Das MB-trac Forum

Normale Version: Ist bei mir die Antriebsverzahnung der Zapfwellenkupplung am MBtrac 800 defekt?
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Moin liebe Forumler,
leider hat mich heue mein MB trac 800 MS (Bj. 78, 7000 Std.) beim Pressen von HD-Ballen im Stich gelassen. Als es geringfügig schwerer ging, gab es Knackgeräusch und ich dachte zunächst, die Überlastschraube in der Presse sei gebrochen. Dann wurde ich jedoch eines Besseren belehrt. Zwar lässt sich der Hebel noch einlegen, aber die Zapfwelle dreht sich nicht. Da bei eingelegtem Hebel und abgestelltem Motor ein kleiner Widerstand (sirren) zu bemerken ist, komme ich aufgrund eines Beitrages von Matthias Theissen zu dem Ergebnis, dass es an der Antriebsverzahnung der Zapfwellenkupplung liegen muß. Bevor ich mich ans Werk mache, stellt sich mir nun noch die Frage, ob es noch andere, idealerweise einfachere Ursachen geben kann?
Danke für Eure Hilfe und Gruß Dirk
Hallo,

es kann auch sein, dass die Schaltgabel im Zapfwellengetriebe verstellt ist, die wird von Außen mit je einer Schraube vorne und hinten am ZW Getriebe axial eingestellt. Dann wird die Schaltmuffe womöglich nicht weit genug eingerückt und der Kraftschluss kommt nicht zu Stande.
Kann gut sein das dir auf Grund falscher Einstellung (Überdeckung der Schaltverzahnung zu gering) die Verzahnung teils weggeschert ist.
Sonst liegt dein Problem eben auf der Antriebswelle bei der Kupplung.

Gruß Christoph
Mojn Dirk,
geht ja echt ab bei Dir. Presse scheint wieder zu gehen, Trac schwächelt.
Manchmal ist es zum Heulen. Hast Du mal beide Stellungen am Vorwählhebel ausprobiert? Ist der vielleicht nur rausgesprungen, hast Du mal versucht ihn beim laufen nach oben zu ziehen?
Sollte doch bei den Arbeiten die Du machst und den 7000 BS keine wirklich große Sache sein.

Gruß Udo
Moin

Dirk gehe hin schalte die Zapfwelle bei abgestelltem Motor ein und drehe mal von Hand hinten
am Stummel. Wenn sich dieser drehen läßt und dabei leicht harkt kannst Du davon ausgehen
das die Verzahnung hine ist.
Schaltgabel verstellt ist mir so noch nicht untergekommen, aber eine verschlisse Gabel
hatte ich im diesem Frühjahr gehabt, da hat sich dann aber noch Stellung "beide ein" schalten
gelassen, aber sehr unsauber, sonst aber nichts mehr. Dies merkt man aber beim schalten ganz
deutlich.
Bei meinem 13er ist letzte Week ebenfalls die Zapfwelle stehen geblieben, da war der Antriebs-
flansch von der Mitnehmerscheibe abgerissen. Auf jeden Fall auch kein Kraftschluss.
Und zu guter letzt, ich nehme mal stark an das Du den Trac so gut kennst das man hier
eigentlich nicht mehr von der Umstellung 540 auf 1000 reden muß, ich denke mal das dies
schon der erste Ansatz der Fehlersuche war ob diese in der richtigen Schaltstellung ist.
Obwohl dies ist mir in Luxemburg bei einem Seitenschalter auch schon mal untergekommen,
da hat der Kutscher den Vorwählhebel mit den Hinterhufen genau in die Mittelstellung
gedrückt, eigentlich unmöglich ist Wink

Gruss aus dem Heckenland, Matthias
Moin Matthias,
ja, das leichte Haken tritt auf. Danke für Dein Zutrauen, daß ich den Wählheben zwischen 540er und 1000er schon überprüft habe. Versehentlich kann man ihn ja beim MS nicht verstellen.
Nun steht eben die Überlegung an, ob ich dann gleich von Grund auf den Trac angehe. Dann wird es allerdings ein längeres Projekt und ich muß mir eine geeignete Scheune o.ä. suchen. Dafür habe ich die Fühler auch schon ausgestreckt.
Ich hoffe, daß ich dem Projekt dann auch von Zeit und Fähigkeiten gewachsen bin.
Gruß Dirk
Moin

