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Normale Version: Wer hat Erfahrungen mit Einstellung einer Lemken Rubin?
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Wer hat Erfahrungen mit Einstellung einer Lemken Rubin? Arbeitsbild passt nicht.
Gruß Lui
Moin,
was heißt das Arbeitsbild paßt nicht? Wie breit ist die Rubin, wie ist sie am Schlepper angebaut? Aufgesattelt oder Anbaugerät? Ein paar Angaben werden schon benötigt, um da genauer was zu sagen.
Grüße
Frank
Hallo Frank
Es ist die KSE Rubin 9 in 3mtr. in der Heckhydraulik mit einfacher 540er Walze. Die Rubin wird mit Ernterueckstaende gut fertig auch mit hohen Zwischenfruchtraps. Nur schaukelt sich die KSE bei der Arbeit gewaltig auf, welches das nachfolgende Pflügen zum Horrortrip für jeden Rücken macht. Einstellungen über den Oberlenker hab ich alle probiert, bei Fahrgeschwindigkeiten über 9 kmh wird es signifikant hügeliger auf dem Acker. Mittlerweile soll es an der fehlenden Doppelwalze liegen??? Kann es sein das nur die Rubin bei mir nicht läuft? Hat jemand Eigenbaulösungen wie etwa Seitenstützräder? Vom Boden her ist es bei uns sandig bei guter Bodengare und vor der Rubin laufen 160 bis 180 PS Schlepper
Gruß Lui
Servus Lui.

Eigentlich ist die Einstellung kein "Hexenwerk"

Häufig neigen die Kurzscheibeneggen ja zu einem manchmal nicht unerheblichen Seitenzug.
Hier sollte man die Egge so einstellen, dass das hintere Scheibensegment minimal tiefer, als das vordere arbeitet, so dass die hinteren Scheiben auch noch "Griff" haben.

Zu Deinem Problem und der daraus resultierenden "Buckelpiste" glaube ich, dass das nicht an der Einstellung der Egge, sondern eher an der Einstellung der EHR am Schlepper in Verbindung mit eingeschalteter Vorderachsfederung liegt.

Beim nächsten Einsatz versuche mal folgendes:

- EHR komplett auf Lageregelung "drehen"
- Vorderachsfederung aus schalten

Ich gehe stark davon aus, dass bei steigender Arbeitsgeschwindigkeit die Vorderachsfederung der EHR (auf Misch oder Zugkraftregelung eingestellt) einen Streich spielt und sich das ganze Gespann aufschaukelt.

Probier´s einfach mal aus.

MfG
Andre
Moin,

aufschauckelnde Scheibeneggen gibt es quer durch alle Hersteller ab und zu. So recht hat keiner der Hersteller eine Patentlösung, da sich kaum ein Muster finden lässt. Seinerzeit haben wir eine Mulchsaatmaschine in 6 m AB aus Polen nach Frankreich verschickt. In Polen hat sie sich so aufgeschauckelt, dass das Saatgut bei geschlossener Plane aus dem Tank geflogen ist (bei knapp 10 Tonnen Einsatzgewicht). Egal ob längs oder quer gegrubbert, gepflügt, Traktoren mit 200 oder 350 ps, Zwillingsräder, Raupen. Reifendruck an Maschine und Schleppern ausprobiert, einfach alles. Maschine zurück genommen, und versucht sie hier ans aufschauckeln zu bringen: NIX! Dann in Frankreich auch nix. Die Baugleiche Maschine in Polen auch nix.

Alle Hersteller haben ab und an das gleiche Problem. Da verschiedene Federungssysteme zusammen arbeiten. Die besten resultate bringen tatsächlich Tiefenführungen in Tandem-Bauform. Also Doppelwalzen oder bei Sämaschinen Versetzte Reifenpacker.

Ich würde auch wie schon geschrieben mal versuchen etwas Gewicht zu verlagern, d.h. mehr oder weniger Zugkraftregelung. Reifendruck verändern, Federung am Schlepper ausschalten, Gewichte verändern. Versuchen zu beobachten was zuerst schaukelt, der Schlepper oder die Maschine. Das erkennt man aber nur von aussen, nicht auf einem gefederten Sitz in einer gefederten Kabine.

