neue Hydraulikpumpe rein. Die stärkste die es auf dem Markt gibt, laut unserem FLH.
Wer kennt dieses Problem und weiß wie man es irgendwie beheben kann oder zumindest verbessern.
MFG Daniel
Hallo Daniel,
der "Rücklauf" Ölfilter wurde ja sicherlich erneuert ..... - ODER ???
liebe grüße timo
Hey Timo
Puhhhhhhh mhhhh keine Ahnung. Wo sitz der den???
MFG Daniel
...siehe Betriebsanleitung und Wartungshandbuch. Grüsse Marcus
Haben wir beides nicht.
MFG Daniel
Hallo Daniel,
1. Ist das Problem plötzlich aufgetreten oder schleichend gekommen?
2. Kannst du ausschließen, daß du vom Pflug drehen mal den Hebel in einer Druckstellung stehen hast lassen, so daß die Pumpe dauernd gegen "Block" gefördert hat?
3. Rücklauf-Filter hat meiner Meinung nach überhaupt keinen Einfluß (logische Verbindung zwischen Last-nicht-halten-können und Filter im hopefully druckfreien Rücklauf).
4. M.E. liegt die Ursache im Steuergerät bzw. an der Zugkraft-Regelmechanik. Du hast vermutlich in der "Zugkraft"-Stellung gearbeitet. Ist das Problem des Haltens der Last weg, wenn du in Lagestellung bist? Wenn ja, schau dir mal die Regelmechanik unter der Pritsche an. Es kann sein, daß die Hubwerksregelung ein Signal bekommt, daß sie den Pflug senken soll.
5. Mach mal einen Test beim Pflugdrehen: Die Pumpe bringt ca 200 bar. Bei etwa 150 bar lösen die Rasten der Steuergeräte aus. D.h. wenn du den Pflug drehst betätigst du ein Steuergerät, läßt es einrasten und dann den Hebel los. Sowie der Zylinder in eine Endlage kommt baut sich Druck auf, der bei intakter Pumpe mindestens 150 bar erreicht und somit die Hebelarretierung löst. Versuch das ganze bei Standgas und du bekommst eine grobe Einschätzung, ob die Pumpe noch gut ist.
Viel Erfolg bei den Tests, sag mir wie die Ergebnisse sind.
Gruß Cliff
P.S. Die zwei Symptome Wasserkochen und Hydraulik haben meiner Meinung nach gar nichts miteinander zu tun.
P.S.S. Filter ist vorne auf der Tankoberseite, dort wo der Rücklaufschlauch in den Tank geht. Schlauch geht in ein Gehäuse, da drin ist der Filter, ich glaube ein H729. Gehäuse ist mit den 10er Schrauben verschlossen.
Hey Cliff
Zu dem Filter... nunja da war ich jetzt schon paar mal zu gange da vorne^^ mir ist dieser Rücklaufschlauch nämlich geplatzt letzte woche. Muss ich dann doch glatt morgen mal schauen wie der filter aussieht. Danke
1. Ist eigentlich relativ schleichend gekommen, ich schätze mal dadurch das sich das Öl langsam erhitzt
2. Ja kann ich da er immer automatisch zurück springt wenn sich der Druck ändert. Beantwortet also auch Nr.5
3. siehe oben^^
4. Puhh hab mich mit der Regelmechanik noch garnicht so befasst. Gibts da irgendwo was wo man sich schlauer machen kann???.
5. Anmerkung: Pumpe ist nagel neu keine 2 Wochen alt. Soll die Stärkste Pumpe sein, die aktuell für den 1500er angeboten wird.
MFG Daniel
(29.09.2011, 20:28)Corsadaniel schrieb: [ -> ]mir ist dieser Rücklaufschlauch nämlich geplatzt letzte woche.
Ok demnach wäre der Filter nahezu dicht...
Also auf jeden fall mal nachgucken jedoch würde das Problem wenn es mit dem Filter zusammenhängen würde kaum schleichend auftreten.
Zu 4. Kann ich dir nur ein Werkstatthandbuch empfehlen da findest du eig alles was es über den Trac zu Wissen gibt.
gruß stefan
Hey Stefan,
ja das kontrollier ich morgen mal.
Und so ein Werkstatthandbuch werd ich mir auch mal zulegen.
Danke schonmal an alle.
MFG Daniel
Speziell zu deiner Antwort 5: Daß die Pumpe vor 2 Wochen neu wurde, hast du ja oben schon erwähnt. Genau deshalb hab ich darauf Bezug genommen. Du verläßt dich blind drauf, daß die Pumpe unfehlbar ist.
Jetzt wo du auch sagst, daß dir der Rücklaufschlauch geplatzt ist, brauchst du nur selber nachdenken. Alles, wo du in letzter Zeit mal an der Hydraulik was gemacht hast, kann eine Fehlerursache sein. Z.B. eine zwar neue aber dennoch mit Macke versehene Pumpe, die dann nach 2 Wochen den Dienst quittiert. Oder Dreck, der bei der Tauschaktion in die Leitung und somit ins Steuergerät kommt. Oder, oder, oder...
