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Normale Version: Rillenkugellager als Markenware oder NoName
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Hallo,

was ist eigentlich von Industrielager zu halten. Diese kosten im Handel ja nur rund ein drittel eines Markenlagers wie SKF, FAG usw.. Das Material soll bei den Industrielagern 100Cr6 sein (sagt mir nichts).
Wie in einem anderen Thread (Vicon Mähwerk) ersichtlich brauche ich unter Umständen 30 neue Lager.

Gruß frank
Moin Frank

Ich habe keine gute Erfahring mit Lagern von China und Co, gerade wo es schwer arbeiten muss. Mann bekommt immer das für sein Geld wofür man bezahlt. Es ist schon ein Unterschied zwischen Markenlager und '' no name ''

Nun, wenn du nicht viel mähst wird es wohl für viele Jahre ausreichen da sie ja auch immer im Oil laufen und der Druck im Mähwerk auch nicht so gross ist.

Du musst es dir mal ausrechnen, oder wie Michael schon schreib, einen anderes Mähwerk suchen ......

LG Frank
Hallo Frank

Dabei handelt es sich um ein niedrig legiert Stahl. Beim hochlegierten Stahl sollten die Legierungsbestandteile
über 5% liegen. 100Cr6 sagt soviel: 1% Kohlenstoff, 1,5% Chrom, 0,25% Silizium und 0,35% Mangan.
Kannst Du aber auch "Googlen" da findest Du die Daten unter Werkstoffdatenblatt von der Saarstahl.
Soviel von der grausigen Theorie oder Werkstoffkunde, (Psst war nie meine Stärke, auch nicht im MeisterkursWinkTongue).
In der Praxis kenn ich diese Lager von den kleinen gelben Männchen östlich des Urals auch, ich verwende die
Dinger auch und zwar dort wo sie keinen Schaden anrichten können und auch schnell ausgewechselt sind, z.B. für
Laufräder und Lenkachsen von PU´s. Da machst Du nichts verkehrt. Für hochtourig drehende Lagerstellen
verwende ich doch lieber Markenlager Wink. Da gehe ich doch lieber auf Nummer sicher, stell Dir doch mal einfach
den aufwand in so einem Mähbalken vor, heut ein lager kaputt, dann zwei Tage später das nächste und das in
der Erntezeit. Da ist der Stress und Ärger dann groß Wink. Spätestens dann wandert das Mähwerk in die Tonne.

Zitat:Es ist schon ein Unterschied zwischen Markenlager und '' no name ''
Da stimme ich Frank voll zu, ist auch meine Meinung und Erfahrung.

Gruss aus dem Heckenland, Matthias
Hallo

Was vielleicht auch noch gesagt werden muss ist,das die Toleranzen in der Fertigung,bei "no Name" Lager grösser sind!
Jedes Lager muss ja ein gewisses Spiel haben,sonst würde es sich ja nicht bewegen,aber bei "no Name" Lager kann es passieren das im Neuzustand schon mehr Lagerluft als beim Markenlager anliegt,diese wiederum gepaart mit nicht so hochwertigen Werkstoff führt natürlich zwangsläufig zu nicht so langer Haltbarkeit.....

Ich will natürlich das "no Name" Lager niemand ausreden,für den Hobbygebrauch kann das durchaus auch Jahre halten,das muss jeder selber wissen!

Mfg Geri
Hallo Frank,

Es kommt heute nicht mehr auf das Herstellerland an, ob ein Wälzlager eine gute Qualität hat oder nicht. Auch in China gibt es inzwischen Hersteller, deren Qualität mit westeuropäischen Standards problemlos mithalten kann und das bis in den Bereich hochgenauer Sonderlager.

Aber im Bereich der Standardlager spielt es eine gewaltige Rolle, ob Du Wiederverkäufer, OEM oder "Endverbraucher" bist.

Suche Dir einen Produktionsbetrieb in Deiner Nähe, der regelmäßig Wälzlager einkauft und bestelle, was Du brauchst bei dem. Da bekommst Du Markenqualität zu sehr günstigen Preisen und deutlich günstiger als im Handel für den Endverbraucher. Oder Du kennst einen, der in einem technischen Handel arbeitet, da wirds noch mal günstiger.

