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Normale Version: Kann ich die Gangschaltung im MBtrac 800 Mittelschalter umbauen?
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Hallo MB Experten,
habe wiedermal eine Frage zu der Schaltung. Habe am Wochenende ein 800er MS gesehen, welcher anstatt 3 Schalthebel in der Mitte nur einen hat. Habe nachgelesen, dass es sich dabei um eine Komfortschaltung handeln müsste.
Jetzt meine Fragequestion Kann man einen normalen Trac wie meiner ohne weiteres auf diese Schaltung umrüsten, sprich ist es nur ein anderer Hebel, welcher die drei Funktionen bedient oder ist das ein ganz anderes Getriebe?
Danke für Eure antworten.

Mfg Ralf
Sers Ralf

Der hat wohl 2 Schalthebel in der Mitte, dabei handelt es sich wohl um einen
MB 900 BM164, hier war die Pneumatische Schaltung verbaut worden. Diese
Trac´s sind so ca 1 Jahr gebaut worden bevor der Seitenschalter rausgekommen
ist. Zuletzt wurden diese Getriebe auch noch im MB 800 BM163 verbaut wahr-
scheinlich um die Lagerbestände aufzubrauchen.
Hier ist ein Schalthebel für die Gruppe zu wählen und einer für die vier Gänge zu
schalten. Peumatische Schaltung des Vorschaltgetriebes.
Nachrüsten geht wohl nicht, die Teile sind nicht mehr alle lieferbar, das Getriebe
müßte teilweise zerlegt werden und von den Kosten her kaum zu vertreten.
Schaltdeckel und Schaltplatte sind unterschiedlich, die Schaltgabel im Vor-
schaltgetriebe ist anders, und dann muß die Pneumatik zur Schaltung nach-
gerüstet werden.
Da bleibt höchstens die möglichkeit von einem Teileverwerter ein komplettes
Getriebe zu suchen und dies einzubauen, aber ob dies Sinn macht bei den
Kosten lasse ich mal so im Raum stehen, das muß jeder für sich entscheidenWink.

Gruss Matthias
Hallo Matthias,

danke für die schnelle Antwort. War ein MB 800 MS BJ 1982. Da es ab 83 Seitenschalter gab, hast Du wohl recht. Mein Kumpel schlachtet den, deshalb die Frage. Teile hätte ich ja alle, aber wenn das Getriebe raus muss, nein Danke. Hab es eben erst neu zusammengebaut. Dachte nur, wenn es einfach gewesen wäre, ginge das ja. Ok vergesse ich wohl schnell wieder.

Gruss Ralf
Hallo,

An unserem alten U406 hatten wir das Getriebe auch auf Splittschaltung umgebaut. Splittschaltung kann man nur bedingt sagen: Wir haben nähmlich nur die Pneumatik nachgerüstet, ein Pneumatikzylinder wurde unten am Schalthebel montiert.

Das Ganze ist nicht orginal, funktioniert daher aber genau so gut.

MFG,
Manuel
Hallo Tracgemeinde,

Hätte da mal eine Frage an die Spezialisten. Denke mir dass ich sicher nicht der erste bin der sich darüber Gedanken macht, konnte nur mit der Suchfunktion nichts passendes finden.

Habe an meinem 800 er MS das 40 km Getriebe mit Vorschaltguppe ohne Kriech und Schneckengänge drin. Kann man dieses Getriebe auch auf das mit dem einen Schalthebel mit pneumatischer Ansteuerung der vorschaltgruppe und der Straßen und Ackergänge umrüsten? Oder sollte man sich da nach einem anderen Getriebe umschauen. Diese wurden ja oft in den MS ab Baujahr 1981 verbaut, zumindest im 900 er. Teile wird es dazu wohl nichts mehr neu geben, oder?

