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Normale Version: Wieviel Weg macht der Kupplungshebel beim MBtrac Mittelschalter?
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Servus!

Kann mir einer von euch sagen, wie viele mm Weg der Kupplunghebel (bzw. der Kolben des Nehmerzylinders) beim 800er Mittelschalter machen sollte.

Oder hat sonst jemand eine Idee was wir noch machen könnten bzw. falsch gemacht haben?

Vorgeschichte:

Nachdem bei meinem 800er Mittelschalter die Fahrkupplung nicht mehr richtig getrennt hat und nach dem Einbau eines neuen Nehmerzylinders der Kupplungshebel auf der Zahnwelle verstellt werden musste, damit die Kupplung überhaupt wieder getrennt hat, haben wir also den Motor raus und die Kupplung angeschaut.

Da wir den "neuen" Motor erst in 2009 eingebaut haben und ich seitdem nicht sehr viele Stunden auf den Trac gefahren hab, war mir eigentlich klar, dass es die Kupplungsscheibe nicht sein konnte, da diese damals ja noch gut war.

Am Kupplungsautomat waren jedoch die (Umlenk-)Lager der Hebel, auf die das Ausrücklager drückt, völlig verschlissen. Nach dem Einbau der neuer Lager hatten wir rund 4 mm mehr Weg. (Es musste bei einem der Hebel aber der Abstand eingestellt werden, damit wieder alle gleich am Ausrücklager anliegen.)

Nach dem Zusammenbau und dem Entlüften der Kupplung (mit Entlüftergerät) machte der Kupplungshebel außen an der Kupplungsglocke wo der Nehmerzylinder drückt einen Weg von 15 mm.
Nach dem Starten des Motors zum Testen ob die Kupplung auch sauber trennt, haben wir festgestellt, dass sich der Trac beim Einlegen der Gruppe (wenn vorher bereits ein Gang eingelegt war) ein paar Milimeter bewegt hat, obwohl das Kupplungspedal ganz durchgedrückt war.

Hinweis:
"Langlochproblem" bekannt und bereits beseitig
Geberzylinder nicht erneuert, weil Druck i.O. und gehalten wird
(sieht auch so aus, also wäre er noch nicht so alt)

Beim nochmaligen Messen haben wir festgestellt, dass der Kupplungsweg nun nur noch 10 -11 mm beträgt.
Selbst mehrfaches entlüften der Leitung (auch nach Abmontieren des Bogens hinter der Kabine und umlegen der Leitung) brachte nicht den gewünschten Erfolg.

Wir haben dann zum Vergleich den Kupplungsweg vom 800er Seitenschalter gemessen. Dort macht der Kupplunghebel auch einen Weg von rund 15 mm.

Nach dem erneuten Verstellen des Kupplungshebels auf der Zahnwelle lässt sich der Trac jetzt zwar fahren, aber wohler wäre mir, wenn alles so wäre wie es sein soll.

Viele Grüße

Sepp
Moin Sepp

Wie ist das lüftspiel oben am Geberzylinder, dies muß so gering wie möglich sein, eigendlich nur
gerade so merkbar. Wenn das Pedal in Ruhestellung ist sollte es so eingestellt sein
das gerade so etwas Spiel merkbar ist. So da gewährleistet ist das der Druck gerade so abgebaut
werden kann. Die Kupplungshydraulik ist so ein Krampf, ich weiß es. Desweiteren bohre
ich die Nieten der Mitnehmerscheibe mit 3mm durch. Irgendwo habe ich es schom mal beschrieben.
Die Scheibe löst besser.

Gruss Matthias
Hallo Sepp,

vielleicht hilft Dir das weiter:

[attachment=26991]
@ Matthias

Hallo Matthias! Ich habe schon beim Zusammenbau den Weg des Pedals bzw. am Geberzylinder nachgestellt. Beim ersten Versuch hab ich zu viel nachgestellt, da ging der Geberzylinder auf Anschlag. Dann hab ich so weit zurückgedreht, dass er maximalen Weg macht.
Es sollte also meines Erachtens passen.

Was das Aufbohren der Nieten der Mitnehmerscheibe hiermit zu tun hat, versteh ich aber nicht.

@ Artur

Hallo Artur! Danke für das Bild. So eine Beschreibung habe ich gesucht.
Leider stehen die Einstellwerte nicht auf dieser Seite sonder sind (lt. Angabe) bei 1.2/1 zu finden.
Könntest du mir diese noch zukommen lassen.
Das wäre echt toll.

@ all

Ich war heute im Wald und hab Holz heimgefahren.
Je länger ich unterwegs war, desto schlechter trennte die Kupplung.
Kann es sein, dass irgendwo Luft ins System kommt.
Wenn ja, gibt es hier irgendwelche anfälligen Kandidaten? Geberzylinder, Verschraubungen etc.?
Nabend Sepp

Durch das aufbohren der Nieten kann sich die Mitnehmerscheibe nicht "festsaugen", entweder
am Schwungrad oder am Automat. Normalerweise sind hierfür Kanäle in der Mitnehmerscheibe einge-
lassen, diese führen unter dem Belag nach aussen hin. Durch die Umdrehungen des Motors
kann dies aber Kontraproduktive Auswirkungen haben. Ich habe dies auch von einem älteren Landwirt
aus der Eifel übernommen, dieser hat beim Kupplungswechsel darauf bestanden das die Nieten
gebohrt werden. Na ja normalerweise mache ich keine Probefahrt nach dem Wechsel, (fahre ja
sooo selten MB Trac Big Grin), aber hier habe ich dies getan und siehe es wirkt sich aus beim Treten
der Kupplung. Die Kupplungshydraulik ist eh kein High-Light, da muß man nach jedem Strohhalm
suchen damit sie richtig funktioniert.
Noch was zum Entlüften, ich habe gelesen das Du mit einem Gerät gearbeitet hast. Das ist
soweit gut und richtig so.
Ich betätige nach dem Entlüften die Kupplung 3 bis 4 mal und entlüfte nochmal. Das Gerät
bleibt angeschlossen und unter Druck. Dabei ist es mir schon öfter untergekommen das
dann noch etwas Luft aus dem System gekommen ist. Ich wechsele Geber und Nehmerzylinder
immer zusammen, somit kann ich auf jeden Fall ausschließen das einer der beiden Blödsinn macht.
Und wenn Luft ins System gelangen sollte geht dies für mein Verständnis nur über den Geber,
wenn dieser Zurück fährt und die Manschette hinten nicht mehr einwandfrei sein sollte.

Gruss Matthias