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Normale Version: Was für eine Hydraulikpumpe hat der Fendt Vario 818 tms?
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Hallo

Habe ein Frage.Habe vor einiger Zeit einen 818 tms Vario in den händen gehabt.Damit habe ich meinen rückewagen bedient.Ölversorgung über schlepperhydraulik.So nun meine Frage welche hydraulikpumpe hat der serienmäßig drinnen wieviel ccm oder liter ? da mein kran am Rückewagen ging wie schmitz katz.habe den Fendt nur im standgas laufen lassen.
Wenn ich ihn aber an meinen 800er mb trac hänge (grössere pumpe wurde verbaut mit 65l/min) muss ich das standgas auf 1500u/min erhöhen, das da was geht.Da der trac ja einen nebenantrieb hat würde ich jetzt gerne ein eigenes hydrauliksystem für meinen RW machen und eine solche pumpe wie der 818er hat verbauen.

Wer kann mir helfen

gruss

Sven
Servus Sven.

Laut dem pdf-Prospekt von Fendt hat der Fendt Vario 818 tms eine Hydraulikölförderleistung von 110 l/min (optional: 154 l/min).

Siehe Seite 23 -> Datenblatt Fendt 818 Vario tms

Gruß Thomas
Hallo Sven,
die Lieterleistung ist abhängig von der Drehzahl der Pumpe. 65 l erbringt eine Hydraulikpumpe in der Regel bei 3000 U/min. Es ist halt eine Frage der Übersetzung. Beim Fendt ist eine Konstantpumpe ( etwa 120 Liter) mit load sensing verbaut. Sie bringt immer die gleiche Leistung, unabhängig von der Drehzahl. Wird über eine Taumelscheibe erreicht, die über Druck gesteuert wird. Zum Betreiben deines RW ist das eine ziemlich teure Lösung.

Gruß Erhard
Danke für die Schnellen Antworten,

Also da wundert mich des nicht wisso des ding ging wie schmitz katze.
Also eine Axialkolbenpumpe ( Konstantpumpe) habe ich noch zuhause rumliegen.Ist von einem Lkw (1844 Actros ) nebenantrieb.
muss mal draufschauen was die für daten hat.

gruss

Sven
(16.01.2014, 10:08)MB vario schrieb: [ -> ]Beim Fendt ist eine Konstantpumpe ( etwa 120 Liter) mit load sensing verbaut.
Hallo Erhard,

ich denke du hast dich hier verschrieben,weil Konstantpumpe und Load-Sensing sich widerspricht.
Du meintest sicher Verstellpumpe ,die du hier richtig beschrieben hast,mit einem kleinen Zusatz meinerseits:

(16.01.2014, 10:08)MB vario schrieb: [ -> ]Sie bringt immer die gleiche Leistung, unabhängig von der Drehzahl, abhängig von der benötigten Oelmenge. Wird über eine Taumelscheibe erreicht, die über Druck gesteuert wird.

Gruss
Roby
Hallo Robby,

wie darf ich das verstehen mit der taumelscheibe ? ist diese in der pumpe verbaut oder wie ?
auch verstehe ich das prinzip nicht mit der ölmenge, woher weiß die pumpe wieviel öl ich brauche ?
Hallo Sven,

ja ,die Taumelscheibe ist in der Verstellpumpe verbaut.
Um das Prinzip jetzt im Detail zu beschreiben fehlt mir die Zeit.
Hier auf dem Schnittbild der Verstellpumpe siehst du unter und über der Eingangswelle die Axialkolben und ganz oben den Verstellzylinder und davor die Taumelscheibe die mit einer Feder auf max. Verstellwinkel gedrückt wird.
Durch den Differenzdruck(Druck/Rücklauf) "erkennt" die Pumpe niedrigen Verbrauch und stellt die Taumelscheibe gerade woraufhin kein Oel gefördert wird.

Gruss
Roby
Hallo,
an Roby: ja, hast Recht. Da die Steuergeräte nur 70 Liter durchlassen, wird bereits bei gut Standgas diese Menge erreicht, was einen konstanten Ölfluß ergibt.
An Sven: bei wikipedia mal "load sensing" eingeben. Da ist es sehr anschaulich erklärt. Ansonsten glaube ich, das du "nur" eine Axialkolbenpumpe vom LKW hast, die du natürlich nehmen kannst. Ihr Vorteil ist, daß sie einen sehr hohen Druck aufbauen kann, etwa 400 bar. Wenn du von Nebenantrieb sprichts, meinst du wahrscheinlich den Abtrieb unter dem Getriebe. Er läßt sich nur über die Fahrkupplung schalten/kuppeln. Er würde sich zum Betreiben einer zusätzlichen Pumpe gut eignen. Es kommt halt nur auf die Übersetzung an. Da die Steuergeräte beim Fendt auch nur 70 Liter durchlassen, dürfte diese Literleistung für deine Zwecke reichen.

Gruß Erhard