01.02.2016, 19:13
Seiten: 1 2
04.02.2016, 18:52
Hallo,
Könnte bitte einer von euch den von mir beschriebenen Testvorgang bei seinem WF-Trac probieren und sagen wie sich dieser Drehzahlmäßig verhält?
Mit freundlichen Grüßen,
Manuel
Könnte bitte einer von euch den von mir beschriebenen Testvorgang bei seinem WF-Trac probieren und sagen wie sich dieser Drehzahlmäßig verhält?
Mit freundlichen Grüßen,
Manuel
07.02.2016, 23:12
Hallo Manuel,
der Wandler hat keinen Freilauf, Motor und Getriebe sind nur durch Öl im Wandler "verbunden". Eine feste Verbindung gibt es nicht. Außerdem wäre der Freilauf ja beim Hochdrehen nicht in Funktion, also nicht relevant. Werde den Test mal nächste Tage probieren.
Versuch doch mal den Motor quasi ohne Getriebe zu testen. Die Hy- Pumpe wird über Zahnräder direkt von der Wandlerwelle angetrieben. Was passiert, wenn Du im Standgas den Greifer schließt, stirbt er dann auch, bzw. geht er in die Knie bis das DBV anspricht? Deutlich merken müsstest Du es denn der Greifer schließt mit 200bar.
Also wo kann noch Leistung verloren gehen oder nicht entstehen? Nur mal ein paar simple Fragen:
Einspritzdüsen?
Regler der EP wurde ja sicher mit geprüft bei der Reparatur?
Alle Dieselfilter sauber?
Elektrohydraulisches "Gasgebemodul" geprüft?
Wenn Du ihm generell 1100 U/min gibst läuft es dann rund?
Gruß Stefan
der Wandler hat keinen Freilauf, Motor und Getriebe sind nur durch Öl im Wandler "verbunden". Eine feste Verbindung gibt es nicht. Außerdem wäre der Freilauf ja beim Hochdrehen nicht in Funktion, also nicht relevant. Werde den Test mal nächste Tage probieren.
Versuch doch mal den Motor quasi ohne Getriebe zu testen. Die Hy- Pumpe wird über Zahnräder direkt von der Wandlerwelle angetrieben. Was passiert, wenn Du im Standgas den Greifer schließt, stirbt er dann auch, bzw. geht er in die Knie bis das DBV anspricht? Deutlich merken müsstest Du es denn der Greifer schließt mit 200bar.
Also wo kann noch Leistung verloren gehen oder nicht entstehen? Nur mal ein paar simple Fragen:
Einspritzdüsen?
Regler der EP wurde ja sicher mit geprüft bei der Reparatur?
Alle Dieselfilter sauber?
Elektrohydraulisches "Gasgebemodul" geprüft?
Wenn Du ihm generell 1100 U/min gibst läuft es dann rund?
Gruß Stefan
08.02.2016, 02:12
Hallo Stefan,
Also an den Einspritzdüsen liegt es definitiv nicht, die hat mir ein Kollege neu abgedrückt, waren aber in Ordnung.
Regler der ESP wurde mitgeprüft, Dieselfilter neu.
Ich kann ihm auch 1500 U/min geben, der Motor arbeitet sich trotzdem runter auf 1000U/min. Bei Greiferfunktion bei Standgas merkt man schon dass Leistung über das DBV verläuft, ist aber normal.
Ich baue jetzt mal einen anderen Wandler ein, den habe ich von einem Kollegen aus dem Forum bekommen.
Meiner Meinung nach kann es nur noch am Wandler liegen.
Beispiel: Im Wandlerbetrieb im 4ten Gang und betätigtem Bremspedal schafft er nicht mehr als 1000U/min.
Das Gleiche im 4ten Gang in einem steilen Berg. Gebe ich da Vollgas nimmt er auch nur die 1000 Umdrehungen an. Langsam fährt die Maschine dann an und der Motor arbeitet sich parallel der Geschwindigkeit hoch.
Wenn es der Motor also schafft, den WF-Trac im steilen Berg und 4ten Gang anfahren zu lassen, dann müsste im Wandlerbetrieb wenn der Wandler in Ordnung wäre die Motordrehzahl auch bis 1800U/min. ansteigen um somit ein höheres Drehmoment zu erzeugen.