Im Prinzip gaaaaanz einfach, Motor raus, neue Kupplung mit Lagern drauf und dann das "Kraftpaket"
wieder in dem Rahmen einpflanzen Wink. Das wars dann Tongue, eigentlich kein großes Problem Big Grin.
Aber kurz ganz im Ernst, wenn es beim drehen leicht hakt kannst Du davon ausgehen das der
Mitnehmer keine Verzahnung mehr hat. Und wenn die Verzahnung auf der Hohlwelle etwas
angeriffen ist würde ich dies nicht zu sehr überbewerten. Dann kannst Du ja mal ein Bild davon
machen, aber wenns nicht zu gravierend ist lasse ich sowas dann drin, oft hält es dann
aber noch ewig lang. Aber dies kann sein, muß aber nicht sein, das siehst Du erst nach dem
ausbau des Motors.

Gruss aus dem Heckenland, Matthias
Mojn Dirk,
dass Du weißt das dein Trac einen Umschalthebel hat, davon bin ich ausgegangen. Da ich immer erst mal von den einfachen Dingen bei der Fehlersuche ausgehe, gebe ich das auch so weiter.
Hatte mal einen 800ter von einem Freund zum Wiesen mähen geliehen, aus dem Deckel über dem Zapfwellenvorwählhebel schaute ein Plasikbindfaden, der am Hebel angebunden war, - Taschenmesser Bindfaden weg -. Zwei Runden gedreht - Stillstand, kleines P auf der Stirn, - nicht ganz entspannte Suche nach der Ursache. Lösung = der Hebel blieb nicht mehr alleine oben und war durch den Bindfaden fixiert. Auch ne Lösung.
Und wie Matthias ja bestätigt hat, nichts ist unmöglich. Also keine unnötige Entrüstung, sollte nur Hilfestellung sein, nicht mehr und nicht weniger.

Schönen Sonntag
Udo
Moin Udo, das war keine Entrüstung. Ich bin für jeden Hinweis dankbar.
Gruß Dirk
Genau das gleiche hab ich bei meinem 900 MS auch, beim umschalthebel von 540 auf 1000 ist ebenfalls die Rastung hinüber, und ich habe ihn auch mit nem Kabelbinder fixiert. Hält einwandfrei.

@Thesen Matthias, gibt es eine möglichkeit das von aussen zu reparieren ?
Nabend

Jouw Michel, aber am dem Tag wo du das angehst hast Du garantiert keinen Joker gezogen.
Ist eine sch.... Fummelei, aber es geht. Du mußt die raste entfernen, die tust Du eh am
besten erneuern, die Kugel wird wohl sowieso weg sein, die Feder mit einem Listerklemmendreher
rausziehen und erneuern. Kugel reindrücken und das ganze mit einem Schraubendreher
reindrücken. Nun die neue Raste wieder dazwischen schieben und befestigen. Komm nicht und
sag es geht nicht, es geht Wink, ich habs schon ein paar mal gemacht. Aber wie gesagt:
Heute kein Joker gezogen. Zum Schluß noch ein kleiner Tip: ich biege den Hebel dann
noch etwas an die Raste ran damit die Kugel nicht wieder gleich verloren geht.

Gruss aus dem Heckenland, Matthias
Hallo

muss auch bei meinem Trac die Rastung vom Umschalthebel erneuern, da keine Kugel mir drin ist und er im Moment mit einem Stück Ballenseil festgebunden ist.

Hab soeben die Teile bekommen und werde nächste Woche mal ran gehen, freu mich jetzt schon. Smile

Die Teilenummern sind folgende:

Feder A411 993 0601
Kugel N005401 308000
Schaltstange A406 264 1125

Die Raste heist bei Mercedes Schaltstange, warum auch immer.

@Matthias, Danke für den Tip mit dem Hebel beibiegen, wie dicht sollte der Heben an der Raste sein, einfach so dicht wie möglich, oder gibts auch zu dicht? Eigendlich ja nicht, oder?

