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Normale Version: Problem in der Hydraulik mit einem Mengenteiler?
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Hallo zusammen,

da ich bei meiner Recherche schhon auf einige Hydraulik Sachen hier gestoßen bin und ich den Eindruck habe hier kennen sich einige Leute gut damit aus, stelle ich hier auch mal meine Frage. Über Hilfe wäre ich dankbar.

Wir haben letztens einen Böschungsmäher gekauft. Der funktioniert mit dem dafür vorgesehenen Schlegelmulcher auch gut, aber mit der Astschere bzw Säge die man auch anbauen kann, fängt das ganze unrund an zu laufen. Das ganze äußert sich in dem man spürbar merkt, dass der Schlepper ca. alle 2 sec in die Knie geht und der Ölschlauch auch sichtlich unter höheren Druck gesetzt wird.

Der Hydraulikmotor erzeugt meines Wissens nach bei 540U/min 80L/min. Die Astsäge braucht aber deutlich weniger, nämlich nur 40 Liter, deshalb hat unsere Werkstatt wohl sowas, wie einen Mengenteiler an die Astsäge gebaut und ich glaub da liegt das Problem. Irgendwie arbeitet der Mengenteiler nicht richtig und sorgt für dieses schwingen. Ist das normal? bzw kann man da was ändern?

Vielen Dank für eure Hilfe!!
Hallo,

hier im Forum gib es die angenehme Regel, dass man seine Beiträge mit seinem Namen unterschreibt, bitte machen.

Zu deiner Frage:
deine Frage ist nicht ganz klar, also werde ich was ich für logisch halte interpretieren:
das was du als Hydraulikmotor bezeichnest wird eine von der Zapfwelle angetriebene Hydraulikpumpe sein. Wenn Die 80 Liter fördert, holt Sie sich an der Zapfwelle schon mal fast 30 kW ab, wenn man einen Druck von etwa 200 bar unterstellt.

Du beschreibst folgenden Sachverhalt:
Dein Schlegelmulcher läuft ohne Mengenteiler und läuft ganz gut.
Die Astsäge mit Mengenteiler setzt den Hydraulikkreislauf unter Druck und erzeugt Schwingungen.

Eine mögliche Ursache will ich dir jetzt beschreiben:
Nehmen wir mal an dein Mulcher erfordert einen Druck von 130 bar, so bauen sich im Hydraulikkreislauf 130 bar auf.
Nehmen wir mal an deine Astsäge braucht in Ihrem Teilstrom einen Druck von 200 bar, so baut sich durch den Mengenteiler im gesamten Ölstrom ein Druck von 200 bar auf, auch wenn nur ein Teilstrom durch den Verbraucher geht. So kann es sein, dass die Belastung durch einen nominell leistungsschwächeren Verbraucher sogar größer ist.
Die Ursache der Schwingungen kann ich nicht benennen, falsch dimensioniert bzw. zu hoher Durchfluss?
Als einfachste Maßnahme kannst du prüfen, ob sich die Astschere direkt an den Bordkreislauf ohne Mengenteiler hängen läßt, passt von der Durchflussmenge her recht gut.

Gruß
Gerhard
Hallo Gerhard,

erstmal danke für deine ausführliche Antwort.
In der Tat hattest du recht, dass es sich natürlich um eineHydraulik Pumpe handelt.

Jetzt hab ich auch nochmal wegen den Drücken nachgesehen. Die Astsäge läuft mit 40L/min @ 200Bar. Der Mulchkopf hat aber 110L/min. Hab ich jetzt finden können, welchen Betriebsdruck der braucht. 200 bar???. Also wird die Pumpe ja auch 110L/min fördern können. Eher mehr.

Also ist es nicht normal, dass die Säge unrund läuft, richtig? Ich habe das Gefühl, dass da erst eine Menge durchgepumpt wird und dann aufeinmal das Ventil zugemnacht wird. So als ob sich ein Regler aufschwingt.