Denke dass es nur so sein kann.
Mit freundlichen Grüßen,
Manuel
Also an den Einspritzdüsen liegt es definitiv nicht, die hat mir ein Kollege neu abgedrückt, waren aber in Ordnung.
Regler der ESP wurde mitgeprüft, Dieselfilter neu.
Ich kann ihm auch 1500 U/min geben, der Motor arbeitet sich trotzdem runter auf 1000U/min. Bei Greiferfunktion bei Standgas merkt man schon dass Leistung über das DBV verläuft, ist aber normal.
Ich baue jetzt mal einen anderen Wandler ein, den habe ich von einem Kollegen aus dem Forum bekommen.
Meiner Meinung nach kann es nur noch am Wandler liegen.
Beispiel: Im Wandlerbetrieb im 4ten Gang und betätigtem Bremspedal schafft er nicht mehr als 1000U/min.
Das Gleiche im 4ten Gang in einem steilen Berg. Gebe ich da Vollgas nimmt er auch nur die 1000 Umdrehungen an. Langsam fährt die Maschine dann an und der Motor arbeitet sich parallel der Geschwindigkeit hoch.
Wenn es der Motor also schafft, den WF-Trac im steilen Berg und 4ten Gang anfahren zu lassen, dann müsste im Wandlerbetrieb wenn der Wandler in Ordnung wäre die Motordrehzahl auch bis 1800U/min. ansteigen um somit ein höheres Drehmoment zu erzeugen.
Denke dass es nur so sein kann.
Mit freundlichen Grüßen,
Manuel
08.02.2016, 12:53
Hallo Manuel,
also beim BW LKW die ich gefahren bin bzw. die beiden Stapler die ich hatte war auch ein Wandler verbaut,-der Motor hat immer hochgedreht,-wenn es dann zu schwer ging bzw. der Gang zu groß war eben kein Vortrieb mehr da.
Den Wandler vom Stapler hatte ich schon mal zerlegt,-da ist nur Öl drin,-keine Welle oder feste Verbindung.
Könnte es sein,dass ein oder mehrere kaputte Lager vom Wandler/Antrieb die Ursache sind?,-die so viel Widerstand leisten dass der Motor nicht hochdreht?
MFG
Berni
also beim BW LKW die ich gefahren bin bzw. die beiden Stapler die ich hatte war auch ein Wandler verbaut,-der Motor hat immer hochgedreht,-wenn es dann zu schwer ging bzw. der Gang zu groß war eben kein Vortrieb mehr da.
Den Wandler vom Stapler hatte ich schon mal zerlegt,-da ist nur Öl drin,-keine Welle oder feste Verbindung.
Könnte es sein,dass ein oder mehrere kaputte Lager vom Wandler/Antrieb die Ursache sind?,-die so viel Widerstand leisten dass der Motor nicht hochdreht?
MFG
Berni
08.02.2016, 13:21
Hallo,
Ich kenne das nur aus der Turbo Kupplung wenn da zu viel Öl drin ist.
Oder eben zu dickes Öl.
Gruß
Ulrich
Ich kenne das nur aus der Turbo Kupplung wenn da zu viel Öl drin ist.
Oder eben zu dickes Öl.
Gruß
Ulrich
08.02.2016, 14:07
Hallo Berni, hallo Ulrich.
Also meine Vermutung liegt auch am Wandler, möchte aber auf Nummer sicher gehen bevor ich den ausbauen werde.
Das mit dem Öl ging mir auch durch den Kopf, sodass das Öl durch die Füllpumpe gepumpt wird und sich irgendwie im Wandler staut bzw. nicht abfließt? Wegen was auch immer.
Ist schwer einschätzbar.
Im Wandler befindet sich ja aber bestimmt ein Leitrad?
Mit freundlichen Grüßen,
Manuel
Also meine Vermutung liegt auch am Wandler, möchte aber auf Nummer sicher gehen bevor ich den ausbauen werde.