Grüße

Jörg
Hallo Jörg, hallo Andre,
also Hexenwerk ist es für uns schon. Den Seitenzug einzustellen sollte das Problem nicht sein. Die EHR habe ich auf
Lageregelung gehabt und in der Fronthydraulik sogar noch 700 kg extra Gewicht. Abgestellt habe ich am JD 6920 S die VA federung noch nicht; glaube auch nicht das es am Schlepper liegt da Nachbar's 180er Fendt auch kein besseres Bild zeigt (ohne VA federung).
Dann sollte es an der Walze liegen weil die schräg verschweißten Rohre nur zu 20° verschweißt sind und nicht auf 45° wo sie sich dann besser mit den Boden verbinden soll. Hab auch schon auf der Walze 6 cm Flachstahlnaxtra aufgeschweißt damit die KSE ruhiger läuft aber gerade wird der Boden nicht . Muß noch wohl 2 Scheine in die Hand nehmen für ne Doppelwalze. Ein Freund von mir hat sich ne 3mtr Unia mit 600 er Walze gekauft-100%iges Arbeitsbild. Tja guter Rat ist wohl teuerSmile
Gruß Lui
Normalerweise sollte man die Maschine in Schwimmstellung fahren, die Walze trägt die KSE. Die Unterlenker sollten sich also frei auf und ab bewegen können!
die Arbeitstiefe über die Walze einstellen mit den Steckbolzen und die KSE mit dem Oberlenker waagerecht einstellen.
Moin

Ist das Aufschaukel erst neu oder arbeitet du schon Jahre lang so ?

Mit welcher Arbeitstiefe wird denn gearbeitet ?

Haben die Scheiben noch genug Griff, ( Durchmesser schon zuklein ) schon mal tiefer gestellt um den Unterschied zusehen ?

LG Frank
Moin.
Wir hatten vor jahren das selbe Problem mit der Robien!
auch nur eine Walze und damals den oberlenker im Langloch!
dann haben wir wie schon beschrieben die Tiefenführung an der Walze eingestellt , den Oberlenker ins Feste Loch so das sie sich drauf Abstützt (Läuft also nun hinten auf der Walze und auf dem Oberlenker )
Und seit dem Läuft es ohne Probleme!
MFG
Christian
Ps: Fahre die 3m Maschiene am 1000er Trac ohne Frontgewicht!
Hallo,
schön das sich viele um das Problem Gedanken machen, aber wenn's so einfach wäre hätte ich kein Problem. Ich möchte daher erstmal auf die Rückmeldungen antworten.
Das Aufschaukeln ist schon über Jahre so, die Scheiben sind auch noch zackig. Den Verschleiß schätze ich mal so ein das 50 % des Halblochkreises des Zackens abgenutzt ist. Je flacher wir arbeiten desto ebener liegt der Acker nach dem tellern. Bei Geschwindigkeiten über 10 kmh wird es katastrophal. Die erste Tellerreihe macht einen kleinen Tiefgang die Walze stützt sich anschließend auf den kleinen T iefgang ab undgeichzeitig geht die komplette KSE tiefer. So erzeugt man sich die schönste Buckelpiste nach wenigen Metern. Das beste Bild hatten wir bislang wenn der Oberlenker so gerade im Rundloch "zieht". Aber auch dann darf man höchstens 9 kmh fahren um tiefere Buckelbildung zu vermeiden. Wird schneller gefahren erlebt man das "Blaue Wunder" im Rücken
des Pflugfahrers. Ich weiß garnicht warum Lemken überhaupt Solowalzen ausliefert.
Gruß Lui
hast du die KSE mal so im Hubwerk gefahren wie Oben von mir beschrieben?

