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Normale Version: Startprobleme am MB-Trac 800 - Anlasser klackt nur?
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Guten Abend Kollegen

Mein Problem richtet sich an die Elektroexperten unter euch! Beim starten meines 800er Bj.88 habe ich das Problem dass der Anlasser nur einmal "klackt" so ähnlich wie bei leerer Batterie, erst beim 10 oder manchmal noch mehr Startversuchen dreht der Anlasser und er springt an.

Batterie ist voll und in Ordnung.
Mit neuem Anlasser hat sich das Problem nicht geändert.
Wenn ich direkt am Anlasser kurz schließe springt er immer sofort an.
Die Sperrschalter von Kupplung und Zapfwelle hab ich überbrückt, ohne das sich das Problem abstellt.
Beim starten über das Zündschloss geht der Strom am Anlasser auf 6 Volt herunter.

Es muss also irgendwo auf dem Weg von der Batterie über das Zündschlüssel bis zum Anlasser liegen!?!?

Vielleicht kennt jemand von euch das Problem oder hat eine Idee, ansonsten erstmal einen schönen Abend.

Jens
Hallo,
hört sich irgendwie nach einem Masseproblem an.
Hatte das gleiche, bei mir lag´s am Massekabel von der Batterie zum Rahmen. Hatte dank Oxidation sehr schlechten Kontakt.

Mit den 6V meinst du die Spannung. (der Strom wäre Ampere/A).
Leg mal ein Kabel (Überbrückungskabel) vom Minus der Batterie direkt ans Gehäuse vom Anlasser und versuchs dann nochmal. Sollte es wieder nicht klappen können wir die Masse ausschliessen.

Gruß
Matthias
Nabend


Klar ich meinte die Spannung!!!

Das hört sich nachvollziehbar an, werde ich morgen sofort testen, danke dir schonmal.

Mit freundlichen Grüßen
Jens
Die Masseband Krankheit hatte mein 65/70 auch allerdings beim Masseband vom Rahmen zum Anlasser, kommt aber das selbe Raus, ein neues Masseband oder ein Direktes Kabel vom Anlasser zur Batterie solten abhilfe schaffen. Bei der Lösung mit Kabel verlegtst du ein Kabel vom Minuspol der Batterie zum Anlasser von dort gehen dann die Massebänder zu Rahmen und Kabine. Ein Bild findest du im Anhang.
Nabend Jens

Ist eine Sache die häufiger auftritt, aber nicht nur beim Trac sondern auch bei anderen Schleppern.
Wahrscheinlich in Folge vom Alter erhöht sich der Widerstand in den Leitungen und es kommt
nicht mehr genug Ampere unten am Magnetschalter an. Da kannste AQnlasser wechsel wie Du
willst das bleibt immer gleich. Nu die Fehlerstelle suchen ist auch fast unmöglich, da wirst Du
garaniert Rammdösig Wink. Ich montiere in solchen Fällen ein Arbeitsstromrelais direkt vor den Anlasser.
Hab letzt noch einen gehabt und mit Relais hats direkt geklappt. Am besten ein Relais mit Montagenase
besorgen, dann ein Kabel von B+ am Anlasser auf 30 am Relais. Nun von 87 Relais ein Kabel zum
Anlasser an den Startanschluss (ist der vom Zündschloss kommend).
Nun das Kabel vom Zündschloss auf 85 am Relais verlängern. Jetzt noch 86 mit Masse verbinden und
schon ist das Ganze fertig. Ah noch eine fliegende Sicherung in Leitung 30 verbauen, ist sicherer falls
mal ein Kabel blank liegt. Schließlich handelt es sich ja um einen MB Trac, da wollen wir doch keinen
Blödsinn machen WinkBig Grin.
Bei 85 und 86 ist es egal wie rum das ganze geklemmt ist, ich machs immer so wie beschrieben.

Gruss aus dem Heckenland, Matthias
Hallo,
@Matthias
bringt aber nur was wenn man das Masseproblem ausschliessen kann.

Gruß
Matthias
Moin Männer,

Zu 99% liegt es an einem verschlissenem Magnetschalter.
Diese gibt es im Zubehör einzeln zu erwerben.

Einfach mal den Magnetschalter demontieren (meistens 3 Kreuzschlitz- oder Schlitzschrauben), und dann beim nächsten Lama mal in den Kramp oder Granit Katalogen blättern und bestellen.
Oder aber einen passenden bei ebay heraussuchen, aber wie geschrieben, das geht erst nach demontage, damit man sieht welche Art Anschlussbügel der Magnetschalter hat.

http://www.ebay.de/sch/Business-Industri...eckeroldie&_sop=10&_from=R40&LH_ItemCondition=3&_sac=1&_nkw=Magnetschalter+Anlasser


[Bild: attachment.php?aid=19956]

Kurz zur Funktion des Magnetschalters:

