02.05.2013, 12:41
(02.05.2013, 10:38)DaPo schrieb: [ -> ]...
beim Geländewagen der Baureihen 460-463 lassen sich derartige Fehler zu 95% durch Verlegung eines neuen Massekabels direkt von der Batterie zu einem (oder mehreren) der Massesammelpunkte im Armaturenbrett beheben.
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Danke, Daniel! Wir nähern uns...
(01.05.2013, 09:18)holgi63 schrieb: [ -> ]Hallo Hartmut,
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Bei meinem werde ich demnächst ein neues kleines Masseband direkt von der Batterie zu den Anzeigegeräten legen, um das abzustellen.
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Hallo Hartmut,
im vorliegenden Fall, wo das Kombiinstrument mit einer Klemmvorrichtung am Armaturenbrett befestigt ist, kann es sogar Sinn machen, die Masseleitung zusätzlich an einer der Klemmschrauben des Instruments selbst zu befestigen, statt nur an einem Sammelpunkt im selben, denn diese Klemmbefestigung garantiert keinen sauberen Übergang, speziell nicht nach so langer Zeit.
Die Steckverbinder zumindest ein paar mal ziehen und neu stecken, dass die Kontaktbahnen sich neu einschleifen und die Kontakte evtl. zusätzlich mit etwas guter Kupferpaste "kontaktfreudiger" machen...
Viel Erfolg!
Holger
...der schon mehrere alte Schlepper neu verdrahtet / verkabelt hat, um solche Probleme aus dem Weg zu räumen...
edit am späteren Abend:
Um es noch mal aus einem anderen Blickwinkel zu verdeutlichen:
Verbraucher sind Widerstände und Widerstände sind Verbraucher!
(Von induktiven Verbrauchern (elektromagnetische Geräte, wie Motoren, Relais', etc.) mal abgesehen, die, sobald wechselnde magnetische Flüsse herrschen, einen Sonderfall darstellen, aber die können wir in unserer vereinfachten Betrachtung mal weglassen, um nicht zusätzlich zu verwirren)
Das bedeutet, entsteht irgendwo in der "Kette" zwischen 0V, Verbraucher und +12V ein Übergangswiderstand (hier eigentlich Kontaktwiderstand), dann handelt es sich bei diesem Widerstand um einen zusätzlichen Verbraucher, denn Widerstand bedeutet bei Stromfluss Spannungsabfall.
Das bedeutet, dass der eigentliche Verbraucher und der ungewollte "Verbraucher" eine Serienschaltung darstellen und abhängig vom Widerstand des eigentlichen Verbrauchers teilen sich die 12 V Spannung auf beide Verbraucher auf. Liegt der Kontaktwiderstand gegen Masse an, hängt der Masseanschluss des eigentlichen Verbrauchers nicht mehr an <0V> sondern an <0V plus Spannungsabfall Kontaktwiderstand> und das kann, wenn der eigentliche Verbraucher nur einen kleinen Strom zieht, recht schnell einen großen Wert annehmen, beispielsweise +2V
Ab dann liegen am eigentlichen Verbraucher nicht mehr 12V an, sondern nur noch 10V, die zudem um 2V im Potenzial verschoben sind.
Genauso kann ein Kontaktwiderstand aber auch am "Pluspol" des Verbrauchers anliegen, der erneut mit dem eigentlichen Verbraucher eine Serienschaltung eingeht und letzterer sich die Spannung mit diesem ungewollten "Verbraucher" teilen muss.
Hast Du beide Probleme und wären beide gleich groß, wie in meinem Beispiel, lägen am Verbraucher noch 8V an und das bei ebenfalls um 2V verschobenem Potenzial. Da stimmt kein Messgerät mehr!
Die von Hartmut beobachtete Tatsache, dass es mal zu diesem Fehlverhalten kommt und mal nicht, ist ein typisches "12 V Gleichspannung bei Outdooreinsatz unter erschwerten Bedingungen" - Problem.
Feuchtigkeit, im Agrareinsatz besonders auch leitfähige Feuchtigkeit durch Salze (Dünger) und Ammoniak (tierische Exkremente) können solche Kontaktwiderstände deutlich verändern, was bei Verbrauchern mit kleinen Strömen sichtbare Auswirkungen haben kann.
Wie schon geschrieben, ist bei mir das Problem im Frühjahr oder Herbst am schlimmsten. Große Temperaturunterschiede, die zur Luftfeuchtekondensation führen und die "Elektrolyt"-Flüssigkeit bereitstellen, die mit jedem Staubkorn in Lösung gehen und dann das leitfähige Elektrolyt bilden...