Das MB-trac Forum

Normale Version: Getriebe defekt im MBtrac 800 MS
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Hallo Ihr Trac-Fahrer und Spezialisten!
Beim im Wald fahren gestern,bei langsamer fahrt auf einer Rückgasse, blieb mein 800er bj.76 abruppt stehenSadquestion und der Motor wurde abgewürgt. Ich bekam den 2.Gang,große gruppe, schwer wieder raus.
Ich trete die Kupplung,legte den Leerlauf ein und startete den Motor,soweit ohne Probleme.
Wenn ich die Kupplung kommen lasse,bin immer noch in der Leerlaufschaltgasse,ist ein Gang eingelegt.
Widerholt Kupplung betätigen,Gang einlegen,Kupplung kommen lassen,Motor stirbt abSadSad!
Die kleine und große Gruppe sowie Vor-und Rückwärts kann ich ohne Problem schalten.
Kann mir jemand weiterhelfen?
Mfg Stefan
Moin Stefan

Mal ne Frage, was sagt eigendlich das Teil hinten auf der rechten Seite des
Getriebes welches da ins Gehäuse ragt question. Oder besser ausgedrückt wie sieht
es mit dem Schmierstoff in der Gearbox aus question. Was sagt der Meßstab question.
Deiner Aussage nach zu urteilen ist da etwas festgelaufen, oder kurz um gesagt
ein kapitaler Schaden in der Gearbox. Schmierstoffmangel könnte ein Grund dafür
sein, muß aber nicht.
Für das Endresultat ist dies jedoch vollkommen egal, dies lautet auf jeden Fall
Getriebe raus und sehen was noch zu retten ist.
Du kannst ja mal den Deckel unten abmontieren und einen vorsichtigen Blick zwischen
die Zahnräder wagen, vllt kannst Du ja was erkennen und eine genauere Aussage
machen.

Gruss Matthias
(27.01.2013, 21:10)trac waldbauer schrieb: [ -> ]Wenn ich die Kupplung kommen lasse,bin immer noch in der Leerlaufschaltgasse,ist ein Gang eingelegt.
Widerholt Kupplung betätigen,Gang einlegen,Kupplung kommen lassen,Motor stirbt abSadSad!
Mfg Stefan

Hallo Stefan.

Also, das hört sich für mich so an, als wenn Du, in dem Moment, wo der Motor abstirbt, zwei Gänge auf einmal eingelegt hast.

@ Matthias:
Ob soetwas technisch beim MB trac überhaupt möglich ist, da kannst Du bestimmt Licht in´s Dunkle bringen...

MfG
Andre
Hallo Stefan,
für mich hört sich das auch nach 2 eingelegten Gängen an. Dann müßtest du vom 3. in den 2. zurückgeschaltet haben, bevor es zum Abwürgen vom Motor gekommen ist. Der 3. war noch nicht ganz raus während der Schalthebel schon in die andere Schaltgasse gesprungen ist. Wenns so ist, muß du den Getriebedeckel abnemen und den 3. Gang auf Leerlauf stellen. Unter dem Getriebedeckel befindet sich eine Platte, darunter die Schaltstangen, daran kleine U Stücke. Die muß du erneuern, weil die ausgeschlagen sind.

