Servus,
Ich möchte mich auch mal dazu melden - nicht als Experte, sondern als Beobachter.
Ich habe ja einen 1100er trac, BJ 89 mit einem Turbolader. Seit einem Jahr ca. ist nun ein Holset Lader drin (baugleich mit dem K27), der etwas größer ist als der Garrett Lader der vorher drin war. Der trac dürfte so um die 140-150 PS haben (ich weiß es nach jetzt 11 Jahren immernoch nicht
), nur mit Aufladung.
Temperaturmäßig komme ich wirklich nur in wenigen, seltenen Situationen auf 100°C Kühlwassertemperatur, das heißt wenn ich z.B. den Abschiebewagen mit einsiliertem Grassilo (wo das Gespann dann um die 25t hat) auf langen Bergaufstrecken von mindestens 2km bewege. Mit dem Claas Schmetterling hab ich ihn auch bei hohem Gras noch nicht wirklich warm bekommen..
Meine Devise ist hier auch die, wenn möglich, den trac auf möglichst hoher Drehzahl zu halten - früh runter schalten - also nicht die Drehzahl auf unter 2000 fallen zu lassen, denn dann liegt auch mehr Drehmoment an. Der Lüfter dreht dann auch nicht mehr so schnell, die Temperatur steigt.
Ich habe dem Getriebe eine Ölwanne zusätzlich zum Ölkühler spendiert. Weiter solltest du, wenn du Temperaturprobleme hast, mal deinen Kühler ein neues Netz spendieren oder das Thermostat checken. Wenn du zusätzlich noch die Temperatur im Motor senken willst kann eine Kolbenbodenkühlung auch nicht schaden - die will ich mir in Zukunft auch noch einbauen wenn´s mal passt.
Klima-mäßig kanns Probleme geben, da neben dem Kondensator ja der Getriebeölkühler auch noch vorne dran sitzt. Zusatzkompressor wird auch schwierig, weil die Verschlauchung direkt daovr sitzt. Es ist möglich, aber es ist dann ziemlich verbaut unter der Haube!
Verbrauchsmäßig ist der OM366A mehr als zeitgemäß. Ich habe letztes Jahr beim Maishäckseln 11h mit dem Abschiebewagen abgefahren, ein Bekannter mit seinem neuen Fendt 724 Vario und einem kleineren 13t Kipper auch (Der Fendt musste sich nicht großartig anstrengen, hat aber auch geschnaufft
). Jedenfalls beim tanken hat sich gezeigt, ich habe auf 11 Stunden etwas um die 80 Liter gebraucht, der Fendt hingegen etwas über 130. Das sind doch aussagekräftige Zahlen.
Ein turbo ist nun seit ca. 15 Jahren verbaut, rund 5000 Stunden. Öldruck ist schnell und ausreichend da, im Motor wurden bis jetzt lediglich die Düsen komplett gewechselt (gell Benedikt
) sowie jedes Jahr bekommt er sein Frischöl. Öl mäßig braucht er nahezu nix, bis auf die Stellen wo´s sifft
Ihr könnt jetzt über den Beitrag eines 18-Jährigen schmunzeln oder nicht, aber fallt nicht über mich her
Ich hoffe ich konnte dir weiter helfen!
gruß Christoph