Das mit dem Öl ging mir auch durch den Kopf, sodass das Öl durch die Füllpumpe gepumpt wird und sich irgendwie im Wandler staut bzw. nicht abfließt? Wegen was auch immer.
Ist schwer einschätzbar.
Im Wandler befindet sich ja aber bestimmt ein Leitrad?
Mit freundlichen Grüßen,
Manuel
08.02.2016, 18:03
Hallo Manuel,
also scheint die Leistung nur im Getriebe zu bleiben. Wenn das der Wandler mit einem Gegendruckproblem wäre, müsste es auch beim Gasgeben im Stand passieren, nicht wahr? Ist es bei Rückwärtsfahren auch in allen Gängen? und vorwärts nur ab 3. aufwärts, oder auch im 2.?
Zum testen kannst Du den Trac auch hinten aufbocken (Achtung gegen absinken der Bergstütze sichern!!!) und im Stand in der Werkstatt prüfen.
Es kann auch sein, daß es Kupplungsüberschneidungen gibt, weil in einem der Schaltventile ein Krümel Dreck ist. Das ist recht einfach zu beheben. Seitlich links am Getriebe sind die 5 Ventile. Alle ausbauen, sauber blasen und mit 12V- Netzteil oder wie auch immer prüfen ob sie sauber schalten. Dann viele Lappen holen und vor die offenen Ventillöcher legen. Abstellhebel der EP betätigen und dann mit dem Anlasser das Getriebe durchpumpen. Dammit spülst Du die Ölkanäle zu den Ventilen. Ist etwas Sauerei aber oft wirksam. Bei mir war zusätzlich das Kabel vom Speedsensor nicht in Ordnung. Ein Wackelkontakt kann evtl. auch zum Schalten von Kupplungen führen wenn man es nicht braucht.
Mach lieber noch ein paar Tests bevor Du Motor und Getriebe ausbaust, um den Wandler zu tauschen. Wenn es keine Kupplungsproblematik ist, egal ob hydraulischer oder elektrisch/ elektronischer Natur, würde ich das Clark- Getriebe erstmal vergessen und woanders suchen.
Schlussendlich kann es auch ein Lagerschaden im WVG oder in einem Achsteil sein. Lassen sich die Hinterräder frei und geräuscharm drehen wenn er aufgebockt ist?
Gruß Stefan
also scheint die Leistung nur im Getriebe zu bleiben. Wenn das der Wandler mit einem Gegendruckproblem wäre, müsste es auch beim Gasgeben im Stand passieren, nicht wahr? Ist es bei Rückwärtsfahren auch in allen Gängen? und vorwärts nur ab 3. aufwärts, oder auch im 2.?
Zum testen kannst Du den Trac auch hinten aufbocken (Achtung gegen absinken der Bergstütze sichern!!!) und im Stand in der Werkstatt prüfen.
Es kann auch sein, daß es Kupplungsüberschneidungen gibt, weil in einem der Schaltventile ein Krümel Dreck ist. Das ist recht einfach zu beheben. Seitlich links am Getriebe sind die 5 Ventile. Alle ausbauen, sauber blasen und mit 12V- Netzteil oder wie auch immer prüfen ob sie sauber schalten. Dann viele Lappen holen und vor die offenen Ventillöcher legen. Abstellhebel der EP betätigen und dann mit dem Anlasser das Getriebe durchpumpen. Dammit spülst Du die Ölkanäle zu den Ventilen. Ist etwas Sauerei aber oft wirksam. Bei mir war zusätzlich das Kabel vom Speedsensor nicht in Ordnung. Ein Wackelkontakt kann evtl. auch zum Schalten von Kupplungen führen wenn man es nicht braucht.
Mach lieber noch ein paar Tests bevor Du Motor und Getriebe ausbaust, um den Wandler zu tauschen. Wenn es keine Kupplungsproblematik ist, egal ob hydraulischer oder elektrisch/ elektronischer Natur, würde ich das Clark- Getriebe erstmal vergessen und woanders suchen.
Schlussendlich kann es auch ein Lagerschaden im WVG oder in einem Achsteil sein. Lassen sich die Hinterräder frei und geräuscharm drehen wenn er aufgebockt ist?