MfG Erhard
Nabend

Hallo Leute, lesen was Stefan schreibt. Bei langsamer Fahrt stirbt einmal der Motor ab. Der blieb abrubt stehen, da steht nichts von schalten.
Und wenn in Leerlaufstellung der Trac noch läuft ist irgendwo ein Gangradpaar
mit einer Welle kraftschlüssig, ich betone kraftschlüssig, wenn auch nicht über
die Schaltmuffe.
Beispiel: ist beim Silo walzen an meinem 13er passiert, der Bauer hat das Fahrsilo
mit ca 5 bis 6 Meter Gefälle auf einer Länge von ca 50 Meter, fragt mich nicht warum.
Oben ein alter Reststapel von 2 Meter Höhe. Da ist folgendes passiert: Nach ca
3 Stunden walzen lief der Trac nur noch vorwärts, beim schalten des Rückwärts-
gang würgte der Motor ab. Vorwärts alles normal, 0 Stellung lief der Trac auch
vorwärts.
Was war passiert question, das UG 3/40 hat auf dem Vorwärtsritzel eine Gleitschmierung
also ohne Nadellager. Durch das ständige Rückwärtshochfahren ist das Ritzel
der Vorwärtsgangs in folge von Schmiermangel auf der Welle verbacken.
Und zwar nur die von der Schmierbohrung nach oben hin weisende Seite.
Bei der Reperatur habe ich das ganze dann umgebaut auf die Variante wo
das Vorwärtsritzel auf Nadellager läuft und nicht mehr als Gleitlager.
Hier gibt es 2 Ausführungen, normal passiert nichts, aber das ständige hin und
her fahren im "Berg" war für die Gleitlagerausführung zu viel.
Ich nehme an das hier etwas ähnliches passiert ist und in Folge von Ölmangel
irgendwas kräftschlüssig verbacken ist. Leider.
Wie schon gesagt, Stefan schreibt nirgendwo das dies beim Schalten passiert
ist, sondern beim fahren ist der Trac abrupt abgewürgt worden. Dann stellt
sich mir das beschriebene Schadensbild.
Und ich weise nochmal auf den Deckel unten am Getriebe hin, das sind 10 Minuten
Arbeit, aber die können evt. Licht ins dunkele bringen.

Gruss Matthias
(28.01.2013, 18:42)Thesen Matthias schrieb: [ -> ]Was war passiert question, das UG 3/40 hat auf dem Vorwärtsritzel eine Gleitschmierung
also ohne Nadellager

...aber das ständige hin und
her fahren im "Berg" war für die Gleitlagerausführung zu viel.

...Matthias, wurde diese Fehlkonstruktion Ende der 80er mit Einführung des UG 3/65 im 443 geändert, also auf Nadellager bei beiden Ritzeln umgestellt?

greetzWink
Hallo Jungs,
danke mal vorweg für die schnellen Tipps.
Hab heute abend mal den Unterfahrschutz abgebaut und möchte morgen die Kabine abheben.
Der Ölstand im Getriebe ist ca 5mm über der unteren markierung.
Wollte den Kabinenunterboden sowieso dieses Jahr noch schweißen,deswegen Hütte runter,dann freier Blick aufs Getriebe.Wenns raus muß,muß sie eh runter.
Nach Öl ablassen und Deckel öffnen werde ich euch den vorgefundenen zustand wieder schildern und gegebenenfalls auch ein paar Bilder beifügen.
Bis die tage,gruss Stefan
Hallo,
hab das getriebe nun endlich ausgebaut,gereinigt,die beiden oberen Deckel und den unteren geöffnet.
Wie sie sehen, sehen sie nichtsSadquestion!!
Kann nicht erkennen das eines der Zahnräder defekt,verschlissen oder eine Schaltgabel gebrochen wäre.
Hab zwar ein Werkstatthandbuch und Erfahrung in Reparieren von Maschinen,bin gelernter Maschinenschlosser,denke aber ein Austauschgetriebe wäre die bessere und schnellere Lösung.
Hat jemand vielleicht einen Tipp wo man eins bekommen kann zu nem annehmbaren Preis?question Evtl. auch ein gebrauchtes?
Danke schon mal vorweg
Hallo,
habe auch einen 800 Ms Bj 76, habe ihn mit Defektem Getriebe gekauft, Rückwertsgang, muffe war Verschlissen. Habe es beim Unimog König in Nagel wieder Instandsetzen lassen, und es Tut wieder Klaglos seinen Dienst.
Hat aber fast 4t€ gekostet.
Schöne grüße Roland
Servus,
weshalb schaust Du nicht erst mal was wirklich defekt ist, bevor Du mit dem Gedanken spielst ein gebrauchtes Tauschgetriebe für viel Geld zu kaufen,welches eventuell auch schon am Ende seiner Tage ist.
Vielleicht liegt die Reperatur ja im bezahlbaren Rahmen, teuer wird es aber mit Sicherheit,egal für welche Lösung Du dich entscheidest.
Von einer Selbstreperatur würde ich abraten,da dies fast immer in die Hosen geht.

