Hallo liebe Tracler, an meinem 442 fiel mir auf das sich das Fahrgestell von hinten nach vorne (ca unter dem hinteren Teil der Kabine) verjüngt! Das heißt wenn man von hinten über den Träger guckt machen beide einen leichten bogen nach innen. Auch hinten an dem dickem Querrohr sieht man das der Rahmen leicht nach innen gewölbt ist (dort nur eine Millimetersache) . Mich interessiert einfach mal warum dieses so ist ,hat es einen bestimmten Sinn oder ist es Fertigungsbedingt?
MfG Rupert
Hallo Rupert und Forum
Ich denke mal das hat was mit der Vorderachse und dem Lenkeinschlag zu tuen hat.
Hinten ein breiter Rahmen für die Standsicherheit und um diverse Aggregate unter zu bekommen. Ob das wirklich so ist???
Gruß
Ulrich
Hallo Rupert,
Im Werkstatthandbuch der Großen Baureihe im Kapitel 31.5 ist eine Rahmenzeichnung mit Maßen.
Dort entnehme ich, daß die Rahmen-Außenbreite bei allen BM442-443 durchgehend 720 +/- 2mm betragen soll. Allerdings ist im Heck ab dem letzten Querrohr die "Finne" zur Hinterachse außen Aufgedeckelt.
Eine Verjüngung im Sinne einer Schräge ist dort definitiv nicht zu erkennen. Wobei ja die Toleranz von 718 bis 722 mm betragen darf. Alles darüber würde ich auf einseitige Überbeanspruchung zurückführen.
beste Grüße
Wulf
Danke für die Antwort. Einseitige beanspruchung schließe ich aus da es komplett Spiegelbildlich ist und nicht beide Seiten in eine Richtung stehen.Selbst auf Fotos mancher Restaurationsberichten fällt auf das es keine 100% gerade Linie ist. Eventuel ist dieses ja auch Fertigungsbedingt da sich Metall beim schweißen ja bekanntlich immer etwas zieht. Die Frage ist dabei natürlich auch wie genau solche Fahrgestelle vor 30 Jahren schon durch die noch spartanischen technischen möglichkeiten hergestellt werden konnten.
Wie wurden damals die Fahrgestelle gefertigt?Handverschweißt? Und ist das noch nie jemand anderem aufgefallen?