Hallo Jannik,
was macht die Greiferfunktion,, wenn der Greifer zu ist, merkst Du dann daß das DBV kommt indem sich das Motorgeräusch kurz etwas ändert? Oder wenn die Lenkung am Anschlag ist?
Beim WF trac gibt es neben Pumpe und DBV noch die Möglichkeit, daß im Load Sensing System ein Fehler ist. Wenn die Pumpe keinen Steuerdruck vom Ventilblock bekommt, baut sie auch keinen entsprechenden Lastdruck auf.
Das kann vielfältige Ursachen haben, am besten besorgst Du dir aus dem Netz das Servicehandbuch für die PVG32. In Englisch hab ich das jedenfalls gefunden. Kann ich auch gern zur Verfügung stellen.
Hier mal einige Fehlerquellen z.B.:
- Druckfilter für den Pilotölstrom
- Dreck im LS- System.
- Nutringe der Hydraulikzylinder sind durch. Sinkt der Kran schnell ab?
- hat der Wipparm ähnlich wenig Kraft wie der Hauptarm?
Erstmal würde ich den Ölstand prüfen und alle Filter wechseln. Dann die Drücke messen, also Pilotöldruck, Standbydruck und Arbeitsdruck bei verschiedenen Bewegungen. Arbeitsdruck am besten bei einer Funktion testen, wo Schnellkupplungen sind und diese trennen. dann ist der Zylinder als Fehlerquelle ausgeschlossen.
Gruß Stelu
Servus,
danke erstmal für die Antworten.
Ich werde heute Mittag mal mit der Schrauberei beginnen.
Könnt Ihr mir sagen wo denn die ganzen Filter sitzen?
Habe leider noch kein Handbuch und bin beim WF noch quasi total unerfahren....
Kann zu wenig Öl hierfür eine Ursache sein?
Der Wipparm hat mehr Kraft wie der Hauptarm... Aber meiner Ansicht trotzdem zu wenig, ebenso die Bergstütze....
Der Typ der ihn vor mir hatte, meinte er habe mit dem Trac bis zum letzten Tag gearbeitet und alles war gut.
Kann es sein, das ich beim Testen irgendeinen falschen Knopf gedrückt habe oder so?
Komisch ist halt, das die Bergstütze auch null Kraft bringt.
Absinken tut der Kran relativ schnell am Hauptarm....
Danke, Gruß Jannik
Nabend,
also kurzer Bericht zu heute...
Ich habe letzte Woche bei der Firma Werner angerufen. Herr Jakobs meinte, ich solle mal den Deckel an den Ventilen rechts unter dem Fahrerhaus abmachen und dort den Druck am Messpunkt in der dicken und dünnen Leitung messen.
Dazu sollte ich die Bergstütze in die oberste und unterste Endlage drücken.
Ergebnisse:
- In der dicken Leitung hatte ich in der oberen Endlage 240bar, in der unteren 60bar.
- In der dünnen Leitung hatte ich in der oberen Endlage ebenfalls 240bar, in der unteren 40bar.
Daraus kann man schließen, warum die Bergstütze es nicht schafft, den Schlepper anzuheben.
Frage, woran kann das liegen?
Kann das mit der Hubkraft des Krans zu tun haben?
Ich vermute irgendwie ein Ventil. Oder das eben die Zylinder der Bergstütze und des Hauptarmes am Kran verschlissen sind und die Dichtungen gewechselt werden sollten?
Ich freue mich auf Eure Tipps.
Gruß Jannik
Hallo Kollegen,
na das ist doch schon mal nicht so schlecht, die Pumpe und das LS- System scheinen zu funktionieren. Jetzt würde ich die Leitungen der Bergstütze an den T- Stücken trennen und mit Blindstopfen dicht machen. Dann nochmals messen. Wenn es die Nutringe der Zylinder sind, ist die Fehlerquelle weg und Du wirst bei beiden Schaltstellungen 240 bar messen. Probier mal aus.
Gruß Stefan
Hallo Zusammen,
mal eine blöde Idee die mir beim durchforsten hier gekommen ist.
Hast du an dem Ventilblock Schläuche vertauscht?
Der PVG 32 block hat ja "Schockventile" also Federbelastete Überdruckventile für jede Funktion.
Der sinn dieser Ventile besteht darin das man z.B. mit dem Hubarm mit 240 bar heben kann aber nur mit 50bar drücken kann um Überlastungen zu vermeiden.
Vertauschst du die Schläuche oder die Ventile ( Schraube mit ner Feder) haben die Funktionen nicht mehr die gewünschte Kraft.
MfG
Marco
Servus,
danke für die Tipps, werde ich nachher mal alles versuchen.
Also vertauscht habe ich nichts... Was mein Vorgänger gemacht hat weiß ich nicht, aber er meint auch nix vertauscht.
Ich werde nun nachher mal an den Zylindern direkt messen.
Wo kann man denn de Druck ein-, bzw. nachstellen?
Grüße Jannik
Servus Jungs,
kurzer Bericht zu heute....
Heute Abend haben wir mal die Drücke der Bergstütze und des Krans am Hauptarm gemessen.
Jeweils gemessen rechts unter der Kabine an den Ventilen in der Druckleitung und an den jeweiligen Stellen, also Zylinder der Bergstütze und Hauptarm Kran direkt.
