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Normale Version: Lenkprobleme beim MBtrac turbo 900
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Hallo, ich fahre einen MB-trac 900 Bj. 1982 und habe vor kurzem eine nue Lenkpumpe eingebaut. Doch die Neue ist nicht wie die Alte. Im Stand kann ich nicht das Lenkrad drehen, und dieses Problem habe ich auch beim wenden, also nicht immer Servounterstützung. Doch was ich jetzt habe, wenn ich im Stand bin kann ich langsam das Lenkrad drehen ohne das sich die Räder drehen oder bewegen.Dieses Problem habe ich auch bei voller Fahrt auf der Straße,was doch sehr gefährlich ist. Filter und Öl wurde auch gewechselt. Was kann das sein??
mfg.
Hallo Leute,

bei meinem 1000er ist die Lenkung total ausgefallen. (Das Lenkrad läßt sich langsam drehen ohne das sich die Räder bewegen)
Ich glaube das der Lenkorbit hin ist. Wer Erfahrung damit? Kann man diesen reparieren? Wie kann ich testen was wirklich kaputt ist.


Dank im voraus
Frank
Moin Männer,
ich hab nen 900er der auch Probleme in der Lenkung hat. Leider weis ich auch nicht wie ich vorgehe und Teile austauschen die noch ok sind muss ja nicht sein.
Hab mir mal überlegt wie man analysieren kann was defekt ist.
Pumpe ==> bringt einen definierten Druck von xx bar Druck vorhanden Pumpe io, Druck zu gering Pumpe nio.
Lenkorbitrol ==> verteil den Druck in die Zylinder. Druck messbar vorgehensweise wie bei Pumpe
Überdruckventil ==> macht das zu früh auf, wie kann ich das messen?
Zylinder ==> eine Seite mit Druck beaufschlagen, andere Seite Schlauch abschrauben. Kommt Öl durch den Zylinder Dichtung nio, kommt kein Öl, Dichtung io.
Und jetzt meine Bitte an die Profis die ne Ahnung von der Materie haben, meine Analyse zu vervollständigen oder zu berichtigen.
Ich selbst komme nicht vom Fach bin "Bürohengst"
Danke euch und nen schönen Sonntag an alle
Haggy
Hallo,

@ Haggy,
du liegst schon ganz gut.

Leider weiß ich beim Trac die Einstellung für den Druck nicht. Evtl hat Hartmut Infos drüber.

Deine Vorgehensweise beim Kontrollieren der Zylinder ist gut, allerdings mußt du jeden Anschluß separat überprüfen. Es kann sein, daß Dichtungen nur einseitig durchlassen.
Beim Druck auf den kolbenseitigen Anschluß braucht man nur den stangenseitigen Anschluß kontrollieren. Beim Druck auf den stangenseitigen Anschluß muß man den kolbenseitigen Anschluß sowie die (stirnseitige) Kolbenstangendichtung prüfen. Eine defekte Kolbenstangendichtung fällt aber ohnehin im täglichen Betrieb auf.

Die Einstellung des Überdruckventils überprüfst du, indem du zwischen der Pumpe und dem Servostat ein Leitungs-T-Stück einbaust und dort ein Manometer dranhängst. Dazu mußt du aber die genaue Druckeinstellung kennen! Anschließend Trac aufröhren lassen und auf eine Seite bis zum Anschlag einlenken und drauf bleiben. Das Pfeifen ist das Abblasen des Überdruckventils. Das Manometer muß nun den korrekten Druck anzeigen. Auf die gleiche Weise wird auch die Leistung der Pumpe geprüft. Diese muß bei Standgas den notwendigen Druck bringen!

Beim Servostat wirds schwierig.
Dazu notwendig: Druckbegrenzungsventil für Leitungseinbau MIT Leckageanschluß (sprich, das überschüssige Öl kann durch den Leckanschluß raus in den Tank abfließen. Es gibt auch Ventile, die nur den Druck begrenzen, aber dann zerreißts die Pumpe, wenn diese nicht separat überdruckgesichert wäre.

Nun wird die Druckseite der Pumpe mit einer Arbeitsleitung des Servostaten verbunden. Dazwischen kommt das DBV. Die beiden Leitungen, die normalerweise das Servostat mit Druck versorgen und als Rücklauf dienen werden an beliebiger Stelle geöffnet.

Wird nun ein Arbeitsanschluß mit Druck beaufschlagt und das Lenkrad nicht bewegt, darf an der Versorgungs und der Rücklaufleitung kein Öl austreten. Der Test wird für beide Arbeitsanschlüße durchgeführt.

Gruß Cliff
Hallo

Der Max. Druck der Lenkhydraulik beträgt 140 bar. Dieser sollte wie schon
beschrieben beim vollen Lenkanschlag erreicht werden. Während des Hubs
ist der Druck geringer den man an der Messuhr abliest.
Das laufende Lenkrad kann "leider " zwei Ursachen haben und zwar undichte
Manschetten im Lenkzylinder können hierfür ursächlich sein, sowie das
Lenkorbitrol selbst. Da muß man sich dann ransuchen Sad, bleib wohl keine
andere Alternative. Bei den Frank und Lotti beschriebenen Marotten könnte
es sich wohl ums Orbitrol handeln.
Reparieren kann man sie wohl, aber vorsicht ich würde es aus Sicherheits-
gründen nicht selbst tun. Ich dichte schon mal ein Orbitrol ab, mehr auch
nicht. Bei defekten schicke ich sie ein, ZF Vertriebe gibt es wohl überall in
Deutschland, die sind behilflich. Das kostet leider so 700 bis 800 Teus plus
Merkelsteuer, aber was ist wenn jemand zu Schaden kommt. Wer trägt dann
die Verantwortung. Einen Prüfstand für eine Abschlussprüfung hat kaum
einer, oder besser gesagt gar keiner. Eine Rep. ist etwas billiger als ein
neuer. Gebrauchte gibt es natürlich auch am Markt, und die sind oft mit
den von anderen Schleppern baugleich. Aber wenn man dann so 450 bis
500 teus bezahlen soll und dann auch noch ohne Rechnung und Garantie
ist das auch schon recht heftig.

Gruss Matthias