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Normale Version: Was haltet Ihr vom Fendt GTA
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Servus zusammen

Was haltet ihr vom Fendt Geräteträger GTA ?
Wie ist eure Meinung und Erfahrung dazu?
Ist der GTA im Forst zu gebrauchen?

Gruß Martin
Nabend

Im Forst kannste das Ding gleich in die Tonne treten. Ohne Unterbodenschutz liegen die Leitungen
super für Äste usw., dann willst Du ne Dreipunkzwinde anbauen, na dann viel Spaß mit der riesigen Vorderachslast.
Das Ding kannst Du holen um mal Holz auf der Pritsche raus zu fahre, oder die Säge samt Zubehör mit zu führen.
Wenn überhaupt ist eine Frontwinde schon ein muß, ob es die so in der großen Masse gibt glaube ich nicht.

Gruss aus dem Heckenland, Matthias
Hallo Martin,

Ich sage wahrscheinlich genau das Gegenteil zum Matthias.

Also ich setzte 6 Jahre einen 380GTA Turbo zum holz Rücken ein von leichter bis schwerer Arbeit. Natürlich ist der GTA auf der vorderen Achse leicht aber das das alles schlecht ist/war möchte ich nicht sagen. Ich hatte den Fronllader vorne drauf das hat für alles als Gewicht gereicht. Hinten eine Maxwald 6to Winde und eine Poltergabel am Frontlader.

Wo ich Matthias recht gebe alle Leitungen sind unten drin!!!

Bei dem den ich nutzte haben wir eine 6 mm Stahlplatte als Bodenpanzerung mit ca. 20cm aufkanntung Rundum angebaut und es gab nie wirklich nie einen Schaden von unten.

Was wiederum sehr positiv ist das man rundum gut hinsieht. Und vorallem vorne!!!

Und ganz ehrlich? Welcher Vorteil hat keinen Nachteil? Und anderst herum?

Wissen muss man es letztendlich doch selber was man wie einsetzt?

Und für die Profiholzer die zeihen allem einen Professionellen Forsttrac vor oder?

Das ist meine Meinung

Grüße Alex
Hallo Martin,
der GT macht richtig Sinn, wenn Du die originalen Geräte nutzen kannst, also z.B. Hacke im Zwischenachsanbau oder Spritzfaß vorn und hinten. Die Sicht auf die Geräte ist einzigartig, da stört nix. Durch den Allradantrieb läuft er mit der Spritze wie von selbst über den Acker. Das war beim Hinterradantrieb am Hang schon ein Problem.
Der luftgekühlte Deutzmotor ist im Sommer für eine Reinigung mit Luft immer dankbar, da es unter der Hütte schon eng zugeht, dafür hast Du mit Kühlwasser keine Probleme im Winter.
Der GT ist vom Preisgefüge dicht in der Spur vom Trac und wenn Du günstig einen schießen kannst, überleg nicht zu lange.

Gruß Udo
Servus zusammen

Erstmal vielen Dank für eure Antworten.

Mann müsste den GT schon für den Forst ausrüsten.

Das Problem mit den Leitungen unten ist lösbar wie Alex geschrieben hat.
Wegen der leichten Vorderachse wäre ein Frontlader oder eine Pritsche nicht schlecht.
Mich würde interessieren wie haltbar ist die Technik ,Motor ,Getriebe usw.
Die meisten GT haben schon sehr viele Stunden drauf ,auf was sollte man da achten?

Gruß Martin
Hallo Martin,

wenn Du mit dem Fahrzeug dauerhaft überwiegend Starkholz rücken möchtest, lass die Finger davon. Wenn es eine Universalmaschine werden soll, die auch mal Holz rückt, kann es ein sehr nützliches Gefährt sein.
Astscheren und anderes Auslegerwerkzeug kann man direkt im Sichtbereich montieren, besser geht das kaum.
Unterbodenschutz gab es meines Wissens sogar zu kaufen, es gab sogar speziell Doppelwinden für den GT, wenn ich das noch richtig zusammenkriege. Müsste S&R gewesen sein.