Wenn du die Tiefe über die Walze einstellst, beziehungsweise über das Lochraster mit den Bolzen, steckst du die Bolzen so das die Walze danach in der Höhe unbeweglich ist?
Hallo Michael,
anscheinend kennst du die Rubin genauer. Wir haben letzten Herbst die Walze hinten mit Steckbolzen festgestellt wie du es beschrieben hast (auf Empfehlung eines Händlers der hauptsächlich Nachläuferwalzen produziert). Den Unterlenker hatten wir mit dem Oberlenker so eingestellt das die KSE gerade lief und den Oberlenker leicht auf Zug im Rundloch. Der Hydraulik im Unterlenker muß dann so eben angehoben werden sonst hat man den Oberlenker ja nicht "leicht auf Zug" . Ergebnis kannst du dir denken.
Deine Version das der Unterlenker sich frei bewegen kann mit der arettierten Walze probier ich übermorgen erst mal aus und komme darauf zurück.
Gruß Lui
Hallo Lui

Wir fahren eine KSE mit hydraulischer Tiefeneinstellung und somit ist die Walze arretiert, was mit Lochkulisse genauso funktioniert. Vorne auf dem Oberlenker abstützen, dann sollte das funktionierenSmile
Da kann ich mitch 82, bestätigen.

Grüße aus dem Westerwald
Markus


PS: an mitch82, Kommentare bitte mit anrede und unterzeichnen mit Vornamenexclamation
Vielleicht noch ein Gruß und schon ist alles persönlicher Smile
wird hier im Forum seit Jahren mit Erfolg so gemacht
hi,

Ehrlich gesagt hab ich noch nie mit einer KSE bislang gearbeitet. Wink Aber ist bei allen Walzen geführten Geräten das gleiche sei es Grubber, Kreiselegge oder oder...

So wie du die KSE im Moment fährst, trägt der Schlepper die KSE und nicht die Walze, die Walze dient ja dann so zusagen als Tastrad/Stützrad. So wird man nie eine genaue Arbeitstiefe hinbekommen und das Ergebnis kennst du ja Wink


Dann sind wir auf deine Testfahrt mal gespannt.

gruß Michael
Hallo zusammen,
so jetzt wirds interessant. Wir fahren seit Jahren die KSE vom Lemken. Anfangs hatten wir das gar nicht bermerkt und für unwichtig gehalten das der getellerte Acker so uneben war. Hängt auch damit zusammen das ich selber nicht pflüge (meist folgender Arbeitsgang). Als wir dann das Arbeitsbild bemängelten hat mir ein Mitarbeiter der Herstellerfirma die KSE hinter unseren 100er Frontladerschlepper versucht einzustellen. Zufrieden waren wir damals mit dem Ergebnis nicht, er begründete es mit dem zu kleinen Schlepper vor der KSE. Später dann mit dem JD6920 war das Bild auch nicht viel besser, aber mit langsamer Geschwindigkeit "ging es so". Letzten Herbst hat mir dann ein Walzenhersteller aus dem Emsland berichtet das ich die Höhe der Rohrstabwalze fest arettieren sollte. Zu dem sollten wir noch 60mm Flacheisen auf die Rohre aufschweißen damit die Walze sich besser im Boden "verkrallt". Hab ich dann auch gemacht, jedoch den Oberlenker beim Tellern noch "spielen" lassen (hatte ich jahrelang die besten Erfahrungen mit). Das Ergebnis ist bekannt, die Nerven lagen blank. Ihr könnt mir glauben das Gerät hatte schon gedanklich einen Verkaufszettel dran. Auf die Idee zu kommen die KSE auf den Oberlenker abzustützen, kam angesichts unserer vielen Einstellversuche keiner mehr. Auch der hiesige Verkaufshändler wußte nicht weiter und bot mir lediglich an, eine andere Rubin mit Doppelwalze auszuprobieren.
Nun zum Ergebnis. Die Höheneinstellung der Walze wurde oben und unten mittels neu angefertigten Bolzen so fest arettiert das sie kaum noch Luft (+-1mm) hatte. Den Oberlenker wie besagt auf das Gerät gestützt und los ging die Fahrt auf der im letzten Sommer bestellten Zwischenfrucht. Mit bis zu 17 km/h!! haben wir den Bewuchs problemlos getellert mit anschließendem fast ebenen!!! Acker. Ich kanns noch kaum glauben aber die Walze darf nicht in der Lochkulisse spielen, sie muß fest sitzen. Mal probieren ob es unser 100er FL-schlepper auch schafft.
Thank you very much!
Gruß Lui
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