Die Frage bezieht sich auch darauf, wenn man so ein Getriebe bekommen würde und somit auch dann die Teile hat, ob man das bestehende umbauen kann ohne den ganzen Trac zu zerlegen? Meines ist nämlich noch soweit in Ordnung, nur nerven die vielen Hebel manchmal. Vielleicht kann jemand der Ahnung davon hat oder sich ähnliche Gedanken gemacht hat mal was dazu sagen, würde mich interessieren ob sowas ohne großen Aufwand denkbar wäre.
Bin gespannt was dabei rauskommt.

Gruß Ralf

Hallo, danke für die verlinkung,

Ist jetzt aber ganz schön peinlich das ich 2012 schonmal diese Frage gestellt habe und total vergessen habe was dabei rauskam.
Man wird Älter....

Gruß Ralf
Hallo,

Das Getriebe hat ja nur die Splitstufen Pneumatisch, der Rest geht noch immer über Schaltheben, lediglich die Zapfwellenkupplung ist Pneumatisch.

Lohnen wird es sich nicht, schon kostentechnisch und von der Arbeit her.
Allerdings wenn man gerne Bastelt und Tüfftelt und Zeit und Geld hat?

mfg Harald
Nabend

Wenns irgendwie nicht klar rüber gekommen ist, der Motor muß raus, den Schaltdeckel vom Vorschalt und Hauptschaltgetriebe
mit Schaltplatte wechseln, dann eine andere Vorstufenwelle rein, dazu muß die Gearbox allerdings zu 2 drittel zerlegt werden.
Nu noch eine andere Schaltgabel ins Vorschaltgetriebe rein und dann wieder das ganze komplettieren. Eine Sparversion geht
vielleicht in dem man nur die Pneumatik ins Vorschaltgetriebe baut, aber dazu muß der Motor immer noch raus und die Schaltgabel gewechselt werden. Dann hat man allerdings nur ein Hebel gespart, den für den Gruppenwechsel und Wendeschaltung bleibt immer noch. Dann muß noch der ganze Luftzauber an Ventilen und Leitungen eingebaut werden.
Das geht aber viel einfacher wie es Manuel beschrieben hat, das ist weniger Aufwand und das dies klappen tut, da hab ich
keinen Zweifel dran.
Also kurz und knapp, ein solches Getriebe suchen und einbauen wenns dann sein muß, lohnen tuts sicherlich nicht. Aber es ist wohl viel Tüfftelei und man darf gar nicht aufs Geld gucken.

Gruss aus dem Heckenland, Matthias
Nabend

Kleiner Nachtrag zu der Geschichte, fällt mir gerad so ein, begrabt die ganzen Umbauüberlegungen in die nicht
realisierbare Ideenkiste TongueBig Grin. Dort sind die Gedanken gut aufgehoben Wink.
Ein komplettes Getriebe fertig umbauen ist was anderes, das muß aber gekauft werden.

Gruss aus dem Heckenland, Matthias
Hallo Matthias,

Habe es begriffen und genau dort hingeschoben.
😉

Gruß Ralf
Hallo Kollegen!

Zu diesem Thema muss ich jetzt auch noch was schreiben. Ich hatte einen ähnlichen Gedanken wie Ralf, allerdings gehts mir nicht darum einen Hebel einzusparen, sondern das Vorschaltgetriebe und den Hauptgang gleichzeitig zu schalten und zwar mit einer Hand. Da ich mein Getriebe zur Überholung sowieso ausgebaut habe, habe ich es mir genau angesehen. Nach langer Überlegung baute ich ein Gestänge, das auf den Hebel des Vorschaltgetriebes wirkt. Das Gestänge wird mit einem Pneumatikzylinder betätigt, der seitlich am Getriebe befestigt ist.
Ansteuern will ich den Zylinder über ein elektrisch geschaltetes 5/2-Wegeventil (Mikroschalter am Hauptschalthebel) und ein 3/2-Wegeventil, das über das Kupplungspedal geschaltet wird.
Die Steuerung möchte ich elektrisch lösen, weil es platzsparender und wesentlich günstiger als eine pneumatische Lösung ist. Der Schalthebel des Vorschaltgetriebes bleibt erhalten, denn falls meine Konstruktion nicht funktioniert ist alles in wenigen Minuten abgebaut und alles wieder wie vorher. Die automtisierte Schaltung will ich nur für die Zwischengänge verwenden. Bei Kriech- und Schneckengängen wird ausschließlich mit der Hand geschaltet.
In Bälde werde ich euch mit Bildern versorgen.

