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Normale Version: Alternativgetriebe im MB-trac 441?
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Hallo trac-Fahrer,

die letzten Tage hatte ich meinen trac (441) wieder häufiger im Einsatz und habe mich ein wenig über die Abstufung/Übersetzungsverhältnisse des Getriebes geärgert. Besonders beim Rangieren mit häufigem Wechsel von vorwärts - rückwärts, macht das trac-Fahren nicht immer Freude. Jeder wird es wahrscheinlich kennen, schaltet man nur mit dem Gruppenschalthebel von vorwärts (Gruppe I oder II) in rückwärts ( R ), so ist die Fahrgeschwindigkeit im Vergleich oft sehr verschieden.

Ganz extrem : II/2 -> R/2 und I/4 -> R/4

Möchte man ungefähr in der gleichen Geschwindigkeit vorwärts wie rückwarts fahren, sind in den meisten Fällen immer 2 Gangwechsel (Gruppenschaltung und Hauptschaltung) notwendig, was auf Dauer als sehr störend empfunden werden kann und die Lebensdauer des Getriebes sicherlich nicht verlängern wird.

Ähnlich verhält es sich auch beim Transport auf der Straße, die Abstufungen vom 2., 3., und 4. Gang liegen meiner Ansicht nach zu weit auseinander. Bei Bergauffahrten traut man sich oft nicht einen Gang hochzuschalten, aus Angst man verliert zu schnell an Geschwindigkeit um mit dem nächst größeren Gang weiterfahren zu können. Sicherlich sind die Zwischengänge (H und L) hierfür gut geeignet aber auch dann sind wieder 2 Gangwechsel notwendig.

Daher entsand die Idee evtl. auf ein anderes Getriebe mit mehr "Komfort" umzurüsten, wie man es aus den neueren Schleppern mit Wendeschaltung und Lastschaltstufen kennt.
Mir ist bewusst, dass es wahrscheinlich kein Getriebe mit diesen Eigenschaften geben wird, welches 1 zu 1 austauschbar wäre. Doch wie schaut es mit den Getrieben aus, welche in neueren trac-ähnlichen Fahrzeugen Verwendung finden, z.B. Doppstadt, JCB, WF-trac, Unimog usw.? Oder besteht vielleicht die Möglichkeit aus anderen gängigen Antriebskomponenten (z.B. ZF) eine trac-geeignete Lösung zu schneidern? Kleinere Anpassungen durch indivduell gestaltete Zwischengehäuse, Adapterstücke usw. sollten allerdings keine allzugroße Hürde darstellen.
Vom Wirkungsgrad her steht bestimmt eine rein mechanische Lösung, soweit mit Lastschaltung umsetzbar, an vorderster Stelle. Doch könnte man vielleicht auch schon in Richtung stufenlosen Fahrantrieb schauen?

Bei der gnazen Geschichte ist natürlich auch zu beachten, dass es sich nicht nur um das "eigentliche Getriebe" handelt. Es müssen ebenfalls Kupplung, Antriebswellen zu VA und HA, deren Zu- und Abschaltbarkeit und die Anbindung der Zapfwellen (falls diese erhalten bleiben sollen) betrachtet werden.

Hat sich hierzu schon einmal jemand Gedanken gemacht ob und welche Möglichkeiten bestehen?

Ich möchte das Ganze hier nur theorotisch betrachten und fachlich diskustieren. Fragen zur Sinnhaftigkeit oder nicht, sowie über einen finanziellen Aufwand oder gar Wirtschaftlichkeit zu diesem Thema sollen bitte vernachlässigt werden. Ich denke es ist jedem klar, dass es sich in dieser Hinsicht nicht lohnen wird.

Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass ich sehr gerne mit dem trac (und auch Getriebe) fahre. Die gleichen Gang und Schalteigenschaften sind auch bei den meisen anderen Schleppern aus dieser Zeit vorhanden. Doch könnte man durch diese Überlegung dem trac nicht zu ein wenig mehr Agilität verhelfen?


Gruß
Benedikt
Hallo Benedikt

Wie du bereits selber feststellst wird es hier denk ich bei einer theoretischen Diskussion bleibenRolleyes.

Ich denke es dürfte sehr schwierig werden. Warum?

1. Sehr eng da der Platz im Trac durch den Rahmen begrenzt ist.
2. Das Getriebe hat ja zusätzlich die Funktion die VA mittels Schubkugel zu halten und zu führen, das dürfte das Grösste Problem sein dass so bei anderen Getrieben zu finden.

Allerdings kann es für einen in dem Thema absolut fachlich kompetenten vielleicht möglich sein etwas zu basteln da ja bekanntlich nichts unmöglich ist, aber es käme wahrscheinlich dem neubau eines Traktors gleich.

Als Tipp am Rande zu dem angesprochenen bergauf schalten. Ich bin ja bekanntlich nicht gerade im flachen zu hauseBig GrinRolleyes und wenn ich mit beladenem Hänger bergauf fahre schalte ich des öfteren nur halbe gänge. Zum Beispiel von 3 II in 4 I ist ja in einem Schaltvorgang zu schalten.

Was mir auch eine enorme verbesserung gebracht hat ist die Erhöhung der Drehzahl auf ca 2900 U/min. Dadurch kann man den jeweiligen Gang etwas mehr hoch ziehen, die Drehzahl fällt nicht so weit ab und man hat etwas mehr zeit zum schalten und schont im Endeffekt das Getriebe!
Natürlich hilft auch LeistungRolleyes!

Was du über den unterschied von vor auf zurück sagst, stimmt und ist nicht von der Hand zu weisen, das ist halt so!Shy

Aber natürlich ist nichts unmöglich und eventuell eine interessante Diskussion!

Lg Peter
Hallo Benedikt,

dieser Link dürfte dich interessieren:

https://www.trac-technik.de/Forum/showth...ltgetriebe

Viele Grüße,

Michael
Hallo Benedikt

Ich habe mir darüber auch schon Gedanken gemacht und warte Momentan auf die Antwort einer Getriebeschmiede.

Ich finde das es eine Lösbare Aufgabe ist, über die Kosten wollen wir wirklich nicht einmal nachdenken.

Ich habe gleich einmal meinen TÜVler mit ist Boot genommen, der auch immer für Umbauten zu haben ist.

Grüße Jochen