Das MB-trac Forum

Normale Version: Wer hat Erfahrungen mit einem kleinen Hakenliftanhänger?
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2
Hallo,
wer hat Erfahrungen mit kleinen Hakenliftanhängern?
Da ich mir als Ergänzung zu meinem 1,6t Minibagger einen 3,5t Minibagger anschaffen will, brauche ich auch eine Transportmöglichkeit. Ein Tiefladeanhänger scheidet aus, weil man kein Material transportieren kann. Ein (niedriger) Tandem-Dreiseitenkipper wäre eine Möglichkeit, aber ich finde die Handhabung mit den Rampen umständlich und für den 1,6t-Bagger ist der Kipper wohl zu hoch.
Somit bin ich auf einen Hakenlifthänger gekommen. Ich denke an ein Modell mit etwa 12t Gesamtgewicht.
Was meint ihr: ist der Hänger mit einem Trac der kleinen Baureihe mit ca. 100 Turbo -PS gut fahrbar?
Folgende Hersteller habe ich gefunden:
- Bigab (Estland/ Schweden), Modell 8-12
- Metaltech (Polen), Modell PH8 oder PH12
- ITRunner/ B.O.B. (Italien), Modell ITR 8.12
- Roagna (Belgien)

Über Erfahrungen und Infos wäre ich dankbar, denn leider läuft bei mir in der Nähe kein solcher Hänger und es gibt in der Nähe auch keinen Händler, der eine dieser Marken vertreibt.

Gruß Tobi
Servus Tobi,

Also Pronar würde schon mal kurz behandelt.

https://www.trac-technik.de/Forum/showth...?tid=31437&highlight=Pronar

Ich würde wen dann einen kurzen Hackenlift empfehlen! Wie z.B. der Pronar 185 mit 4,5 Meter Container. Weil du solltest auch bedenken wenn du einen schweren Container vom Boden hebst dann wird der Trac hinten leicht!

Alternative wäre vielleicht nicht ein Kipper von Müller Mitteltal? Die sind niederer und man kann auch mit einem 3,5 Tonner ohne Probleme fahren auch wegen der Höhe.

Viel Glück beim aussuchen.

Gruß Alex
Hallo Tobi,

wenn du mal Tante Google oder Youtube bemühst wirst du noch jede Menge Hersteller von kleinen/mittleren HKL-anhänger finden.
So direkt fällt mir neben den von dir genannten noch Krampe,Fliegl,Stronga ,Botex (UK) und Metsjö(NL) ein,wobei die Premiumhersteller auch entsprechende Preise haben,was auch für den erweiterten Hobbybereich nicht wirtschaflich ist.
Speziell Stronga sollte in D. gut vertreten sein ,die Hänger sieht man neben den Pronar fast überall und bieten ein gutes Preisleistungsverhältnis.

Vorab solltest du dir Gedanken machen was du haben willst,denn die Ausstattung wie z.B. Druckluftbremse, Tandemachse mit Lenkachse,eigene Bordhydraulik, Liftachse und Achsabstützung u.s.w., kann den Preis fast verdoppeln.

Zu den Erfahrungen, nachdem ich einmal mit dem 5,5T. Bagger in einem Schwung die Alurampen runterrutschte,stand für mich fest dass etwas besseres her muss.
Seit 2010 habe ich deshalb einen DTM HKL (belgischer Hersteller) in Betrieb aus fast denselben Gründen wie du genannt hast.
Der grösste Vorteil ist dass man verschiedene Mulden für die verschiedenen Güter benutzen kann,und das Absetzen der Mulde wodurch z.B. auch defekte oder nicht mehr fahrbare Maschinen einfach aufgeladen werden können.
Das hohe Leergewicht ist einer der Nachteile,wobei neuere HKL-anhänger leichter gebaut sind,meiner z.B. wiegt 5 T. leer.

Beim Trac brauchst du auf jeden Fall eine Abstützung der letzten Achse oder als Rolle auf den Boden und je nach Topographie, ausreichend gross dimensionierte Bremsen.

Hier einige Einsatzbilder, falls noch Fragen sind,einfach hier schreiben.

Gruss
Roby

[attachment=42359] [attachment=42360] [attachment=42361][attachment=42362]
Hallo,

danke schon mal für eure Antworten. Tante Google und Youtube habe ich natürlich schon des öfteren bemüht. Die meisten Hersteller sind mir mittlerweile bekannt. Fliegl, Stronga und weitere habe ich meiner Auflistung nicht zugefügt, weil sie keine Hänger in der der 12t-Klasse anbieten. Dass für mich nur ein kurzer Hakenlifthänger für Containerlängen von 4 - 4,5m in Frage kommt ist ohnehin klar. Liftachse oder gelenkte Hinterachse brauche ich nicht.
Die Firma DTM kannte ich bisher nicht. Es findet sich hierzu aber auch im Netz nicht viel. Hättest du von denen vielleicht die Internetseite Roby?