Kann mir das auch ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass man das nicht besser hinbekommt. Unserer Verkäufer meinte, es ist so normal. Aber es gibt ja auch etlich Mengenteiler bzw Stromregler. Hab auch noch nicht ganz verstanden, welcher da am besten geeignet ist. Der jetzige hat den Rücklauf auf jeden Fall intern. Da gehen nur die 2 Schläuche rein und dann gehen da 2 Schläuche zum Ölmotor raus. Das nicht benötigte Öl wird der in dem Rücklauf fließen lassen.

Viele Grüße
Florian
Moin,

Für die Arbeitsgeschwindigkeit ist der Volumenstrom zuständig, für die Kraft der Druck. Das heißt, dass der Druck nur entsteht, wenn dem Motor/der Säge eine Last entgegen gebracht wird. Ein Mengenteiler kann die 110 l/min auf 2 x 55 l/min aufteilen. Hier könnte man dann einen Zweig zum Tank führen.

Je nach Bauart haben Mengenteiler aber maximale Druckdifferenzen zwischen den beiden Verbrauchern, das geht bei Dir nicht. Der eine Zweig wird mit der Last der Schere beaufschlagt, der andere geht quasi drucklos zum Tank. Das können im allg. nur Zahnradmengenteiler.

Wenn deine 110 l/min nur zu dem einen Verbraucher führen, und der in seinem Volumenstrommbegrenzt werden soll, würde ich ein 3-Wege Stromregelventil einsetzen. Hier kann der Volumenstrom einstellbar aufgeteilt werden. Das hat allerdings eine eigenen Tankleitung über die der nicht benötigte Volumenstrom abgeführt wird. Die Dinger gibt es fast nur noch im Mobilbereich und müssen recht genaus ausgewählt werden. Da geben die Herstellerdatenblätter auskunft über Primär- und Sekundärvolumenstrom. Das muss gut auf deine gewünschten Werte passen, sonst beginnen die Verbraucher zu schwingen.

Grüße

Jörg
Ok danke Jörg,

Ich hab aber zum Gerät bzw Säge nur 2 Leitungen. Ich denke die eine ist die Druckleitung und die andere geht wieder in den Tank. Vom Tank zieht dann die Pumpe wieder ihr Öl und drückt das in die Druckleitung.

Geht es auch, wenn ich das 3 Wege Ventil benutze und einen Fluß durch die Säge leite und mit dem 2 Kreis sozusagen die Säge überbrücke?

Das Teil, was ich jetzt habe muss sowas ja auch intern direkt machen. Nur halte ich es für ungeeignet weil es schwingt. Und das ist ja laut deiner Aussage ein Fehlverhalten oder ?

Grüße
Florian
Hi Florian,

ja, das geht...dann hast Du eine Leitung von der Pumpe am DBV vorbei zum Stromregelventil. Von da aus geht eine Leitung zum Motor in der Schere. Die Rücklaufleitung von Schere und Stromregelventil treffen sich dann auf dem Weg zum Tank und passieren dabei den Rücklauffilter.

Schick mal ein Foto vom "Mengenteiler" und dem Typenschild da drauf...

Grüße
Hallo Jörg,

das Foto kann ich dir erst morgen schicken.
Ich hab mich mal ein bisschen in die ganze Theorie versucht einzulesen. Die Pumpe ist doch eine, die immer den gleichen Strom liefert oder? Und das System ist offen?

Weil es wird ja auch noch ab und zu mal ein bischen Ölstrom für die Hydraulikarme benötigt und das sollte dem Ventil ja nichts ausmachen oder? Es sollte doch immer wenigstens die 40L/min drchlassen?

Viele Grüße
Florian
Es handelt sich um as Model : Oil Control , OMC3108004000R

Grüße,
Florian
es könnte auch 0MC3108004000B heißen
So, nach langer Recherche habe kein Datenblatt zum dem Typ gefunden. Ich bin mir aber sicher, dass es sich um ein Stromregelventil von Rexroth/Oil Control handel. Ähnlich zu 0M.C2.03

Nur das mein Block 2 Tankanschlüße hat und ein Überdruckventil im Block mitverbaut ist. Darum auch 2 Stellschrauben hat.

