Das MB-trac Forum

Hallo, Trac-Gemeinde!
Ich habe in mehreren Fachbüchern Bilder des "System Hürtgenwald" von Werner auf Basis der großen Trac-Baureihe gesehen! Leider sind die Informationen zum Einsatz recht knapp bemessen!
Hat jemand ausführliche Informationen, Bildmaterial oder Filme zu diesem Fahrzeug?

Grüße aus dem Wendland!
Hugo

Moin Hugo,


um was geht es bei diesem System? Hab ich ehrlich gesagt noch nie was von gehört...

Grüße
Michl

Nabend

Leider habe ich auch kein Bildmaterial zum Hürtgenwald, hatte aber in den Anfang der 80 ziger das
Vergnügen an dem Teil zu arbeiten in Ehrang. Dies war wohl eine Versuchsprojekt des Landes-
forst Rheinland-Pfalz, die haben das Projekt wohl auch finanziert. Ein ähnliches Fahrzeug gab es
wohl zuvor schon mal auf Unimog Basis. Hier ist auch ein Foto bei der Bildergalerie
http://www.werner-trier.com/werner-today...-classics/ zu sehen. Das war ein Fahrzeug was zuvor
auf Basis von einem Unimog 416 gebaut wurde, die Kabine einseitig gekürzt und dann den Sägearm auf die
rechte seite angebaut. Ich hab mal den Link gesucht damit ihr euch mal grob ein Bild davon machen könnt.
Bei dem zweiten Fahrzeug handelte es sich um einen MB Trac 1300, heir wurde die Kabine mit dem
Aufbaurahmen hinten entfernt, dann wurde eine eigen gebaute Kabine an einen Auslegearm in Fahrt-
richt links angebaut. Auslegearm für die Kabine wohl deshalb weil man die Stämme so länger machen
konnte als bei der Mogvariante, hier war die Stammlänge für "Langholz" doch sehr kurz. Die Kabine
war wohl sehr schmal gehalten, denn rechts wurde der Sägearm angebaut welcher die Bäume umklammerte
und absägte. Der Sägearm war wohl ca. 2 Meter lang und vorne war eine Sägeblatt welches von einem
Ölmotor angetriebe wurde. Das ganze sah ähnlich aus wie bei dem Moggle, nur halt eben 2 Nummern größer
gehalten. Nun wurde der Baum als ganzer auf der rechten Fahrzeugseite abgelegt wo eine Entaster die
Äste entfernte und den Baum Ablängte. Wenn dies erfolgt war wurde der Stamm auf die linke Fahrzeug-
seite hinter der Kabine abgelegt bis ein Bündel von mehreren Stämmen zusammen kam. Die wurden dann
in die Rückegasse abgekippt und konnten dann vom Rückeschlepper aufgenommen und zu Polter
geschleppt werden. Das waren wohl so die ersten Gehversuche der mechanischen Holzernte, bei
Werners auf jeden Fall, da ging es wohl auch recht grob zu mit dem Fahrzeug, es war wohl
sehr Reparaturanfällig. So weiß ich das mir ein damaliger Mitarbeiter aus der Trierer Bastelbude erzählte
das bei einem Einsatz in Monschau wohl der Auslegearm der Kabine gebrochen ist und diese dann
zu Boden kippte. Nach vorne der Wald voll Bäume, nach hinten die abgelegten Holzbündel,
na toll. Da hat man wohl die Kabine an Ort und Stelle mit Hilfswerkzeug wieder hochgezogen und den
Ausleger geschweißt, weil das Fahrzeug keinen Meter mehr bewegt werden konnte. Es blieb auch bei der
einen Maschine auf Trac-Basis. Ich muß wohl demnächst noch Teile für einen WF Trac 1100 dort abholen,
ich frag mal nach ob die noch irgend was an Unterlegen von dem Fahrzeug haben. Aber ich glauben die
haben bei der ersten Insolvenz damals großzügig alles entsorgt. Weder der Mog noch der Trac wurden jemals
verkauft, die wurden nach dem Einsatz Opfer des Schlauchschlüssels. Das Trac lief wohl meist in
Monschau und ich glaube auch bei Kaiserslautern, aber bei Lautern bin ich mir nicht mehr ganz sicher.
Das ganze ist ja auch schon eine Weile her. Ich hoffe Ihr könnt euch grob ein Bild von dem Fahrzeug machen
ich bleib mal dran und wenn ich was finde stell ich es hier rein.

Gruss aus dem Heckenland, Matthias

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Moin, Michl!
Eine Art Vorläufer vom Harvester!
Ich lade mal ein Bild hoch (wenns klappt) !
Gruss Hugo

Hallo,

hab ich grade im Mb trac Buch gefunden

Hoffe man kann es lesen.