Du kannst inzwischen sogar bei den ganz großen nicht mehr sicher sein, dass der Produktionsstandort Westeuropa ist. Man schaue einfach auf die Umverpackung, da muss das Herstellerland draufstehen, allerdings sind diese Buchstaben deutlich kleiner, als die drei großen "FAG" "INA" "SKF" "SNR"...

Zu den Werkstoffen schaue man hier:
http://www.skf.com/de/products/bearings-...l?switch=y
http://www.schaeffler.com/remotemedien/m..._de_de.pdf
https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4lzlager


Schau bei Deinen alten Lagern genau auf die Bezeichnung, auch Nachsetzzeichen spielen eine Rolle!!!

Gruß
Holger
Moin

Zitat:In der Praxis kenn ich diese Lager von den kleinen gelben Männchen östlich des Urals auch,
Holger diese Aussage von mir ist wohl eher scherzhaft angedacht gewesen, bzw. nachgesprochen die Aussage meines
Kramp-Betreuers auf meine Frage wo kommen die GO-Part Produkte her. Aber man ist ja neugierig und deshalb hab ich
auch schon mal in so ein Lager hineingeschaut indem ich die Dichtlippe entfernt habe. Und dort war, ich glaub
es war ein 6205, bei dem Go-Part Produkt 9 Kugeln verbaut und bei dem Markenlager von Fag waren 10 Kugeln
drine. Go-Part ist halt die Billigschiene vom Kramp, da ist weiss Gott nicht alles schlecht, aber Vorsicht ist geboten
und Abstriche muß man hinnehmen. Wobei es Produkte gibt wo diese Abstriche tollerabel sind.
Aber Deine Aussage das mittlerweile in China auch nach westeuropäischen Standards gearbeitet werden kann,
stelle ich gewiss nicht in Zweifel. Auch hier gibt es mitterweile gute Ware.
Aber ich geb Dir Recht: Augen auf und Du bekommst Markenqualität zum günstigen Kurs.

Gruss aus dem Heckenland, Matthias
Hallo Matthias,

was ich geschrieben hatte, war gar nicht auf Dich bezogen sondern gilt ganz allgemein.

Dabei denke ich weder an Kramp oder GoPart, Sparex oder wie die Händler alle heißen mögen, die sich an den gutgläubigen Landwirten dumm und dämlich verdienen.

Die Möglichkeiten (und bei mir selbst nun auch schon seit über 30 Jahren - Erfahrungen) im Maschinenbau gehen - zum Glück - weit über diese Quellen hinaus und - das darfst Du mir glauben - Wälzlager würde ich bei keinem der oben genannten Adressen kaufen!
Wir kaufen seit Jahrzehnten viele Wälzlager, die in größeren Stückzahlen gebraucht werden, von den Herstellern direkt bzw. bei Importlagern direkt beim Importeur und in langer Tradition sind die OEM-Preise bei den ganz großen Namen auch heute noch deutlich günstiger, als Händler-EK...
A-Händler treten dann in der Regel nur als "Logistik"-Partner zwischen Hersteller und OEM-Kunde in Erscheinung...

Die oben genannten Namen wirst Du als Lieferantenadresse bei keinem ernstzunehmenden Maschinenbauer finden - nicht mal bei manchem LaMa Händler.

Hersteller in PRC, bei denen der Maschinenbau Wälzlager kauft (und guten Gewissens auch einsetzen kann), werden kaum an Händler liefern, die direkt an Endkunden gehen, um an denen richtig Geld zu machen - das sind zwei (Qualitäts- und Preis-)Welten...

Grüße
Holger
Hallo und danke erstmal

@Matthias
@Holger
Genau bei den alten Lagern liegt ja das Problem. Es ist absolut keine Kennzeichnung drauf -reinweg nichts. Lediglich aus der ET habe ich die Info das es sich um C3 Lager, also erhöhte Lagerluft, handelt.

Gruß frank