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Hallo,
kann mir jemand die ASSY Nummer zu dem Holset HX35W sagen, wechler ohne bauliche Änderungen an einen OM366A vom 1600 turbo passt? Ich will also nur den alten KKK turbo gegen den Holset tauschen und nicht irgendwas an der Ansaugbrücke verändern.
Gruß Philipp
hat denn keiner von den Holsetfahrern mal die ASSY Nr.?
Hallo also im 1000er passt die Assy Nr.3597180.
Sollte in den Großen auch passen, wenn die luft noch durch einen Ladeluftkühler muss. Wenn der neu ist kann man ja noch alles verdrehen.
Ohne Ladeluftkühler musst du sicher noch einen Adapter bauen
Ich hab einen mit der besagten Nummer und werde den morgen an einen OM366 Große Baureihe anpassen.
Dann kann ich es 100% sagen.
Gruß Christoph
Hallo
Phipsi weiß zwar schon Bescheid aber die anderen interessiert es bestimmt auch.
Ich habe ich habe mir einen gebrauchen Turbolader mit der oben genannten AssyNr. an Land gezogen und das Mitelstück erneuert. Bekommt man ganz günstig bei EBay
Hier
Von der Anordnung der Druckdose passt der Lader 100%ig. Ist zwar sehr eng der Bereich überm Anlasser aber die Druckdose sitzt da mitten drin. Ich kann auch demnächst noch Fotos einstellen wenn ich Zeit hab.
Das Ansauggehäuse kann dann passend gedreht werden, je nach dem wohin man die Luft pusten will
Gruß Christoph
Hallo Leute,
ich wollte mit euch nochmal das Thema Ladedruck/ Luftmenge/ LDA diskutieren. Diejenigen, die den Holset eingebaut haben und den Ladedruck messen, berichten ja, dass der Ladedruck bis auf ca. 1,5 bar steigt. Das ist meiner Meinung nach zu viel, kontraproduktiv und schädlich.
Warum zuviel? Dazu müssen wir mal eine Annahme zur Leistung des OM 352/366 als Sauger treffen. Sicherlich gib es die Sauger bis 130 PS und bis 2.800 U/min, aber im Lawi-Einsatz und bis 2.500 U/min macht eine Saugerleistung von ca. +/- 100 PS Sinn. Nun ist es so, dass pro 10% Mehrleistung ein Ladedruck von 0,1 Bar benötigt wird. Diese Regel gilt eigentlich für alle (Diesel) Turboaufladungen und wird im 1500er Trac mit dem Ladedruck von 0,6 bar eigentlich perfekt eingehalten. Ein Ladedruck von 1,5 bar ist also für Leistungen jenseits der 200 PS sinnvoll, für die mittlere BR nach meiner Meinung deutlich zu viel.
Warum kontraproduktiv und schädlich? Wenn für die Menge an eingespritzem Diesel genug Sauerstoff zur Verfügung steht, wird durch mehr Ladedruck keine Mehrleistung erzeugt. Aber: Der hohe Ladedruck bringt mehr Wärme in den Brennraum und verstärkt thermische Probleme. Für Nachrüstungen ohne Kolbenbodenkühlung sicher doppelt problematisch. Durch den überschüssigen Ladedruck steigt auch die Belastung für die Kopfdichtung und andere Bauteile. Deshalb schadet zu hoher Ladedruck und bringt keinen Nutzen.
Es ist ja auch nicht der Sinne eines geregelten Turbolader, einen möglichst hohen Ladedruck zu generieren, sondern die modernere Konstruktion des Holset HX 35W soll möglichst früh Ladedruck aufbauen, um ordentlich Drehmoment im mittleren Drehzahlbereich zu haben ohne ausgeprägtes Turboloch. Im Gegenzug soll im oberen Drehzahlbereich der (überschüssige) Ladedruck durch das Wastegate begrenzt werden, um die oben beschriebenen negativen Auswirkungen zu vermeinden. Wenn das Wastegate im oberen Drehzahlbereich bei Volllast nicht öffnet braucht man keinen geregelten Turbolader, weil ja nichts regelt.
Nach meiner Meinung muss der Aktuator des Turbos so eingestellt werden, dass der Ladedruck in der mittleren BR (deutlich) unter 1 bar bleibt. Nur wer mit LLK in der großen BR jenseits der 200 PS installieren will, kann bis 1,5 bar sinnvoll umsetzten. Möglicherweise lösen sich dann auch die Probleme mit den Luftfiltern in Wohlgefallen auf.
Ich freue mich auf euere Diskussion.
MfG
Wolfgang
Hallo zusammen,
ich möchte mich auch kurz hier einklinken, obwohl ich die kleine Baureihe fahre, Om314 mit geregeltem Turbo vom 364.
Wolgang spricht mir aus der Seele...bei mir liegen auch NOCH die 1,5 bar Ladedruck an weil ich das Wastegate noch nicht eingestellt habe.