Udo hat einen neuralgischen Punkt erwähnt: Die Kühlung des Deutz in der Einbauposition ist im Sommer kritisch, die Zugänglichkeit für Reparaturen ist ebenso ein Fall für sich.

Die letzten Baujahre mit teilweise großen Rädern (Hochrad-Ausführung) haben eine unschlagbare Bodenfreiheit. Da ist die Sicht auf die Reisiggabel beim Schlag räumen und die Bodenfreiheit alternativlos.

Alternative: XYLON oder Schlüter Eurotrac

...oder 443 ???

Grüße
Holger
Hallo Martin,
möchtest du meinen Gta 380 haben? Bei dem geht bestimmt nichts mehr kaputt https://www.trac-technik.de/Forum/images...iggrin.gif
[attachment=38294]

Er hatte fast die 20000 h Marke geknackt und am 01.07.2015 zur Mittagszeit hat er sich dann auf eine sehr warme Art und Weise verabschiedet. Ursache wahrscheinlich Kurzschluß. War damals einer der heißesten Tage 2015 und wir hatten den Schlepper an dem Tag nicht mal benutzt.
Ich habe ihn geliebt, mehr als meine MBs. Als Frontladerschlepper mit 10000 h gekauft. Man konnte ihn für alle möglichen Arbeiten bestens gebrauchen, hatte durch sein höheres Gewicht eine hohe Zugkraft und war trotzdem spritzig, mit einer super Sicht. Sprang im Winter immer an, ab minus 10 Grad mit Vorglühen und das auch noch mit fast 20000 h.
Wartung ist einfach, Reparatur umständlich, weil man meistens vorher irgendetwas abbauen muß um ranzukommen. Ein typisches Fendtproblem ist der zweite Gang, weil er sehr oft benutzt wird und so springt er irgendwann immerwieder raus. Die Reperatur ist aufwendig, das Getriebe muß raus und komplett zerlegt werden. Es kann einfacher gehen und hat bei meinem Gt auch 7000h gehalten. Da sich der 2. und der 3. Gang bedingt durch Spiel von einander entfernen, müssen die Kerben oben in der Schaltwelle im Schaltdeckel um das gleiche Maß weiter auseinander. Klingt nach Fusch, ist es sicher auch, dauert 3 Stunden und hat bei meinem Gt 7000 h gehalten.

Bedingt durch die Frontladerarbeiten gabs dreimal eine neue Kupplung. Einmal habe ich die Hydraulikpumpe ruiniert mit eine Greifschaufel, die war zu groß. Wahrscheinlich hätte ich besser das Überdruckventil höher gestellt. Auch nicht gut aber das Öl hätte sich nicht so erhitzt. Als Folge gabs einen größeren Schlepper mit größeren Frontlader - auch wohl die bessere Entscheidung. Anlasser gabs zweimal neu, Batterie glaub ich auch zweimal. Anhängerkupplung wurde auch einmal erneuert und Reifen vorne zweimal und hinten durch gebrauchte ersetzt. Bremsscheibe auf der Kardanwelle gleich zu Anfang erneuert und die Klötze später noch einmal gewechselt. Zweimal die Ölleitung zur Einspritzpumpe erneuert (das ist vielleicht eine fummelige Arbeit) und ansonsten immermal wieder hier und da abdichten, der Gt leckt gerne. Heizung muß alle 50 h laufen, sonst gibt die den Geist auf.
Speziell für Forst würde ich einen MB dem Gt vorziehen wegen der Rahmenbauweise und der Bodenfreiheit, aber es gibt nichts, das ich dem Gt nicht zutauen würde. Stabil gebaut ist er, auch das Zentraldrehgelenk macht da keine Ausnahme.

Gruß Erhard

Gruß Erhard
Hallo Holger
Der GT soll keine reine Forst Maschine werden sondern ein Schlepper für alle Fälle.

Hallo Erhard

Tut mir leid das dein GT so ein Schiksal erleiden musste.
Was machst du jetzt damit?

