Hallo zusammen,
wir haben die letzten Tage unseren Krone Optimat 6,5L demontiert, eigendlich sollten ein paar Streben unter dem Boden erneuert werden und ein neuer Boden drauf.
Leider ist jetzt von dem äußeren Rahmen nicht mehr viel Gutes übrig, so dass wir den auch neu machen müssen. Die Unterkonstruktion und das Fahrwerk sind soweit OK.
Jetzt ist der äußere Rahmen aus gekanntetem Blech, ähnlich einem U-Eisen. Die Träger für den Kratzboden sind U-Eisen, allerdings so eingeschweisst, das das die Öffnung nicht nach Unten zeigt, sondern, seitlich ist, ein idealer Platz für Gammel.
Wir haben jetzt überlegt, den äußeren Rahmen aus Vierkantrohr zu bauen, quasi komplett geschlossen. Vorne auf Gährung geschnitten und verschweisst, an den Enden auch verschlossen.
Die Querträger eventuell auch aus Vierkantrohr oder das U-Eisen mit der Öffnung nach unten, so dass sich da nicht soviel Dreck festsetzen kann, und nach Reinigung mit dem Hochdruckreiniger nichts mehr hängen bleiben kann.
Gibts euer Meinung nach etwas, was da dagegen spricht?
Anbei noch ein Bild von dem Rahmen:
[
attachment=31183]
Ich bin für alle Anregungen und Tipps dankbar.
Gruss
Michael
hallo,
ich würd jetzt sagen da spricht nix dagegen, die Sache wird wohl etwas schwerer werden, was aber sicherlich kein Problem darstellt. viele neigen bei solchen Restaurationen ja dazu überzudimensionieren und Sachen für die Ewigkeit zu bauen...
fg
thomas
(14.12.2014, 00:22)Michael_78 schrieb: [ -> ]U-Eisen mit der Öffnung nach unten
Gibts euer Meinung nach etwas, was da dagegen spricht?
Hallo Michael,
doch! Die Tragfähigkeit nimmt ab!
MFG
Berni
Hallo Michael,
Berni hat bzgl. der U-Profile Recht.
Eine nach unten gerichtete Belastung (also die Beladung des Streuers) wird neben dem Hauptrahmen fast ausschließlich von der senkrecht stehenden "Wand" des U-Profils getragen. Die waagerecht liegenden Seitenflanken tragen so gut wie nichts. Du mußt, wenn du die offene Seite nach unten setzen willst, entweder ein Profil mit höheren Seitenflanken oder mit einer größeren Wandstärke nehmen.
Gruß
Ulli
Hallo,
danke für die Antworten, ich habe das vermutet, war mir aber nicht sicher. Wie siehts aus, wenn ich Vierkantrohr nehmen würde? Dann hätte ich ja 2 senkrechte Wände.
Gruß
Michael
Moin Michael,
es kommt auf die Materialstärke und Höhe der senkrechten Elemente an. Beim Vierkantrohr ist das kaum anders als beim nach unten offenen U-Eisen, da das zweite waagerechte Element (gegenüber unten offenem U-Eisen) des von Dir vorgeschlagenen Vierkantrohrs keine senkrechten Kräfte aufnimmt.
Wenn ich mich an meine beiden Miststreuerprojekte (3,5 t Mengele und 4,5 t Jens) erinnere, haben diese Querstreben eine Materialstärke von 2 - 3 mm, eine Höhe von 70 mm und eine Breite von 40 mm. Ich denke das U-Eisen nach unten offen bei einer Materialstärke von 4 mm bei einer Schenkellänge von 60 mm und einer Breite von 40 mm absolut ausreichen sollte.
Gruß Dirk
Hallo Michael,
wie lange hat den jetzt das alte U bzw.C- Profil gehalten?,-ist das nicht ausreichen für die Zukunft?,-du könntest es ja ggf. verzinken lassen.
MFG
Berni
Hallo zusammen,
Danke für eure Antworten,
werde morgen mal die Originalträger vermessen, das hab ich natürlich vergessen.
Die alten Profile haben natürlich jetzt schon lange gehalten, der Streuer ist Baujahr 1987 und war in seinem ersten Leben bei einem Vollerwerbslandwirt im Einsatz, bis vor 3 oder 4 Jahren, hat also schon einiges gearbeitet.
