Servus zusammen,
kleine Frage zur Anhängerbremsanlage, kombinierte Ein- und Zweileiterausführung am 440.163; 800er Mittelschalter noch die alte Ausführung rein pneumatisch angesteuert.
Einleitersteuerventil und Relaisventil verbaut - siehe Bild:
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Da zumindest in meinem WHB zum Mittelschalter nichts brauchbares steht, hier mal der Versuch im Forum:
Wenn ich meinen druckluftgebremsten Marathon 11to Tandemkipper an diesem Trac fahre, bremst mir der Hänger zu stark ein. Am Hänger habe ich absichtlich keine ALB verbaut, also noch per Hand vom leer, mittel auf voll zu schalten.
Der Hänger ist jetzt mit Gefühl durchaus fahrbar, jedoch bremst er nur an diesem Trac zu stark ein. Das heißt, wenn ich leer fahre, ist es mit leer-Einstellung am Hänger zu krass.
Sobald ich so um die 3 Tonnen aufwärts aufm Kipper geladen habe, passt es mit "Leer-Einstellung" am Hänger optimal. Bei vollem Kipper passt halb.
Da an den anderen Tracs der Kipper einwandfrei läuft und ich auch mit anderem angehängtem, druckluftgebremsten Gerät das gleiche Bild an diesem Trac habe, kanns nur am Trac selber liegen.
Kann man am Trac selbst in dieser Ausführung die Anhängerbremsanlage einstellen, und wenn ja wie und wo??
Viele Grüße und besten Dank bereits im Voraus!
Michl
Hallo Michl,
schreib Dir mal die Wabco-Nummer von dem Ventil ab, und dann schau ins Wabco Inform. Dort werden u.A. Reparaturanleitungen für die meisten Ventile als PDF-Datei zum Herunterladen angeboten, mit etwas Glück ist das Passende für dich dabei.
Dort steht dann meistens auch was zur Voreilung drin. Andernfalls mal nachsehen, welche Unterschiede zwischen Deinem Ventil und anderen Ventilen derselben Reihe mit anderer Voreilung bestehen (notfalls manuell die ET-Listen durchforsten, dann siehst Du, was anders ist).
Den erhobenen Zeigefinger bezüglich Arbeiten an sicherheitsrelevanten Teilen denk Dir bitte dazu.
Hallo,soweit ich mich erinnern kann ist die ''Voreilung'' konstruktief gegeben,das heist, es ist nicht einstellbar.
Voreilung ist auch nur druckbezogen nicht zeitabhängig.
Gruß werner
Hallo,
Druckbezogen ist schon richtig. In Michl´s Fall wird vom Schlepper her offensichtlich ein zu starkes (sprich zu hoher Druck) Signal an den Anhänger gegeben. Der Anhänger bremst, wie wenn Michl eine Vollbremsung macht bzw vorhat, tatsächlich aber nur "leicht antippt".
Servus zusammen,
@Werner: Danke für Deinen Beitrag. Du hast eindeutig Recht, Voreilung ist immer nur druckbezogen. Da ich aber das Problem nur an diesem Trac habe (siehe oben beschrieben), kanns nur an der Anhängerbremsanlage des Tracs selber liegen.
Voreilung ist zwar grundsätzlich mal am Anhängerbremsventil des Kippers einstellbar, hier will ich aber nichts verstellen. Der Kipper läuft nämlich an den anderen Sternen 1a und passt genau.
Grundsätzlich könnte man aber bei meinem Marathon mit Knorr Druckluftbremse, die Voreilung am Anhängerbremsventil selbst um bis zu 1 Bar einstellen.
@Stuntman: Du hast die Lage prinzipiell richtig erfasst. Es ist es zwar nicht so schlimm. Bis ca. 2,5 Bar Bremsdruck am Manometer des Tracs spricht der Kipper vernünftig an, bremse ich darüber hinaus ein, haut der Kipper zu Deutsch volle Kanne rein.
Grundsätzlich glaube ich aber schon, dass am Trac selbst was einstellbar ist. Ein alter Unimog-Spezialist (z. B. der 406 bis ca. 1975 hatte fast 100%ig die gleiche Anlage verbaut), den ich die Tage getroffen habe, gab mir zu verstehen, dass es einstellbar sei.
Ich habe die vom ihm genannte Einstellmöglichkeit mal auf diesem Bild markiert:
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Bevor ich jetzt an dieser Einstellschraube "herumspiele", wollte ich eben nur mal im Forum nachfragen, ob einer unserer absoluten Experten eventuell das bestätigen kann oder etwas dazu weiß.
Nicht das ich nachher die Sache noch verschlimmere oder weiß der Geier was verstelle...
Besten Dank einstweilen und viele Grüße
Michl
Hallo Michl,
so wie ich das sehe ist das mehr oder weiniger ein Druckminderer,-ähnlich wie beim Kompressor.
Hast du die Möglichkeit dem Druck am Kupplungskopf zu messen?
Ich mein ja nur damit du weist was und wieviel du verstellt hast.
MFG
Berni
Servus Berni,
zum Messen ist alles da. Einfach mal an der Schraube drehen, wäre auch icht das große Problem, solange die Ursprungseinstellung markiert ist.
Ich glaube allerdings meinem Unimg-Mann da nicht ganz, da ich auch eher glaube, dass hier u. U. die Druckbegrenzung der Einleiter auf 5,3 Bar oder so einzustellen ist.
Inwieweit hier eine Veränderung sich dann auch auf die Zweileiter durchschlägt, weiß ich jedoch wiederum nicht.
Könnte vielleicht auch sein, nur mal so ein idiotischer Gedanke nebenei, dass wenn die Einleiter zu hohen Druck fährt, auch die Zweileiter zu stark einbremst. Das ist ja bei mir der Fall.
Schließlich hängt ja Einleiter-Steuerventil und das Relaisventil mit Handbremsbetätigung (auf dem Bild weiter vorne Richtung Fahrerhaus) schon zusammen.
Irgendwie mit Zeit und List krieg ich das auch gebacken - wäre das erste Mal, dass ich sowas nicht gelöst bekäme...
Grüße
Michl
Hallo Michl,
ich hätte eine Bitte an dich.
Bei dem Bild vom Anhängersteuerventil von dir sind sämtliche Anschlüsse identisch bei mir. Ich habe mal auf deinem Bild 3 Leitungen rot markiert. Könntest du mir ein bis zwei Bilder machen wo zu sehen ist wo diese Leitungen Richtung Fahrzeugheck hingehen und welche Kupplungsköpfe sie versorgen? [
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Tausend Dank vorab.
Gruß
Julian
Hallo Julian,
ist das das Zweigeteilte Steuerventil?
Dann dürfte die linke Leitung zum Vorratskopf (rot) gehen (die anderen Leitungen am T-Stück zum Eingang des ASV und zur Luftversorgung.
Die andere Leitung, die am oberen Teilventil angeschlossen ist, geht zum gelben Kopf, die Leitung am unteren Ventil zum Einleitungskopf.
Hallo Daniel,
das wäre dann nochmal zum sichergehen so oder:
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Rot=Vorrat, Gelb=Bremsleitung, Blau/Lila=Einleitung
Gruß
Julian
Hallo Julian,
bei gelb und lila kann ich auf dem Bild leider nicht erkennen, wo sie am Ventil angeschlossen sind (daher ja auch obige Beschreibung).
Rot und gelb gehen an den oberen Teil des Ventils, lila an den Unteren. Jedenfalls, wenn es das Ventil ist, das ich kenne.