Gruss aus dem schönen Saarland

Michael
Hallo,

jetzt muss ich mich auch einbringen. Habe bei mir am 800 MS ebenfalls das Problem, das die Raste vom Umschalthebel nicht mehr geht (Hebel bleibt nicht oben). Bin nun bisher halt immer mit der 1000er gefahren und hab die 540er Geräte die ich in letzter Zeit brauchte mit dem IHC betrieben.
Hätte nun zwei Fragen, zum einen wie genau die Raste getauscht wird (muss dafür die Kabine gekippt werden?) und ist es als Übergangslösung im Normalfall gefahrlos machbar den Hebel wie beschrieben nach oben zu binden oder kann´s wenn´s dumm läuft zu Schäden kommen. Hab bisher eig. Abstand davon genommen den Hebel hochzubinden, da ich dachte das das einrasten auch zwingend notwendig ist, damit die Welle kein Spiel oder ähnliches hat.

Gruß
Julian
Hallo Julian,

die Raste ist von aussen am Zapfwellengetriebe angeschraubt, ist eigendlich nur ein Stück Blech mit 2 Nuten drin, im Hebel ist ein Sackloch mit einer Feder und einer Kugel, die bei den 2 Positionen (540/1000) den Hebel fixiert. Das kann man genauso mit Kabelbinder oder Seil erreichen, da sollte im Getriebe nichts kaputt gehen, solange der Hebel an der richtigen Stelle fixiert ist.Würde mir da eher Gedanken machen, wenn man, so wie du, ganz ohne Fixierung mit der 1000er fährt, da kann der Hebel wandern, durch Vibration, Schlagloch, etc, bin mir nicht sicher, ob das so gesund ist.

Wechseln kann man die wohl von aussen, ohne die Kabine zu kippen, soweit ich das gesehen habe. Ist eben Fummelei. Smile

Gruss

Michael
Hallo Leute,
wie in einem anderen Thrad schon geschrieben hält bei mir der Umschalthebel nicht mehr in der 540er Stellung. Sobald das ganze lastfrei wird geht der Hebel nach unten. Heute habe ich mich dem Problem mal angenommen.
Bei dem Schlepper handelt es sich um einen MB-trac 65/70 Bj. 1975.

Als erstes habe ich das Bodenblech mit Sitz abgeschraubt. Das ganze Blech mit Sitz etwas hochgehoben und ein Stück Holz darunter geklemmt das man mit den Armen rein kann.
[attachment=39326]

Danach habe ich eine halbe Dose Würth Bremsenreiniger geopfert um das ganze so sauber zu bringen das man sieht wo was ist... Big Grin
[attachment=39327]

Danach mit einem Gabelschlüssel die beiden 8er Schrauben das Halteplättchens (von Daimler als Schaltstange bezeichnet) locker geschraubt. Nach lösen der Schrauben kann man das "Blech" ganz einfach nach rechts heraus ziehen. Wie Matthias schon geschrieben hat kann man dann die Feder mit einem "Phasenprüfer" oder was ähnlich kleinem entfernen. Das ganze ist zwar wirklich ein bisschen knifflig aber im großen und ganzen machbar.

Hier nun die ausgebauten Teile
[attachment=39328]

Die Feder ist nicht mehr die beste, die Kugel war bei mir sogar noch vorhanden, jedoch glaube ich das die Feder die Kraft zum andrücken nicht mehr hatte. Auf der Schaltstange sieht man die Schleifspuren vom Umschalten. Ich denke ich werde alle 3 Teile tauschen dann sollte hoffentlich wieder Ruhe sein.

Einbau mache ich in umgekehrter Reihenfolge Cool
...hab ich wenigstens vor...

Kann mir jemand von euch sagen ob die unten angegebenen Nummern bei mir passen ? Mein Teilehändler hats mit Trac´s nicht so. Da ist es besser ich sage ihm die Nummer.
Wenn jemand hier aus dem Forum die Teile auch liefern kann, dann nehme ich diese natürlich gerne...

Gruß
Matthias
Hallo Matthias,

die oben von Michael angegeben Teile passen bei dir.


Gruss
Roby
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