Gruß HaPe
Hallo,
hab mir heute morgen das Innenleben des Getriebes noch mal angeschaut und alle Gänge lassen sich ohne Kraftaufwand ein-bzw auslegen bis auf den 1./5. . Es blockiert zwar dann immer noch, müsste aber das Gangpaar sein welches defekt ist.
Hab mal bei einem angerufen,der im Landwirtschaftlichen Wochenblatt bei uns oft ein Inserat mit Trac teilen hat,der hätte wohl was da liegen,muss irgendwo bei Bitburg sein,kennt den jemand?
MfG Stefan
Moin Stefan

Bingt das Getriebe zu mir, da ist es besser aufgehoben und Du bekommst es
schneller instandgesetzt.
Für den von Dir genannten soll ich im Moment Getriebe am laufenden Band
instandsetzen, da hat ein R. aus W. wohl einige Getriebe "kaputt repariert",
die sind bis zu dreimal ausgebaut worden weil die Dinger nicht klappenTongueBig Grin.
R. aus W. hat sich richtig viel Mühe gegeben um die Getriebe möglichst ver-
kehrt zusammen zu bauen, z.B. verdreht eingebaute Zahnräder, Schaltmuffen
beim Mittelschalter fast alle verkehrt eingebaut, beim Seitenschalter Synchron-
ringe an der falschen Stelle eingebaut usw., Big GrinBig GrinBig GrinBig GrinBig GrinBig GrinBig GrinBig GrinBig GrinBig GrinBig GrinBig Grin.
Im Moment darf ich den Sch.... von R. aus W. auf jeden Fall richten. Es gibt
wirklich keine schönere Arbeit SadWink und jeden Morgen geht das Tel. wann kommst
Du. Aber meine Kunden sind ja auch noch da, die sind mir wichtiger und kommen
auf jeden Fall erst an die Reihe.
Es kann Dir passieren wenns ein Getriebe ist was R. aus W. gemacht hat, dann
besteht Hoffnung das es sowieso bei mir landet WinkTongueBig Grin.


Gruss Matthias
Hallo Stefan,

ich würde dir auch raten, das Getriebe von jemandem renovieren zu lassen, der wirklich Ahnung davon hat.
Selber habe ich auch schon das eine oder andere Getiebe von Allgaier und Co überholt, aber das ist halt eine andere Baustelle, da kann man nichts falsch machen. Beim trac ist das Gehäuse ja recht ordentlich gefüllt und ich hätte es wahrscheinlich nicht so ohne Weiteres hinbekommen. Zum Glück hat mein Kollege auf trac gelernt, hat selber ein paar MS und schon etliche Getriebe wieder fit gemacht. Zudem haben wir noch ein Kollegen, der die Patienten mit Stern seit Beginn 65/70 kuriert hat...
Da funktioniert es einfach, die wissen wo sie hinlangen müssen, sehen dem Bauteil an was gut und böse ist und das Teil ist ruck zuck wieder flott.

Als nicht Fachmann werkelst du ewig rum, sehr gute gebrauchte oder neue Teile kosten so oder so ihr Geld.
Bei einem Tauschgetriebe weißt du auch nicht, was du bekommst.

Wenn nicht aus der Welt, bring dein Getriebe zu Matthias und es passt.
dann auch. Zudem sieht er dann evtl. noch Kleinigkeiten, die gemacht werden müssen und dir später Schäden und Kosten ersparen... neue Schaltnäpfchen mit Federn etc.

Entscheiden musst selbst, aber leider hat das Sprichwort meist seien Berechtigung: Wer billig kauft, kauft oft zweimal!Wink

Gruß Christoph
Hallo stephan bringt das getriebe zu mathias der ist getriebe specialist
gruss
Hi Stefan,
ich hatte bei meinem 1000er Trac auch einmal ein Problem mit dem Getriebe und zwar haben meine Zwischengänge nicht mehr gehalten.
Ich hab das Getriebe selbst ausgebaut und zur Frima König Landtechnik in 95697 Nagel gebracht. Weiß jetzt nicht woher du bist vlt. liegts ja sogar bei dir in der Nähe.
Die habens dann gleich zerlegt gesehen was defekt ist, Teile gereinigt, die defekten Teile erneuert (hatten sogar alles auf Lager!) und wieder zusammengebaut. Durfte auch zusehen.
Habs am gleichen Tag wieder mit nach Hause genommen und war meiner Meinung nach nicht mal teuer. Das Getriebe läuft jetzt seit gut 3 Jahren problemlos.
Ich war echt äußerst zufrieden.

mfg Sepp
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