Aber es gibt ja nichts, was man nicht eventuell besser machen kann, bei so einer aufwändigen Restaurierung. Unser Bestreben ist es jetzt, so wenig wie möglich Ecken zu machen, wo sich Gammel bilden kann. Natürlich soll darunter nicht die Stabilität leiden. Es sollte eher noch etwas robuster werden. Wir fahren überwiegend Pferdemist mit wenig und ohne Strohanteil, also relativ schwer.
Verzinken ist in der Planung, kommt aber im Endeffekt auf den Preis an und ob Ich hier eine Verzinkerei finde, die das auch macht.
Dazu noch eine Frage, gibt es einen zwingenden Grund, das verzinkte zu lackieren, oder kann man das ohne schlechtes Gewissen so lassen?
Gruß
Michael
Hallo Michael,
lackieren nur wegen der Optik.(Feuer)Verzinkte Teile lassen sich nicht ohne weiteres lackieren.
MFG
Berni
@Berni Feuer(verzinkte) teile lassen sich schon ohne weiteres Lackieren nur muss man auch entsprechende Lacke nehmen, und die oberfläche vorher grob säubern. Aber vorher informieren ob der jeweilige Lack sich auch für die Lackierung auf Verzinktem eignet.
gruß stefan
Hallo Stefan,
so wie du schreibst...also...doch nicht ohne weiteres...
MFG
Berni
Moin zusammen,
meiner Ansicht nach ist Verzinken zwar praktisch jedoch nicht zwingend. Dann würde ich doch lieber das Material 1 mm stärker nehmen, schon allein aufgrund des Preises.
Verzinkte Oberflächen sind mit Salmiakgeist zu reinigen. Dann mit einem speziellen Zinkhaftgrund zu streichen und anschließend Lack drüber. Es gibt diese Grundierung sowohl für wasserlösliche Lacke als auch für Kunstharzlack.
Man muß auch nicht unbedingt an Feuerverzinken denken. Ich habe mal gelesen (ich meine in der Profi), daß Kaltverzinken einen vergleichbaren Schutzeffekt hat, wenn man auf eine vergleichbare Auftragsstärke wie beim Feuerverzinken achtet. Dieses wird leider oft nicht beachtet, so daß die Zinkschicht beim Kaltverzinken viel zu dünn ist.
Wenn ich nicht einen speziellen Herstellerfarbton erreichen will, verwende ich Rust Oleum. Ist sehr haltbar und ist in der Oberfläche gegen Kratzer nicht allzu empfindlich.
Gruß Dirk
Hallo,
Wenn das nicht notwendig ist, kann ich auch gut ohne Lack leben, der Wagen soll die nächsten 20 Jahre die Mist weg schaffen. Ich bin schon sehr angetan vom verzinken. Mein Schwager hat heute mal telefoniert, hier ist eine große Verzinkerei in der Nähe, die wollen 1,50€ pro Kilo zu verzinkendes Material. Ich hab da jetzt keine Ahnung, ist der Preis Ok?
Wenn wir im Gegenzug nicht lackieren müssen, ist dort ja auch eine Ersparnis zu verrechnen.
Das Material ist eh einen mm dicker als vorher. Wir waren heute Mittag beim Eisenhändler, morgen gibt's die Preise und dann sehen wir weiter.
Gruß
Michael
(15.12.2014, 20:04)Michael_78 schrieb: [ -> ]Das Material ist eh einen mm dicker als vorher
genau das meinte ich....man neigt dann zum überdimensionieren und da is dann oft auch nicht tragisch wenn aus einem 2mm u-Profil ein 3mm rechteckrohr wird....
Es gibts mitlerweile auch Lacke die direkt auf Verzinktes augetragen werden können.. ohne spezielle Reinigung. Einfach das Verzinkte abreiben (wasser und en tuch damit kein oberflächlicher Dreck mehr drauf ist. Und dann wie gehabt streichen oder lackieren. Das mit Speziellen Zinkhaftgrund den man vorstreichen musste hat sich mittlerweile erledigt einfach mal beim Farbzumischer / Lieferant nachfragen.
Gruß stefan