Der geplatzte Schlauch ist aber auch noch kein sicheres Zeichen für einen verstopften Filter, die Aussage ist zu pauschal. Grund: Der Filter verfügt meines Wissens über einen Bypass, ein Ventil, daß den Filter bei zu hohem Eingangsdruck umgeht. Dadurch wird ein Platzen des Filters oder des Schlauches vermieden. Und der Schlauch hält mehr aus als der Öffnungsdruck des Bypasses ist. Ich behaupte jetz mal stur, dein Schlauch war relativ porös und ist aufgrund des Alters geplatzt, stimmts? Dann nämlich ist nicht gesagt, ob der Filter zu ist oder nicht. Aber egal, du hast eine neue Pumpe drin, da kommts auf einen Filter nicht drauf an. Schmeiß ihn raus, egal wie er aussieht, der kostet in dem Sinn nichts.
Auch nicht auszuschließen, jedoch sehr unwahrscheinlich ist ein defektes Bypassventil (ist in das Filtergehäuse integriert, siehst du an der Feder wenn du es offen hast) und ein dichter Filter gleichzeitig.
Bei der Regelhydraulik: Wie siehts aus mit Lagehydraulik? Hält er da die Last? Wenn ja, fährt er alle Positionen ab, sprich du stellst den Hebel auf die oberste Position, dann sollte er auch komplett ausheben (leider weiß ich nicht wie weit der Zylinder ausfahren sollte...)?
Funktionsweise (grob): du hast eine mechanische HR. Bei der kannst du wählen zwischen Zugkraft und Lage sowie Mischregelung (fließender Übergang von Zugkraft auf Lage). Bei der Lage gibts du dem Hubwerk eine Sollposition vor, die er ohne Kompromiss einstellt. Die Position des Hubwerks wird über eine Kulissenscheibe erfaßt, die an der Hubwelle befestigt ist (verschleißt gerne). Diese Kulissenscheibe wird abgetastet und die induzierte Wegänderung per Gestänge an das Steuergerät weitergegeben. Somit weiß das Steuergerät wann die Position erreicht ist und stoppt den Ölfluß zum Hubzylinder.
Bei der Zugkraftregelung greifst du zusätzlich in die Abtastmechanik ein. Wird die Zugkraft zu groß (dabei biegen sich die Aufnahmen der Unterlenker) wird das Höhensignal (was ich oben beschrieben hab) derart geändert, daß der HR eine zu tiefe Position vorgegaukelt wird. Die HR hebt nun den Pflug an und die Zugkraft sinkt wieder.
Nimm mal den Deckel der Pritsche ab und schau dir das ganze an. Schön offensichtlich wirds, wenn du gleichzeitig von Zugkraft auf Lage umschaltest, da siehst du relativ schön, wie das ganze aufgebaut ist.
Du mußt bei der HR im Prinzip alle beweglichen Teile, Gelenke, und und und kontrollieren. Einzig die Unterlenkerhalterungen dürfen dich nicht täuschen: Dort sind zwei "Gabeln" mit Gewinde und Mutter drauf, diese sind lose eingebaut. Sie sind die mechanische Begrenzung für die Federn, die die Zugkraft erfaßen. Schaus dir an, dann weißt du was ich meine.
Gruß Cliff
Guter Tipp, aber für diesen Schritt sollte vorher dann doch mal alles andere ausgeschlossen sein...
Nach Abarbeitung der o.g. Punkte konnte ich meinen Fehler damals auf das Steuergerät eingrenzen.
Denn warum sollte von einer Stunde auf die nächste sich in der Hebelmechanik etwas verstellen, ohne äußere Einflüsse (Astwerk im Wald, welches Hebel verbiegt... oder ähnliches...)
Am Ende war es dann mit der Überholung des Regelsteuergerätes getan!
Soweit meine Erfahrungen in so einem Fall...
Gruss Hartmut
Hey Cliff,
nein er hält den Pflug garnicht. Werder auf der einen noch auf der anderen Stellung. Hab ich gestern alles probiert.
Solange das ÖL kalt (??!!??) ist funktioniert alles wunderbar. Nur wenn ich längerdamit arbeite geht er nicht mehr hoch. Selbst wenn ich die Senkdrossel ziehe lässt er ab. ICh schätze auch das es das Regelsteuergerät ist. Werde mal bei Mauch anrufen.
Achja hab mich verlesen, der Pflug hat ein Gewicht von 1890 kg.
Dann siehts allerdings nach worst-case-Hartmut-und-teuer-Variante aus.
Wie sieht das aus, wenn er den Pflug abläßt. Regelt er dann immer wieder nach und hebt ihn auf (was er bei hoher Motordrehzahl leichter schaffen sollte als bei niedriger wg. Ölvolumen, daß zur Verfügung steht)?
Bei kaltem Öl reicht die Viskosität des Öls, um die Spaltmaße der Regelkolben abzudichten. Je höher die Temperatur, desto niedrigviskoser (dünnflüssiger) wird das Öl und kann dann leichter durch die Spalte, sprich der Pflug sitzt ab. Je größer der Spalt bzw. je dünner das Öl, desto schneller.
Gruß Cliff