Hallo Männers,
baut jemand von Euch irgendwo in dieser Republik Soja an?
Es heißt ja, es gelingt nur auf Körnermaisstandorten, aber ich würde es gern mal versuchen, um zu sehen, wie weit ich komme.
Worauf muss man achten?
Muss man impfen?
Grüße und danke im voraus!
Holger
(Bitte jetzt keine Diskussion über GEN-Manipulation, ich möchte mich über Soja informieren, deshalb soll es in diesem Thread auch nur um Soja gehen)
Hallo,
wir haben letztes Jahr Soja angebaut auf ca. 250m über 0.
Erfahrungen waren sehr positiv, weiten es dieses Jahr auf ca. 10 ha aus.
Sorte letztes Jahr war Galeck (oder so ähnlich).
Dieses Jahr werden wir die Sorte Sultana anbauen, höherer Ertrag!
Saatstärke 70-80 Körner /m² je nach Sorte.
Zu der Impfung ist das beste eigentlich eine Trockenimpfung auf Torfbasis (Histick-Impfung) ca 1,5-2 Päckchen pro Hektar. ca18€/Pack
Impfung direkt vor der Saat auf das Saatgut geben. UV-Empfindlichkeit der Bakterien!
Danach kommt der Pflanzenschutz (der wichtigste Punkt beim Sojaanbau)
aber da wendest du dich eventuell an den Herrn Unsleber von er Firma AgroSchuth. Soja Pionier!! Aber richtest einen schönen Gruß von mir aus!
AGRO Schuth GmbH
Ja genau ich komme aus dem schönen Unterfranken, dort wo sich der Spessart und der Odenwald die Hand geben.
Bei weiteren Fragen
Benedikt Hofmann
PS: willst du es Vermakten oder selbst Verfüttern (toasten???)
Moin Bendikt,
Wie viel dt habt ihr denn geerntet? Und welche TS Gehalte wurden erzielt?
Zusätzlich stellt sich die Frage nach der Boden Qualität, da ich denke so bei uns in Süd-Oldenburg auf zum Teil sehr leichten Böden kann es dann zu ungleicher Abreife führen?!
Habe früher selber Ackerbohnen mit wie ich meinte gutem Erfolg angebaut, ca. 40dt/ha. Aber Sojabohnen noch nicht. Wann legt ihr die?
Interessantes Thema.
Gruß nach Unterfranken.
Ulli
Geerntet wurden 30dt bei einer Feuchte von 13%. Wir hatten aber auch teilweise 50% Hagelschaden.
sandiger Lehm bis schluffiger Lehm, von 40-60 Bodenpunkten.
Um die Abreife würde ich mir keine Gedanken machen, da Sojabohnen nicht ausfallen und auch nicht so schnell auswachsen. Also kann man sie stehen lassen bis alle Reif sind.
Bei einer Bodentemperatur von 8-10 Grad letztes Jahr war es Mitte April, Sojabohnen vertragen auch ein bisschen Frost glaub so bis -3 Grad.
Gruß
Benedikt
Hi,
wir haben unsere Bohnen immer so früh wie möglich bei einer Tiefe von ca. 6 cm abgelegt und das wenn's ging im Februar.
Hatte den Vorteil das der Wuchs nicht so intensiv war aber die Schotenbildung besser.
Unsere Böden sind hier im Rahmen von 25 - 35 Punkten, allerdings auf nur ca. 25 mtr übern Meeresspiegel. Wasser ist hier ein großes Problem, regnet es jeden Tag, so ist es gut. Wenn nicht dann mal gut gehofft.
Gruss
Ulli
Aber ich glauber Sojabohnen kann man nicht direkt mit Ackerbohnen vergleichen.
Wir haben die Bohne bei 5cm abgelegt damit keine schäden durch das Herbizid (Clomazone) zustande kommen.
Probieren geht über Studieren.
Vermarktung ist auch ein sehr wichtiger Punkt (oder das Toasten)!
Gruß Benedikt
Klar ist die Vermarktung das A und O. Aber warum vermarkten?
Wenn ich das wäre würde ich es eher toasten und dann veredeln.
Die getoastete Bohne ist ein herrlicher Proteinträger und eignet sich hervorragend in der Ferkelaufzucht
Aber ist doch schon interessant das sich sonst hierzu keiner meldet!?
Gib's echt keinen der darüber nachdenkt oder einen weiß?
Ist doch schließlich von Holger so angefragt.
Gruß
Ulli
Ja des Problem sind die Toastanlagen, bei uns hier in Bayern gibt es nur welche ganz im Süden! Aber wir könnten sie auch nich Verwerten.
Fehlende Infrastruktur der Toastanlagen!!!! auch ein großes Problem
Ja ist schon komisch das es hier keinen kümmert, es sind doch noch einige aktive Landwirte im Forum.
Gruß
Benedikt