Gruß Martin
Hallo Martin,
ich versuche ihn im Ganzen zu verkaufen, ansonsten in Teilen und Danke für dein Mitgefühl.
Gruß Erhard
holgi63 schrieb:Alternative: XYLON oder Schlüter Eurotrac



Grüße
Holger

Moin,

das würde ich jetzt mal stark in Frage stellen. EuroTrac, weil um ein Vielfaches teurer, anfällig und schlecht verfügbar. Den Xylon, weil alleine die meist fällige Reparatur des Drehgelenkes ein Vermögen kosten kann. Gepflegte Exemplare liegen preislich oberhalb des GT. Gut; 50 Km/h und Federung sind natürlich nicht zu verachten. Wir hatten mal einen 520, den empfand ich gegen den GT als unhandlich und unübersichtlich.

Dageben ist der GT, wie oben beschrieben einfach genial. Bei späteren Ausführungen war das Getriebe druckumlauf geschmiert, was die Anfälligkeit des Getriebes etwas minimiert hat.

Viele Grüße,

Hendrik

PS: haben selber einen 380 GTA Turbo
Hallo Hendrik

Ab welchen Baujahr gab's die Druckschmierung fürs Getriebe?
Gruß Martin
Moin,

also unser alter GTA, Bj. 1993, hatte sie noch nicht. Der GTA Turbo, Bj.99/00 hat sie. Der Sechszylinder hat sie auch, wobei ich die großen GT's tatsächlich nicht empfehlen würde, bzw. wenn, dann muss man die Kühlung gut im Auge behalten. Lieber 380 oder 380 Turbo.

Letztlich muss man Probe fahren und schauen, wie sich das Getriebe anfühlt. Oder halt eine Getriebeinstandsetzung beim Kauf einkalkulieren. Selbst das Schrauben am GT ist gut machbar, wenn man ein paar Spielregeln einhält. Ich trenne ihn, wenn es gut läuft, in 4-5 std. für z.B. Kupplung, und zwar ohne eine zweite Person.
Insgesamt sind meine Erfahrungen mit den GT's besser als ihr Ruf.

Gruß,

Hendrik
Hallo,

Bei den großen GT's sprich 390 und 395 ist nicht nur die Wärme das Problem, sondern meiner Meinung auch die Größe der Kabine. Gerade wenn man damit ins Holz will. Auch beim 380 gibt es diese Grossraumkabine die ich aber bei beengten Arbeiten nicht praktisch finde. Die wärme am Motor hat man gut im Griff wenn dieser regelmäßig gereinigt werden denn gerade der doch länger 6 Zylinder sind die hinteren 2 Zylinder meistens schon beleidigt.

Sonst ist der GT auch nicht schlechter zur Wartung wie ein Unimog.

Viel Spaß beim suchen.

Gruß Alex
Hallo

Wir hatten von 1992 bis 2005 auch einen 390GT. Wir waren damit jedoch nicht Forst. Lief vorallem zum Mischwagen füllen. Haben mit ihm aber auch alles gemäht, gepflügt sowie gesät(Milchviehbetrieb mit damals 60 Kühen und 90ha 50/50 Acker und Grünland).

Bis er 2005 mit knapp 14000 Stunden komplett abbrannte brauchte er 5 Kupplungen, 3 Kopfdichtungen sowie zwei mal Sanierungen am 2. Gang. Als Frontladerschlepper unschlagbar und mit nichts anderem zu vergleichen(in punkto Sicht und Gewichtsverteilung). Bremsen waren auch nicht so dolle, Klötze konnte man aber sehr gutr selber mal eben machen. Wir haben ihm auch noch sehr lange hinterher getrauert.

Vielleicht finde ich noch Bilder. Die Zeitung war damals vor der Feuerwehr vor Ort und beeindruckende Bilder gemacht.

Grüße Hans
Servus zusammen
Vielen Dank für eure Antworten.
Werde
Morgen mal einen 395 GTAH anschauen.
Der Schlepper soll erst 5000 Stunden drauf haben und hat eine sehr gute Ausstattung mit Frontlader und Druckluft usw.
Der Preis kommt mir aber sehr hoch vor für Baujahr 92.
Gruß Martin
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