18.10.2015, 16:22
Hallo trac-Fahrer,
die letzten Tage hatte ich meinen trac (441) wieder häufiger im Einsatz und habe mich ein wenig über die Abstufung/Übersetzungsverhältnisse des Getriebes geärgert. Besonders beim Rangieren mit häufigem Wechsel von vorwärts - rückwärts, macht das trac-Fahren nicht immer Freude. Jeder wird es wahrscheinlich kennen, schaltet man nur mit dem Gruppenschalthebel von vorwärts (Gruppe I oder II) in rückwärts ( R ), so ist die Fahrgeschwindigkeit im Vergleich oft sehr verschieden.
Ganz extrem : II/2 -> R/2 und I/4 -> R/4
Möchte man ungefähr in der gleichen Geschwindigkeit vorwärts wie rückwarts fahren, sind in den meisten Fällen immer 2 Gangwechsel (Gruppenschaltung und Hauptschaltung) notwendig, was auf Dauer als sehr störend empfunden werden kann und die Lebensdauer des Getriebes sicherlich nicht verlängern wird.
Ähnlich verhält es sich auch beim Transport auf der Straße, die Abstufungen vom 2., 3., und 4. Gang liegen meiner Ansicht nach zu weit auseinander. Bei Bergauffahrten traut man sich oft nicht einen Gang hochzuschalten, aus Angst man verliert zu schnell an Geschwindigkeit um mit dem nächst größeren Gang weiterfahren zu können. Sicherlich sind die Zwischengänge (H und L) hierfür gut geeignet aber auch dann sind wieder 2 Gangwechsel notwendig.
Daher entsand die Idee evtl. auf ein anderes Getriebe mit mehr "Komfort" umzurüsten, wie man es aus den neueren Schleppern mit Wendeschaltung und Lastschaltstufen kennt.
Mir ist bewusst, dass es wahrscheinlich kein Getriebe mit diesen Eigenschaften geben wird, welches 1 zu 1 austauschbar wäre. Doch wie schaut es mit den Getrieben aus, welche in neueren trac-ähnlichen Fahrzeugen Verwendung finden, z.B. Doppstadt, JCB, WF-trac, Unimog usw.? Oder besteht vielleicht die Möglichkeit aus anderen gängigen Antriebskomponenten (z.B. ZF) eine trac-geeignete Lösung zu schneidern? Kleinere Anpassungen durch indivduell gestaltete Zwischengehäuse, Adapterstücke usw. sollten allerdings keine allzugroße Hürde darstellen.
Vom Wirkungsgrad her steht bestimmt eine rein mechanische Lösung, soweit mit Lastschaltung umsetzbar, an vorderster Stelle. Doch könnte man vielleicht auch schon in Richtung stufenlosen Fahrantrieb schauen?
Bei der gnazen Geschichte ist natürlich auch zu beachten, dass es sich nicht nur um das "eigentliche Getriebe" handelt. Es müssen ebenfalls Kupplung, Antriebswellen zu VA und HA, deren Zu- und Abschaltbarkeit und die Anbindung der Zapfwellen (falls diese erhalten bleiben sollen) betrachtet werden.
Hat sich hierzu schon einmal jemand Gedanken gemacht ob und welche Möglichkeiten bestehen?
Ich möchte das Ganze hier nur theorotisch betrachten und fachlich diskustieren. Fragen zur Sinnhaftigkeit oder nicht, sowie über einen finanziellen Aufwand oder gar Wirtschaftlichkeit zu diesem Thema sollen bitte vernachlässigt werden. Ich denke es ist jedem klar, dass es sich in dieser Hinsicht nicht lohnen wird.
Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass ich sehr gerne mit dem trac (und auch Getriebe) fahre. Die gleichen Gang und Schalteigenschaften sind auch bei den meisen anderen Schleppern aus dieser Zeit vorhanden. Doch könnte man durch diese Überlegung dem trac nicht zu ein wenig mehr Agilität verhelfen?