Gruß Stefan
09.02.2016, 12:19
Hallo Stefan,
Ich gebe dir recht, aber mit dem Gasgeben im Stand könnte es nicht passieren dass er nicht hochdreht, da dann sekundärseitig, also am Turbinenrad keine Last dran hängt und dieses dann einfach frei mitlaufen kann.
Das Wandlergehäuse treibt nur die Welle für Hydraulikpumpe und Füllpumpe an.
Turbinenrad treibt nur die Eingangswelle für das Schaltgetriebe an.
Das Getriebe selbst schaltet sich einwandfrei. Wenn also jetzt auch das Getriebe defekt wäre, blockiert oder sonst was, ein intakter Wandler müsste trotzdem hochdrehen, ist nichts anderes als ein zu großer Gang in einem steilen Hang gewählt, und da sollte der Wandler dann auch hochdrehen.
Für mich hängt es jedenfalls nur am Wandler, lasse mich aber gerne belehren falls ich falsch liegen sollte oder einen Denkfehler machen sollte.
Mit freundlichen Grüßen,
Manuel
Ich gebe dir recht, aber mit dem Gasgeben im Stand könnte es nicht passieren dass er nicht hochdreht, da dann sekundärseitig, also am Turbinenrad keine Last dran hängt und dieses dann einfach frei mitlaufen kann.
Das Wandlergehäuse treibt nur die Welle für Hydraulikpumpe und Füllpumpe an.
Turbinenrad treibt nur die Eingangswelle für das Schaltgetriebe an.
Das Getriebe selbst schaltet sich einwandfrei. Wenn also jetzt auch das Getriebe defekt wäre, blockiert oder sonst was, ein intakter Wandler müsste trotzdem hochdrehen, ist nichts anderes als ein zu großer Gang in einem steilen Hang gewählt, und da sollte der Wandler dann auch hochdrehen.
Für mich hängt es jedenfalls nur am Wandler, lasse mich aber gerne belehren falls ich falsch liegen sollte oder einen Denkfehler machen sollte.
Mit freundlichen Grüßen,
Manuel
20.02.2016, 02:05
Hallo Kollegen.
Jetzt habe ich mal endlich eine erfreuliche Nachricht: Mein WF-Trac läuft nun so wie er soll. Das Problem lag nicht am Motor sondern am Drehmomentwandler.
Da alles Stück für Stück ausgeschlossen werde konnte blieb nur noch der Drehmomentwandler als Fehlerquelle übrig. Verunsichert wurde ich, da selbst Clark- Vertretungen gesagt haben dass es nicht am Drehmomentwandler liegen kann, da es ein sehr untypisches Verhalten wäre.
Durch einen Forumskollegen, der ein richtig guter Freund für mich geworden ist, habe ich die Möglichkeit bekommen einen gebrauchten funktionsfähigen Wandler zu bekommen.
Diesen haben wir jetzt eingebaut und gleichzeitig noch ein paar Kleinigkeiten am Trac richten können, wenn man schon mal so viel Platz bekommt wenn das Getriebe raus ist.
Jetzt läuft alles wunderbar.
Mit freundlichen Grüßen,
Manuel
Jetzt habe ich mal endlich eine erfreuliche Nachricht: Mein WF-Trac läuft nun so wie er soll. Das Problem lag nicht am Motor sondern am Drehmomentwandler.
Da alles Stück für Stück ausgeschlossen werde konnte blieb nur noch der Drehmomentwandler als Fehlerquelle übrig. Verunsichert wurde ich, da selbst Clark- Vertretungen gesagt haben dass es nicht am Drehmomentwandler liegen kann, da es ein sehr untypisches Verhalten wäre.
Durch einen Forumskollegen, der ein richtig guter Freund für mich geworden ist, habe ich die Möglichkeit bekommen einen gebrauchten funktionsfähigen Wandler zu bekommen.
Diesen haben wir jetzt eingebaut und gleichzeitig noch ein paar Kleinigkeiten am Trac richten können, wenn man schon mal so viel Platz bekommt wenn das Getriebe raus ist.
Jetzt läuft alles wunderbar.
Mit freundlichen Grüßen,
Manuel
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