Von den Strömen ist es denk ich mal passend. Müsste bis 150L Eingangssdtrom und bis 90L geregelter Ausgangsstrom sein. Also passend, wie ich bereits vermutet hatte, wir das Öl, das nicht in den Kreis der Säge soll, wieder direkt in den Tank gepumpt und das sogar drucklos.

Meine Vermutung ist, dass die Pumpe immer so viel Druck aufbaut, bis dass Überdruckventil aufmacht, dann erfolgt eine Entlastung. Deshalb auch das pulsierende Verhalten. Ich verstehe nur nicht warum. Normalerweise sollte ja genau dieser Stromregler dafür sorgen, dass nicht zu viel Druck aufgebaut wird, in dem er sagen wir 45L in die Säge lässt und den Rest wieder in den Tank schickt oder?

Viele Grüße
Florian
(08.10.2014, 13:16)Bauernpower schrieb: [ -> ]Für die Arbeitsgeschwindigkeit ist der Volumenstrom zuständig, für die Kraft der Druck. Das heißt, dass der Druck nur entsteht, wenn dem Motor/der Säge eine Last entgegen gebracht wird.
Flock2301 schrieb:Normalerweise sollte ja genau dieser Stromregler dafür sorgen, dass nicht zu viel Druck aufgebaut wird, in dem er sagen wir 45L in die Säge lässt und den Rest wieder in den Tank

Wie Jörg geschrieben hat ,der Stromregler ist für die Menge und regelt keinen Druck.

Wovon wird denn geredet,von einer Astschere (lineare oszillierende Bewegung) oder Astsäge ( mehrere drehende Sägeblätter).

Mengenteiler wie du beschreibst werden üblicherweise zum regeln der Drehzahl bei Oelmotoren verbaut wie z.b. Bürsten,Laubschneider,Laubsauger u.v.m.

Versuch einfach mal den Rücklauf der Schere/Säge separat in den Tank zu führen.

Gruss
Roby
Moin,

Wenn es sich um eine Schere handelt, werden die meisst in der Endlage durch erreichen eines bestimmten Druckes in die andere Richtung geschaltet. Dieser Druck liegt nahe am Maximaldruck von 200 bar, da sonst zu früh geschaltet wird und die Kraft der Schere nicht ausgenutzt wird.

Daher ist es ganz normal, dass es zum pulsieren kommt. Bewegt sich die Schere im leerlauf, oder bei leichter Last mir 30 bar, so steigt der Druck am ende der Bewegung auf z.B. 170 bar an, bevor wieder in die andere Richtung bewegt wird. Sowas kann ein Stromregler nicht gut leiden, besser wäre es, mit der passenden Pumpe direkt auf die Schere zu gehen.

Aber nun muss erstmal wieder input vom TE kommen...
Hallo Jörg,

deshalb meine Frage:
(11.10.2014, 13:08)Roby schrieb: [ -> ]Wovon wird denn geredet,von einer Astschere (lineare oszillierende Bewegung) oder Astsäge ( mehrere drehende Sägeblätter).

Es nützt nichts wenn sich mehrere Kollegen die Finger wund schreiben resp. Fehlerdiagnose betreiben und üngenügend Input vom TE kommt.

Gruss
Roby
Hey,

sorry!
Es handelt sich um eine Säge! Und damit um eine recht gleichbleibende Belastung
Dafür geschaltet ist eine Stroomregelventil, wie oben beschrieben. Dieses VEntil hat einen Tankanschluss als Rücklauf und ist nicht dafür gemacht, dass mit dem Reststrom Verbraucher angetrieben werden. Die Besondert bei dm Ventil ist zusätzlich, dass nicht nur der Vorlauf der Säge am R Ausgang des Ventils angeschlossen ist, sondern Rücklauf der Säge ebenfalls am Ventil angeschlossen ist über einen weitern Tankanschluss.

Es gibt also die Anschlüße P,T,T1, und R am Ventil.
Das Ventil sitzt direkt an der Säge und es führen also nur 2 Dicke Leitungen zum Ventil bzw Säge. Die Druck und die Tankleitung. Außerdem noch eine weitere seperate dünne Leitung direkt vom Motor zum Tank.

Gruß,
Florian