Gruß Tobias
Hallo Tobi


Zitat:An unserem alten U406 hatten wir das Getriebe auch auf Splittschaltung umgebaut. Splittschaltung kann man nur bedingt sagen: Wir haben nähmlich nur die Pneumatik nachgerüstet, ein Pneumatikzylinder wurde unten am Schalthebel montiert.

Ist doch im Grunde nichts anderes als das was der Manuel schon angedeutet hat. Klappen dürfte dies auf jeden Fall
und von den Kosten vertretbar.

Gruss aus dem Heckenland, Matthias
Moin, Kollegen!
Zum Thema Nachrüstung pneumatischer Schaltzylinder hab ich schon (negative) Erfahrungen gemacht. Ich hatte am 800er MS die Vorwärts-Rückwärtsgruppe mit Schaltzylinder ausgerüstet, das Betätigungsventil rechts am Drehsitz montiert. Nach ca. 500 Std. ist die Betätigungswelle gebrochen. Würde empfehlen, Schaltzylinder mit Endlagendämpfung einzubauen, das vermindert die schlagartigen Stoßbelastung auf die Welle und die Hebel!
Grüße aus dem Wendland,
Hugo
Hallo zusammen,

der Umbau eines UG 2/27 auf pneumatische Splittschaltung wurde wohl schon öfters realisiert. Habe kürzlich ein Getriebe aus einem Unimog 406 gekauft, welches mit mit entsprechender Schaltgabel und Vorschaltgetriebedeckel vom 440.164 umgebaut wurde. Das Getriebe hat auch noch eine originale 2x4 Schaltplatte und die Ölwanne mit Kühlrippen vom Trac. Das ist wohl das maximale was im 406er Unimog möglich ist.

Viele Grüße

Michael
Nabend

Michi nur die Splitschaltung, in teilen der Eifel auch Piff-Paff genannt, oder das ganze auf eine 2 Hebelschaltung
wie es bei dem 900er Pneu-mo Mittelschalter ist umbauen, sind 2 verschiedene paar Schuhe. Nur die Piff-Paff
einbauen ist überhaupt keine Sache, das geht ohne weiteres. Der 800er hat orginal ab Werk eine 2X4 Schaltung.
Diese Schaltung im Trac war eine "Raubkopie" vom Moggle. Dort gab es die 2X4 Schaltung als SA und war hauptsächlich
für den Forst gedacht. Aber vom Pneu-mo MS die 2 Hebelschaltplatte mit Schaltdeckel umbauen kannste einfach
vergessen, das geht nicht ohne größeren Umbau im Getriebe selbst. Und darauf hat doch die ursprüngliche Frage hin
gezielt.
Und die Wendeschaltung beim MS pneumatisch zu schalten ist ein Thema für sich. Die Endlagendämpfung im
Zylinder macht da schon Sinn, aber was anderes Hugo, das setzt aber auf jeden Fall vorraus des der Kerl zwischen
Rückenlehne und Lenkrad viel Gefühl und Verstand für die Sache hat. Ansonsten geht dies nicht lange gut.
Das die unsynchronisierte Wendeschaltung da viel Gefühl braucht wurde schon öfter diskutiert, sonst sind die
Zahnflanken der Muffe und des Gangrades gleich rund und die Gänge halten nicht mehr.

Gruss aus dem Heckenland, Matthias
Hallo Matthias,

bin gerade dabei die notwendigen Teile für meinen Umbau zusammen zu tragen. Ich habe mir hierzu das Ventil am Schalthebel ala 417er bzw. Trac besorgt. Bin mir nicht sicher ob das Auslösen des Schaltvorgangs elektrisch wie beim 417er oder pneumatisch wie am Trac die bessere Wahl für mich ist. Hast du eine Empfehlung für mich?

Vielen Dank schon mal, Michi
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