Das MB-trac Forum

Normale Version: Plötzlicher Ausfall der Zylinder und Blaurauch am OM366
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Hallo Patrick,

es wäre gut möglich das es sich noch immer um Altbestände handelt, die liegen ja nicht in der Niederlassung sondern in den Zentrallagern von Mercedes. Genauso unterliegen Teile von Zulieferer strengeren Kontrollen wenn sie an Mercedes gehen als wenn sie im freien Handel vermarktet werden. Ein Kollege hat vor 3 Monaten MB Düsen verbaut und waren vom Druck und Spritzbild einwandfrei!!!
Kann natürlich sein das es auch mit Mercedesteilen mal Probleme gibt aber dann kann man das direkt dort reklamieren!!!

Gruß. Steffen
Dann werde ich am Montag über MB welche bestellen, test und berichten.
Vielen Dank an alle !
Hallo,

habe zwischenzeitlich die Düsen von MB bekommen.
Es sind welche "Made in Germany", laut Aufkleber aus dem Jahr 2010.

Ich habe sie heute alle abgedrückt, eingestellt auf ca. 210 bar.
Ein sauberes Spritzbild haben sie alle.

Die Düsennadel ist noch "beweglich" wenn ich die Düse erstmals aus der Verpackung nehme. Nach dem ersten Abdrücken sitzt die Nadel dann fest im Düsenkörper, lässt sich also nicht mehr herausziehen wie zu Beginn. Ich hoffe, das ist so normal.

Werde die Düsen morgen einbauen und mich (hoffentlich) über eine Verbesserung freuen.

Viele Grüße
Patrick
Statt Freude leider nur Enttäuschung angesagt.
Hätte ich mich nur an das Motto "Never change a running system" gehalten.

Am Wochenende habe ich die neuen Düsen eingebaut.
Dabei auch noch gleich die O-Ringe unter den Wasserschutzhülsen erneuert.
(Ja, Kühlwasser vorher natürlich abgelassen :-) )

Dann mit der Handpumpe erst einmal die Leitungen mit Diesel gefüllt.
Der Motor ist dann "relativ" gut angesprungen, anfangs natürlich etwas gequalmt, aber durch das Einlaufen von ein bisschen Öl beim Entfernen der ESD halte ich das für durchaus in Ordnung. 10 Minuten Probefahrt waren für mich eigentlich zufriedenstellend, leichter Schwarzrauch unter Last, aber auch das ist für mich ok.

Montag morgen beim Anlassen des Motors dann leider die Enttäuschung. Der Motor benötigte erst einige Umdrehungen bevor er überhaupt anfing, etwas zu machen. Dann lief so nach und nach immer ein Zylinder mehr an, begleitet von Unmengen Weissrauch. Mein Nachbar liebt mich nun dafür.

Nach etwa 1 Minute war der Weissrauch weg und der Motor läuft ohne qualmen. Beim Starten war die Flammstartanlage übrigens nicht aktiv, da wohl die Außentemperatur zu hoch war.

Heute (Dienstag) Morgen wieder das Spiel, diesmal mit aktiver Flammstartanlage wegen kälterer Umgebungstemperatur. Aber auch diesmal liefen nicht gleich alle Zylinder mit und es gab wieder einiges an Weissrauch, wenn auch nicht so viel wie am Vortag ohne Flammstartanlage.

Auch 2 Stunden später beim erneuten Starten jede Menge Weissrauch.

Ich lese oft, das wäre normal bei dem Motor in den ersten Minuten, "das ist halt so". Da dies vor dem Wechsel der Düsen nicht war, kann ich mich damit leider nicht anfreunden.

Mich würde nun interessieren, wo ich nun ansetzen sollte ?
Müssen die Düsen erst einmal "einlaufen" ?
Eine oder mehrere Düsen doch Mist ?
Manches Mal liest man auch vom Verändern des Förderbeginns der ESP ?
Irgendwie Mist gebaut beim Wechseln der O-Ringe so daß er nun kleine Mengen Kühlwasser in den Brennraum bekommt ?

Anbei noch ein kurzes Video, welches ich heute Mittag beim erneuten Starten gemacht habe. Hier ist auch zu erkennen, daß nach jedem Erhöhen der Drehzahl auch wieder eine Wolke hinterher kommt. Bei diesem Video hat vorher die Flammstartanlage gearbeitet.

https://youtu.be/fP3jdoO6r98



Vielen Dank für Tips und
viele Grüße
Patrick
...schau mal, ob alle Dichtungen auf der Überlauf/Rücklaufleitung richtig sitzen. Du hast da vermutlich eine minimale Undichtigkeit, wär es mehr, würde der Motor gar keinen Diesel mehr ansaugen.
Grüsse Marcus
Hallo Marcus,

danke für den Tip.
Ich habe heute morgen vor dem Starten mal ein bisschen von aussen an der Rücklaufleitung "gedreht" und mit der Handpumpe etwas gepumpt.

Ich hatte das Gefühl, daß der Start besser war, wenn auch nicht optimal.

Wie ist denn die originale Verbindung zwischen Rücklaufleitung im Zylinderkopf und der Leitung ausserhalb bewerkstelligt ?

Bei mir ist es einfach ein Stück Schlauch, welches die von innerhalb des Zylinderkopfes nach aussen führende Stahlleitung mit der Kraftstoffleitung zur ESP "koppelt". Jeweils über die Leitung geschoben und mit einer Schelle gesichert. Ist das vielleicht nur vom Vorgänger so hingemurkst worden ?

Im EPC kann ich dazu nichts erkennen, ich finde aber eine "Verschluss-Schraube Leckleitung an Zylinderkopf" mit der Teilenummer A3529971230.

Danke und viele Grüße
Patrick
Hallo, das mit dem Schlauch ist so schon richtig, sollte halt nicht porös sein, sonst kann er da Kraftstoff fallen lassen. Wichtig ist auch das die hohlschrauben mit neuen Dichtungen montiert sind.

Gruß. Steffen
Hallo,

habe noch einmal alle Verschraubungen an den ESD überprüft und leicht nachgezogen, Dichtungen wurden beim Zusammenbau alle erneuert. Auch die Verbindungsstelle der Rücklaufleitung habe ich etwas nachgezogen.

Er springt nun grundsätzlich gut an, er startet jedoch erwas später als früher, d.h. der Anlasser braucht sozusagen 1 Umdrehung mehr. In dem Moment wenn der Motor anspringt, kommt dann kurz eine weiße Wolke aus dem Endtopf, danach läuft er gleich rauchfrei.

Ich vermute, daß eine Einspritzdüse nachtropft und der Diesel dann beim nächsten Start verbrennt. Ich habe auch das Gefühl, dass er irgendwo Diesel etwas fallen lässt, da ja der Motor sonst keine 2 Umdrehungen bräuchte bis er anspringt oder nicht ?

Viele Grüße Patrick
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