Das MB-trac Forum

Hallo zusammen,
wir haben uns vor einigen Wochen einen WF trac 1100 zugelegt. Als ich gestern unterwegs war wollte ich in eine Straße einbiegen. Ich bin vom Gas gegangen. Nur der trac nicht! Habe den Motor aus gemacht. Aber sobald man ihn wieder startet geht der Schlepper sofort wieder auf Vollgas. Hat nichts mit dem Gaspedal zu tun. Hab alle Stecker am Drehsitz die mit dem Pedal zusammen hängen abgezogen und trotzdem dreht der Motor auf voll. Kann mir jemand sagen woran das liegen könnte? Im Handbuch steht dass es an verschmutztem Hydrauliköl oder an Feuchtigkeit im Klemmkasten (wo die ganzen Kabel zusammen laufen) liegen kann. Der Kasten ist aber trocken. Hat auch nicht geregnet oder so. Und das mit dem Öl klingt auch unwarscheinlich.
Ich bedanke mich schonmal für die Hilfe

Hallo Kollege,

der 1100er WF hat eine elektrohydraulische Gasansteuerung. Am Gaspedal und am Drehregler (seitlich an der Lenksäule) sind Potentiometer, die eine Spannung vorgeben. Diese wird in dem rechteckigen, bei meinem Trac blauen, ´"Hydraulikzylinder" in die Stellgröße für die Gasstellung umgewandelt. Das ist ähnlich dem Prinzip eines Proportionalventils. Die Stelleinheit wird mit einem Öldruck von 25 bar vom Regelventil versorgt. Daran hängt auch der Ventilbaum für die Windensteuerung.
Es gibt also vielfältige Möglichkeiten. Hast Du die Stellung des Drehreglers an der Lenksäule geprüft, wenn der zufällig auf Vollgas steht macht das Gaspedal auch nichts mehr.
Ansonsten Regelöldruck prüfen, Funktion der Potis prüfen, etc.. Für kompetenten Rat kannst Du Herrn Jacobs bei der Fa. Werner anrufen. Der kennt sich mit dem 1100er hervorragend aus.

Viel Erfolg und laß hören, was das Problem ist.

Gruß, Stefan

Hallo Bauerpfeiffer,
das Problem ist beim WF nicht neu und tatsächlich Verschmutzungen im Hydro-Öl. Erste Hilfe ist folgende: die Ölleitungen am Verstellventil der Einspritzpumpe abschrauben, tauschen, das Gestänge an der Pumpe aushängen und von Hand mit dem Gestänge mehrmals kräfig durchpumpen. Dann alles wieder Retour und es sollte laufen. Muß unter Umständen auch mehrmals wiederholt werden.

mfg.
Christian

Soooo.
Nach langer Suche hats dann endlich geklappt. Wir hatten zwischenzeitlich mal das Gaspotentiometer getauscht da dieses mittels Widerstand funktioniert. Wars aber auch nicht. Das Ende vom Lied war dass im Stellzylinder sich eine Platine befindet. Und genau an dieser Platine hatte sich ein Kabel an der Lötstelle gelöst. Wieder fest gelötet und es ging wieder. Der Teufel ist ein Eichhörnchen. Danke für eure Hilfe