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Normale Version: Gab es einen Lenkautomat für Anbaugeräte im MB trac große Baureihe?
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Hallo zusammen,

da ich aktuell meinen 1500er MB trac
restauriere bin ich beim zerlegen auf Magnetventile
in den Leitungen der Lenkung im Rahmen gestoßen.
Außerdem habe ich auf dem Amaturenbrett einen
Aufkleber der den Einzug eines Maishäcklers abbildet.
Hinter dem Amaturenbrett habe ich einen Drehpoti gefunden der früher an dem Symbol verbaut war vermute ich. SteuerBox ist keine mehr vorhanden und Kabel wurden stillgelegt....leider
Nun meine frage an euch gab es so einen selbstständig arbeiten lenkautomat ab Werk oder als Zubehör für die anbauhäcksler in der großen Baureihe mit rüfa? Hat jemand Unterlagen dazu??

Grüße

Stefan
Interessant!

Ja, das hat es gegeben, leider ist mir bis gerade eben noch nie sowas unter gekommen... Smile

Kannst du das ganze für uns etwas besser dokumentieren und beschreiben?

Hersteller bzw. Zulieferer war wohl Claas.
Es wurde allerdings nicht ab Werk verbaut, sondern beim Händler nachgerüstet.

Gruss Hartmut admin
Hallo Hartmut,

ich versuche noch genauere Bilder der Komponenten zu
machen die noch vorhanden sind wenn ich meinen Trac demnächst wieder zusammen baue...

Hab mir mal Gedanken gemacht zu der leider nicht mehr vorhandenen Steuer Box des Lenkautomat die muss doch zur damaligen Zeit (Ende der 70er- anfang der 80er Jahre) bestimmt nur mit Relais und Potentiometern funktioniert haben. :-)

Zum Lenkautomat beim Jaguar 80sf habe ich auch was gefunden im Prospekt (siehe Anhang).

Vllt. finden wir ja noch weitere Informationen dazu.

Gruß

Stefan
Hallo Stefan und Hartmut.

Ich kann jetzt nicht speziell zum Lenkautomaten im MB trac beitragen, aber da es sich um eine Nachrüstlösung handelt, denke ich, dass es das gleiche Prinzip ist, wie ich es Anfang der 90er Jahre habe kennen lernen dürfen.
Damals (ich war noch zu jung für Klasse 5 und die Postleitzahlen waren noch vierstellig), bin ich öfter in der Zuckerrübenerntezeit bei einem LU auf dem 614er Fendt mit dem Kleine KR Roder mitgefahren. Der Trecker lenkte auch selbstständig. Der Lenkimpuls kam über die Tastbügel vor dem Schlegler am KR. Über die Technik im Schlepper kann ich leider nicht viel beitragen. Der Drehpoti, den Du da frei gelegt hast hatte die Aufgabe bei Hangfahrt in Schichtlinie der Abdrift des Schleppers talwärts gegen zu steuern. Der Lenkautomat im Fendt damals hatte die Funktion, dass er sich bei einem Eingriff ins Lenkrad aus schaltete und neu über einen Fußtaster aktiviert werden musste.

Irgendwo fliegt bei mir noch eine Bedienungsanleitung von einem Claas 6.. Jaguar aus den späten 80ern herum. Die muss ich aber erst suchen. Vielleicht stehen da nähere Infos drin.

Das Prinzip und die Funktionsweise des Lenkautomaten von damals kommt heute (natürlich in modifizierter Form) auch noch bei modernen Vollerntern zu Einsatz.

MfG
Andre
Hallo zusammen,

Dieser Beitrag interessiert mich auch sehr, allerdings für eine andere Anwendung.
Ich plane momentan die Anschaffung von einem Schmetterlingsmähwerk.
Diese Mähwerke gibt es ja teilweise mit hydraulischer Seitenverschiebung, damit kein Streifen beim Kurven fahren oder beim Fahren am Hang stehen bleibt ...

Mit diesem Beitrag kam mir die Idee, ob es nicht möglich wäre, von der Lenkung des Tracs Signale an ein Steuergerät zu geben, das dann das Mähwerk entsprechend verschiebt ... ( Ich weiß, daß die Lenkung rein Hydraulisch funktioniert, nicht elektrisch ... ) Aber vielleicht könnte man die Drehwegung der Lenksäule dafür benutzen ein Ventil anzusteuern ...

Weil die Hydraulik-Leitungen der Lenkung anzapfen halte ich für Sicherheitstechnisch bedenklich ... wenn da an dem Anbaugerät was kaputt geht, kann man den Trac nicht mehr lenken ...

Gruß Bernd