Wenn du den Zündschlüssel herumdrehst zieht der Magnetschalter an (das ist das klacken was du hörst) und rückt schon das Anlasserrad in den Zahnkranz der Schwungscheibe ein.
Ebenfalls drückt der Magnetschalter hinten eine Kontaktbrücke auf die beiden Stromkontakte (Anschlussbolzen, wo die Kabel von aussen angeschlossen sind).
Im Normalfall schließt sich jetzt der Stromkreis zum Anlasser und er fängt an zu drehen.
Aber mit den Jahren kommt der Verschleiß, und die Kontaktbrücke und Anschlussbolzen können oxidieren.
Ebenfalls entsteht ja bei jedem mal anlassen ein kurzer Funkenflug (ähnlich wie beim schweißen), der die Kontaktbrücke ebenfalls über die Jahre verschleißt und mit einer Art Zunder belegt.

Irgendwann ist die Schicht dann so dick, das der Kontakt nicht mehr reicht, um den Strom zum Anlasser weiter fließen zu lassen.

Das sieht dann so ähnlich aus:

[Bild: attachment.php?aid=31919]

Beim Überbrücken springt er sofort an, weil er dann ja nicht den Strom über die Kontaktbrück bekommt, sondern über den Schraubenzieher oder Hammerkopf (oder wie ihr es auch macht....) von aussen über die Anschlussbolzen.

Gruss Hartmut admin
Hallo Hartmut,

(18.01.2015, 23:32)Hartmut schrieb: [ -> ]Zu 99% liegt es an einem verschlissenem Magnetschalter.
stimmt schon, aber Jens schrieb oben
kappi schrieb:Mit neuem Anlasser hat sich das Problem nicht geändert.

Und ich denke doch, daß bei einem neuen Anlasser auch der Magnetschalter neu ist Wink
Moin Moin


Am Anlasser liegst auf keinen Fall den der Alte mach genau die gleichen Probleme wie der Neue, an dem natürlich auch der Magnetschalter neu ist! Meine erste Vermutung war auch der Magnetschalter!

Die Masseband Geschichte kann es eigentlich auch nicht sein sonst würde der Anlasser beim Überbrücken auch nicht gehen!

Als Notlösung bis zur endgültigen Beseitigung des Problems hab ich direkt am Anlasser einen Druckknopf hinter dem Seitenblech installiert und damit kann ich ohne Problem immer sofort starten, so wie es eigentlich aus der Kabine auch gehen sollte!!!


Mir erscheint die Lösung mit dem zu hohen Widerstand in den alternden Leitungen am nächsten.



Erstmal danke für eure Hilfe ich werde berichten

Schönen Wochenstart
Jens
Oh, beim nächsten mal schaue ich dann mal genauer hin Smile Wink

Mättys Lösung mit dem Startrelais ist dann die momentan einfachste, wenn man nicht neue Kabel ziehen will...

(18.01.2015, 22:42)Thesen Matthias schrieb: [ -> ]Ich montiere in solchen Fällen ein Arbeitsstromrelais direkt vor den Anlasser.
Hab letzt noch einen gehabt und mit Relais hats direkt geklappt. Am besten ein Relais mit Montagenase
besorgen, dann ein Kabel von B+ am Anlasser auf 30 am Relais. Nun von 87 Relais ein Kabel zum
Anlasser an den Startanschluss (ist der vom Zündschloss kommend).
Nun das Kabel vom Zündschloss auf 85 am Relais verlängern. Jetzt noch 86 mit Masse verbinden und
schon ist das Ganze fertig. Ah noch eine fliegende Sicherung in Leitung 30 verbauen, ist sicherer falls
mal ein Kabel blank liegt.

Gruss Hartmut admin
Hallo Hartmut


Das denke ich auch!!! Es ist nämlich extrem nervig so!!!!! Vor allem wenn man früh morgens in der A.....kalten Kabine minutenlang fummeln muss bis er anspringt.


Mit freundlichen Grüßen
Jens
Das ist momentan die Notlösung.
Hallo,
dann denk ich ist Mättys Lösung die richtige.

Gruß
Matthias
Moin zusammen,
beim Mittelschalter sind vorne links außen an der Kabinenwand die Steckverbinder für alle Leitungen, die in die Kabine gehen. Mit der Zeit verschmutzen und oxidieren sie. Das sorgt für erhebliche Spannungsverluste. Daher würde ich dort alle Kontakte reinigen und ein wenig anschmirgeln/ feilen, sowie ggf. die Kabelschuhe ein wenig "zusammendrücken". Damit sollte der Spannungsverlust deutlich zurückgehen. Gibt es diese Steckverbindungen beim Seitenschalter auch?
Gruß Dirk
Hallo,

die Starterspannung am Anlasser/Starter darf nicht unter 10,5 Volt fallen beim Starten. Ist die Spannung an der Batterie da und am Anlasser nicht, habt Ihr Spannungsverlust. Den Fehler lässt sich dann heraus messen. Plusseite oder Minusseite.
gruß
Jürgen
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