Gruß
Benedikt
die letzten Tage hatte ich meinen trac (441) wieder häufiger im Einsatz und habe mich ein wenig über die Abstufung/Übersetzungsverhältnisse des Getriebes geärgert. Besonders beim Rangieren mit häufigem Wechsel von vorwärts - rückwärts, macht das trac-Fahren nicht immer Freude. Jeder wird es wahrscheinlich kennen, schaltet man nur mit dem Gruppenschalthebel von vorwärts (Gruppe I oder II) in rückwärts ( R ), so ist die Fahrgeschwindigkeit im Vergleich oft sehr verschieden.
Ganz extrem : II/2 -> R/2 und I/4 -> R/4
Möchte man ungefähr in der gleichen Geschwindigkeit vorwärts wie rückwarts fahren, sind in den meisten Fällen immer 2 Gangwechsel (Gruppenschaltung und Hauptschaltung) notwendig, was auf Dauer als sehr störend empfunden werden kann und die Lebensdauer des Getriebes sicherlich nicht verlängern wird.
Ähnlich verhält es sich auch beim Transport auf der Straße, die Abstufungen vom 2., 3., und 4. Gang liegen meiner Ansicht nach zu weit auseinander. Bei Bergauffahrten traut man sich oft nicht einen Gang hochzuschalten, aus Angst man verliert zu schnell an Geschwindigkeit um mit dem nächst größeren Gang weiterfahren zu können. Sicherlich sind die Zwischengänge (H und L) hierfür gut geeignet aber auch dann sind wieder 2 Gangwechsel notwendig.
Daher entsand die Idee evtl. auf ein anderes Getriebe mit mehr "Komfort" umzurüsten, wie man es aus den neueren Schleppern mit Wendeschaltung und Lastschaltstufen kennt.
Mir ist bewusst, dass es wahrscheinlich kein Getriebe mit diesen Eigenschaften geben wird, welches 1 zu 1 austauschbar wäre. Doch wie schaut es mit den Getrieben aus, welche in neueren trac-ähnlichen Fahrzeugen Verwendung finden, z.B. Doppstadt, JCB, WF-trac, Unimog usw.? Oder besteht vielleicht die Möglichkeit aus anderen gängigen Antriebskomponenten (z.B. ZF) eine trac-geeignete Lösung zu schneidern? Kleinere Anpassungen durch indivduell gestaltete Zwischengehäuse, Adapterstücke usw. sollten allerdings keine allzugroße Hürde darstellen.
Vom Wirkungsgrad her steht bestimmt eine rein mechanische Lösung, soweit mit Lastschaltung umsetzbar, an vorderster Stelle. Doch könnte man vielleicht auch schon in Richtung stufenlosen Fahrantrieb schauen?
Bei der gnazen Geschichte ist natürlich auch zu beachten, dass es sich nicht nur um das "eigentliche Getriebe" handelt. Es müssen ebenfalls Kupplung, Antriebswellen zu VA und HA, deren Zu- und Abschaltbarkeit und die Anbindung der Zapfwellen (falls diese erhalten bleiben sollen) betrachtet werden.
Hat sich hierzu schon einmal jemand Gedanken gemacht ob und welche Möglichkeiten bestehen?
Ich möchte das Ganze hier nur theorotisch betrachten und fachlich diskustieren. Fragen zur Sinnhaftigkeit oder nicht, sowie über einen finanziellen Aufwand oder gar Wirtschaftlichkeit zu diesem Thema sollen bitte vernachlässigt werden. Ich denke es ist jedem klar, dass es sich in dieser Hinsicht nicht lohnen wird.
Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass ich sehr gerne mit dem trac (und auch Getriebe) fahre. Die gleichen Gang und Schalteigenschaften sind auch bei den meisen anderen Schleppern aus dieser Zeit vorhanden. Doch könnte man durch diese Überlegung dem trac nicht zu ein wenig mehr Agilität verhelfen?
Gruß
Benedikt