Hallo Trackollegen,
da nun der Winter "fast" vorbei ist und ich nicht ganz untätig war möchte ich das hier auf den aktuellen Stand bringen...
Da ja technisch am Motor noch nichts gemacht wurde, weil ich noch gar nicht wußte ob es von Nöten ist hab ich mir die Geschichte noch als Winterarbeit gelassen. Das Ganze ist dann wieder viel ausschweifender geworden als geplant aber dazu noch mehr.
Angefangen hat es als ich im Oktober bei fritten gekreiselt habe und die Zapfwellenkupplung nicht mehr getrennt hatte.
Nachdem ich Druck am Schaltventil und Nehmerzyl. gemessen hab war irgendwann klar es kann nur am Automat selber liegen und der Motor muss eh raus. Vorher wurde noch Kompression gemessen, diese lag nach 8500 Std. zw. 26,5 und 29,5 bar. Also tadellos...
Da Öldruck sehr gut ist, kein Ölverbrauch da wusste ich das am Motor soweit nichts zu machen ist. Es wurden dann aber doch die Kopfdichtung und O-Ringe der Wasserschutzhülsen erneuert soweit komplett neue Einspritzdüsen mit Düsenstock von DC.
Beim Motorausbau stellte ich zwar fest das die Kupplung bereits schon einmal erneuert wurde, aber aufgrund einer Sintermetall waren Automat und Schwund sehr stark (knapp 2mm) eingelaufen. Die Mitnehmerscheibe der ZWK war aufgrund zu häufiger Benutzung
auf der Eingangswelle festgerostet und somit entschied ich mich die Kupplung komplett inkl Schwung zu erneuern.
Da an der hinteren Kurbelwellenabdichtung gelegentlich Öltropfen zum Vorschein kamen wurde noch die Ölwanne abgebaut und der Burgmannring erneuert. Dies ist aber ohne Spezialwerkzeug nicht möglich, deswegen hab ich mir bei unserer Mercedes LKW Werkstätte doch das eine oder andere Werkzeug geliehen. Außerdem habe ich noch die Einspritzpumpe zum überholen und einstellen weggegeben. Desweiteren gab es noch einen originalen Tankgeber, da meine Nadel sehr stark am tanzen war. Nachdem alles wieder zusammengebaut war haben wir noch in mühseliger Sissifussarbeit Motor und Getriebe abgeschliffen und lackiert...
Beim Zusammenbau gab es dann noch ein Problem, ich bekam irgendwie keinen ordentlichen Krafstoff her, ein Kupferring der Leckölleitung war hier die Ursache. Die Hohlschraube hatte einen leichten Grad am Sechskant hinten und somit eine Riefe in den Ring gezogen. Da die Leckölleitung aber auf der Saugseite der Pumpe angeschlossen ist, machte der Trac keinen Mucks mehr und lies sofort der Sprit wieder fallen. Aber auch das haben wir hinbekommen. Außerdem gab es dann noch ein anderes Anhängemaul mit 30er Bolzen, ein Schutzrohr für Frontkraftheber und eine original Ackerschiene... (danke nochmal an Tracgärtner und Koima)
Leider hab ich jetzt noch keine Bilder gemacht als alles lackiert und eingebaut war, wird aber bald nachgereicht.
Und nun kann die Saison kommen,
ich freu mich schon aufs Tracfahren
Grüße Wolfi
nochmal bilder