Auch abgestopft haben wir die Leitungen und versucht.
Eins Vorweg, die Ergebnisse waren gleich.
Nun ist es so...
Beim Kran haben wir, wenn wir die Leitungen abstopfen und ein Manometer dran hängen, beim heben 180bar und beim Senken 120bar.
Problem: Auf 100bar geht das Manometer recht schnell, von 100 auf 180 benötigt es jedoch ca. 10 Sekunden...
Bei der Bergstütze hingegen ist es so, beim heben 240bar und beim senken, also beim abdrücken des Schleppers, 60bar. Der Schlepper hebt sich ein bisschen an aber nicht viel.
Ich bin irgendwie mit meinem Latein am Ende und hoffe auf baldige Hilfe =).
Danke und Gruß
Jannik
Hallo Kollegen,
das scheint mir irgendwo ein Bock in Form von Dreck oder gebrochenen Federn im Load sensing System zu sein. Die Schockventile sind es eher nicht, die dazu da, um Druckspitzen abzufangen. Aber jede Ventileinheit hat für jeden Druckanschluß getrennt einstellbare LS- DBV. Könnte sein, daß es an denen liegt. Das die Pumpe Druck von 240 bar bringt wissen wir ja, also kann es m.E. nur im LS- System liegen, denn dieses sagt der Pumpe wie viel Druck es benötigt. Und es scheint auch in den Ventilen zu sein, da nicht alle gleich schlecht sind.
Nochmals die Empfehlung des PVG32 Service Manuals. Auch wenn es mit Englisch hapert hilft es schon durch die "Sprengzeichnungen".
Gruß Stelu
Hallo,
hier mal die Links zum:
Service Manual English
Technische Unterlagen Deutsch
Auf Seite 34 :[
attachment=35400]
Um weiter zukommen könnte man ein PVLP z.B. vom "Kran heben" auf "Bergstütze ab" tauschen ,vorher reinigen und wieder Druck messen.
Bringt diese keine Besserung ,wirds wie Stelu auch vermutet am Ventil selbst liegen.
Gruss
Roby
Servus,
wie immer erstmal Danke.
Kurzer Bericht von heute Abend:
Wir haben nun mal die Funktionen Bergstütze und Kran am Hauptarm heben an den Ventile direkt an der SW9 betätigt.
Hierbei konnten wir ebenfalls keine Besserung feststellen. Genau die gleichen Drücke wie bisher.
Liegt es vielleicht am Ventil selbst?
An Stelu: Wie kann ich denn die DBV´s und das LS-System testen, wo sitzen die Ventile, wie kann ich die Federn überprüfen bzw. feststellen ob hier die Ursache liegt?
Ich weiß leider so langsam nicht mehr weiter....
Gruß Jannik
Leider kenne ich mich mit den DBV´s und dem LS-System absolut nicht aus....
Hallo,
braucht so ein Rückekran auch einen Vorsteuerdruck wie beim Bagger oder Teleskoplader?,-kann dort der Fehler liegen?
MFG
Berni
Hallo Kollegen,
wo die einzelnen Komponenten des Ventilblockes liegen, siehst Du am besten in den verlinkten Unterlagen zum PVG32. Das kann ich kaum erklären. Die LS- DBV sind von oben in jeden Ventilkörper eingeschraubt.
M.E. ist es sinnvoll die beiden Steuerblöcke komplett auszubauen, zu zerlegen und gründlich zu reinigen. Dann mit neuen Dichtungen wieder zusammenbauen. Bei Danfoss gibt es extra Dichtsätze für diese Ventile, die sind auch nicht extrem teuer. Nur den Schieberverschleiß, also Lecköl kann man damit natürlich nicht abdichten. Aber z.B. die O-Ringe zw. den Sektionen zu erneuern macht schon mal Sinn.
Der Vorsteuerdruck, beim PVG32 Pilotöldruck sollte auch gemessen werden, scheint hier aber nicht das Problem zu sein, weil einige andere Funktionen auf dem selben Block funktionieren und es beim selben Ventil Unterschiede zw. den beiden Funktionen gibt.
Die Ventile sind beim PFG32 elektrisch angesteuert und steuern den Schieber dann über das Pilotöl.
Gruß Stefan
Hallo Stefan,
ja stimmt auf der Beschreibung sieht man es recht gut.
Du vermutest es liegt am LS-System.... Aber in eine Richtung funktioniert die Bergstütze ja... Wenns das LS ist, würde es dann nicht in beide Richtungen nicht gehen? Wenn z.B. die Feder gebrochen wäre?
Ich klemm heute Abend mal die Leitungen um an der Bergstütze...
Also heben auf senken und senken auf heben.
Mal sehen ob es dann tut.
Was ich noch vergessen habe zu sagen, wenn ich den Trac die 5cm anhebe, die er schafft, sinkt die Bergstütze recht flott wieder ab....
Ich vermute stark, das es am Schieber liegt.
Bin mir aber eben nicht sicher, das ich mein Problem.
Auseinanderbauen und Reinigen ist glaube ich das letzte was ich mache.
Wie soll denn ein normaler Mensch da ran kommen?
Das Teil ist ja dermaßen verbaut da unten in der Kiste....
Gruß Jannik