Ich muß dazusagen dass ich nur Hobbyfahrer bin und ich nicht über Stunden die volle Leistung vom Motor abverlange. Aber selbst wenn ich nur kurz, sagen wir mal längere Steigung auf einer Landstraße, mit 1,5 bar fahre, bekomme ich schon langsam ein mulmiges Gefühl im Bauch und gehe lieber runter vom Gaspedal...einfach aus dem Grund dass ich nicht weiß wie lange die Kolben diese thermische Belastung mitmachen? Das ganze momentan auch noch ohne Kolbenbodenkühlung!
Ich weiß, die Antwort ist: "Dann stell das Wastegate doch endlich ein..."
Mich würde intessieren ob evtl. einige von euch mit 1,5 bar Ladedruck auch bei Dauerbelastung fahren, z.B. beim pflügen etc., und noch keine Probleme hatten...einfach um es einwenig abzuschätzen...
Servus Wolfgang
Sehr interessante Diskussionsvorlage!! Ich gebe dir soweit recht das 1,5 Bar gar nicht benötigt werden im oberen Drehzahlbereich und es darum geht den Ladedruck früher von unten heraus zu haben. Dieser Effekt muss ich sagen ist auch sensationell was die Leistungs Veränderung von unten heraus betrifft.
Ich bin da momentan auch noch etwas am tüfteln. Fakt ist das Waste gate öffnet noch nicht obwohl meiner sehr gut eingestellt ist (ca 150 PS) und bis ca 2900 U/min (nur kurz vorm schalten) dreht.
Jetzt hab ich bis jetzt nur ohne Last probiert aber schon an ordentlichen Steigungen.
Ich werde jetzt nochmal die Langlöcher in meinem Halter der Waste Gate Dose nachfräsen da ich mit meiner Einstellung schon am Ende bin. Durch nachstellen des Halters nimmt die Vorspannung der Druckdose ab und das Waste Gate sollte etwas früher öffnen.
Allerdings halte ich "deutlich unter 1Bar" für dann doch zu wenig und das wäre auch nie zu erreichen mit dem HX35. 1 Bar steht schon bei ca 1700 U/min an. Da müsste man das Waste Gate ausbauen und offen lassen!
Aber ich denke auch das man oben raus die gleiche Leistung mit etwas weniger Ladedruck erreicht da wie gesagt überflüssiger Sauerstoff auch nichts bringt.
Ich strebe aber doch so 1,2 Bar minimum an. Nun hab ich ja die Kolbenbodenkühlung verbaut und mein Trac läuft wenn meist im Transport wo die Kühlung weniger Problematisch ist.
Ich denke halt das die Einstellung recht bald an die Grenzen Stößt und nur sehr bedingt möglich ist.
Das Problem mit dem Luftfilter wird aber auch mit weniger Ladedruck bestehen, bei mir leuchtete ja schon mit dem alten Lader ständig die Lampe wohlgemerkt ab 2600 U/min.
Also bei der mittleren BR ist es meiner Meinung nach zu empfehlen den Luftfilter umzubauen. Das wird auch bei mir die nächsten Tage noch passieren und sollte auch keine Hexerei sein. Dann kann auch ich wieder mit der Innenpatrone fahren
Sehr interessante Diskussion, ich hoffe das hier noch einige Andere Ihre Erfahrungen und Anregungen einbringen da das Thema ja aktuell viele beschäftigt!
Lg Peter
Also ich kann mit den originalen Filterpatronen fahren...
Peter, da bin ich ganz bei dir. Eigentlich ist es toll, wenn der Lader bei schon bei 1.700 u/min 1 bar Ladedruck bringt. Das bringt Drehmoment im mittleren Drehzahlbereich. Aber vielleicht ist selbst das schon ein bisschen zu viel des Guten. Im Idealfall bleibt der Ladedruck dann bis zur Abregeldrehzahl konstant. 1,2 bar brauchst du auch bei 150 PS keinesfalls. Schau, die 1500er haben für diese Leistung mit dem Serienlader einen Ladedruck von max. 0,6 bar. 1,2 bar sollten rein rechnerisch für 240 PS reichen. Da wäre es interessant, mit welchem Ladedruck der OM 366LA im U 2400 unterwegs ist.
Ob das mit den serienmäßigen Einstellmöglichkeiten an der Schubstange zwischen Akuator und Ventil zu erreichen ist, muss sich zeigen. Bitte berichte uns von deinen Einstellversuchen, Evtl. braucht man einen anderen Aktuator. Die gibt es auch in Massen, allerdings ist halt bei den Tunern, die das verbauen, ein höherer Ladedruck erwünscht. Ob es Dosen für geringeren Ladedruck gibt, weiß ich nicht.
Ich will nicht, dass es später heißt die HX 35W-Lader killen die Motoren, nur weil wir ein paar Grundsätze missachtet haben. Hohe Ladedrücke haben schon manchen Motor hochgehen lassen. Das muss nicht sein.
Wenn die Probleme mit zu großem Unterdruck im Luftfilter erst ab 2.600 U/min auftreten, sollten die LuFi´s für normale Abregeldrehzahlen und sinnvollen Ladedruck aber durchaus reichen. Bei deiner Konfiguration macht ein größerer evtl. Sinn.
@ Michael: ob andere mit 1,5 bar fahren sollte nicht das Maß sein. Dann weißt du immer noch nicht, wie lange das gut geht. Wichtig ist doch, was ist sinnvoll und noch gesund für den Motor. Nochmal: zu hoher Ladedruck bringt 0,0 und schadet, das ist sicher.
Gruß
Wolfgang
Hallo Wolgang,
ich bin da voll auf deiner Seite, das ist ganz klar.
Mein Ladedruck bleibt auch keinesfalls bei den 1,5 bar.
Ich wollte nur ein "Gefühl" für mich bekommen, was an Druck noch mit gutem Gewissen zu vertreten ist...
Anders gesagt: Wenn jemand hier schon viele Stunden mit 1,5 Bar hart gearbeitet hat und es ist dem Motor noch nichts passiert, dann kann ich mit einigermaßen ruhigem Gewissen 1 - 1,2 Bar bei Vollast fahren...so ähnlich war das gedacht.
Ich werde logischerweise auch weitmöglichst mit dem Druck nach unten gehen um den Motor nicht unnötig zu belasten.
Hei Leute,
Tolle Diskusion!
habe seit ein paar Wochen auch nen HX35W hier liegen und stehe kurz vor dem Umbau.
Hab mir auch schon Gedanken über die Ladedruckbegrenzung gemacht.
Peter, ich befürchte fast dass sich das über die Anbauposition nicht einstellen lässt.
Die Druckdose hat ja innen eine Membran die unter Ladedruck auf eine Feder drückt. Ich meine im Tuningbereich gibt es hierzu Druckdosen bei denen verschiedene Federn eingebaut werden können. Die Vorspannung der Feder lässt sich aber durch die Anbauposition der gesamten Dose nicht verändern. Oder irre ich mich jetzt?!
Alternativ könnte aber durch eine zweite, schwächere, außenliegende Feder die auf dem Gestänge montiert wird und der inneren Feder somit entgegenwirkt der Öffnungsdruck unterstützt und damit reduziert werden. Macht man den Anschlag dieser zweiten Feder einstellbar (Gewinde, Distansscheiben,...) sollte sich der gewünschte Öffnungsdruck einstellen lassen.
Grüße Philipp
Servus Philipp
Doch das lässt sich zumindest etwas über die position einstellen. Zur Erklärung. Mit der originalhalterung hat die regelstange eine länge von 196mm von der druckdose bis mitte bolzen waste gate. Baut man die halterung ab so merkt man dass die regelstange ca 1 cm vorhespannt ist. Wenn man nun zb. über langlöcher wie in meinem fall die druckdose weiter richtung Waste gate schiebt so nimmt die vorspannung der feder ab und das Waste Gate öffnet früher. Wie gesagt ist allerdings der Einstellbereich begrenzt aber etwas sollte schon gehen.
Ich hoff ich hab das halbwegs erklärt, ist oft schwer sowas bildlich rüber zu bringen.
Deine Idee mit der zusätzlichen feder außen am Gestänge finde ich super, einfach unzusetzen und wenn nötig eine echte alternative.
Aber wie gesagt weniger wie 1,2 bar will ich eh nicht erreichen und da sehe ich auch kein großes Problem zumindest bei meinem Einsatzprofil.
Lg Peter
(28.02.2016, 19:38)philipple schrieb: [ -> ]Die Vorspannung der Feder lässt sich aber durch die Anbauposition der gesamten Dose nicht verändern. Oder irre ich mich jetzt?!
Hallo zusammen,
nein Philipp du irrst dich nicht. Mit der Stellschraube lässt sich die Vorspannung und damit der Öffnungsdruck nur im geringen Maß einstellen.
Will man eine grössere Veränderung findet man bei den
spezialisierten Händlern Druckdosen mit dem gewünschten Druck.
Gruss
Roby
Moin
es wäre dann sehr interessant zu erfahren, wie ihr im Einzelnen die Verstellung der Druckdose realisiert habt und mit welchen Ladedrücken man bei den einzelnen Stangenlängen bei einsprechender Drehzahl unterwegs ist.
Wenn man da alle 500 Umdrehungen (1000 Umdrehungen bei x,x Bar, 1500 Umdrehungen bei x,x Bar, 2000 Umdrehungen bei x,x Bar, 2500 Umdrehungen bei x,x Bar) die einzelnen Werte messen würde, könnte man ja eventuell eine Art Diagramm mit Angabe der Drehzahl, des Turbos, des Motors, der Stangenlänge am Wastegate und eventuell auch die PS erstellen
Dann kann jeder sich seine Wunschwerte zum Einsatzspektrum in etwa am Trac einstellen, ist aber nur so ne Idee. Realisierbar?
Gruß Philipp
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