Gruß Tobi
Hallo Tobi,

Der Hersteller DTM gibt es mittlerweile nicht mehr ,soweit ich weiss sind die pleite gegangen.

Stronga hat einen HL010 für Container von 4,2-4,5 m. mit 10T. Hubkraft, für den hatte ich mir ein Angebot eingeholt, Gesamtgewicht weiss ich momentan nicht.

Hier ein Hersteller aus Österreich:Steiner, Hänger werden individuell gefertigt,ca. 260 km von dir entfernt.

Gruss
Roby
Hallo Roby,
auf die Firma Steiner bin ich auch schon gestoßen. Dort werde ich auch noch anrufen.
Stronga HL 010 hatte ich bisher noch nicht gefunden. Wird vermutlich 12-14t Gesamtgewicht haben.
Hast du noch nähere Infos von dem Angebot (z.B. Preis)?
Hallo Tobi,

die Firma Gassner hat auch Hakenliftanhänger.Ein befreundeter Lohnunternehmer hat so einen.
Außerdem wären die ja nicht allzu weit weg von dir.

http://www.technikboerse.com/haendler/ga...il/1687146

MFG
Berni
Hallo Tobi,

bei mir in der Nähe versucht Fa. Eifo schon länger zwei Hakenlifter zu verkaufen.
Natürlich haben sie mich auch interessiert, aber 20 000 € sind mir dann doch zu teuer.

...

Schönen Gruß,

Franz Josef
Hallo zusammen,

nun greife ich das Thema wieder auf, weil ich mir mittlerweile die zu Anfang gestellte Frage zum Teil selbst beantworten kann: ich habe mir im Spätsommer ´17 einen Pronar Hakenlift-Anhänger T 185 (15t zulässiges Gesamtgewicht) gekauft. Nach gut zwei Saisonen im Einsatz damit habe ich einige Erfahrung zu dem Fahrzeug bzw. meiner Fahrzeugkombination, die ich euch gerne mitteile.
Wie kam es zum Kauf? Ich habe im Nebenerwerb einen Minibaggerbetrieb, bei dem bis ins Jahr 2017 ein 1,6t Bagger, mein MB-trac 65/70 und wahlweise ein PKW-Anhänger oder ein Deutz-Fahr Containeranhänger zum Einsatz kam. (Der Trac hat seit einigen Jahren einen OM 364 mit Turbo und LLK, geschätzt 100 PS, ein Getriebe vom 800er, also deutlich höhere Geschwindigkeit als 25 km/h, sowie einen Scharmüller Zugmaulschlitten.)
Es zeichnete sich immer mehr ab, dass ich zusätzlich einen Bagger der 3,5t-Klasse benötige und dazu natürlich auch eine entsprechende Transportmöglichkeit. Einen simplen Tiefladeanhänger wollte ich nicht, denn der eignet sich nicht zum Transport von Erdreich oder Kies. Es gab zwei Möglichkeiten, entweder einen Tandem-Tiefladekipper oder einen Hakenliftanhänger. Zunächst favorisierte ich einen Kipper, weil man eine große Auswahl an Herstellern hat, die Tonnagenklassen fein gestaffelt sind und etliche Gebrauchtfahrzeuge verfügbar sind. Allerdings sind die gebrauchten oft heruntergekommen und trotzdem noch teuer. Außerdem kommt man um Auffahrrampen nicht herum, die bei einem gebrauchten selten dabei sind und als Neuware in dieser Tonnenklasse auch nicht gerade ein Schnäppchen sind. Außerdem war ich von der Handhabung mit den Rampen nicht begeistert - Rampen aus den Schächten ziehen, auf den Boden legen, Bordwand abklappen, Rampen an die Ladefläche und zum Schluss die Rampen zur Seite legen.
Und obwohl es sich um Tiefladekipper handelt, sind sie fast zu hoch um sie mit einem 1,6t - Bagger zu beladen. Denn es könnte ja auch vorkommen, dass ich den kleinen Bagger und den großen Kipper brauche.
So kam es, dass ich immer mehr Gefallen an den Hakenliften fand. Ich beschaffte mir alle möglichen Informationen und legte 12t Gesamtgewicht als Maximum für meinen Trac fest. Als Hersteller kamen IT-Runner und Bigab in Frage. Problem: es war schwierig in Südbayern einen Händler zu finden, der diese Marken vertreibt oder sich mit den Hakenliften im Ansatz auskennt. Es konnte mir auch keiner sagen, wo ich so einen Hänger besichtigen könnte. Nun befasste ich mich doch mit dem Pronar T185, obwohl ich ihn für mich zu groß fand. Aber es gab auf der Homepage viele Infos und Vertiebspartner gab es auch mehr als bei den anderen Marken.

Durch Zufall kam ich mit einem Händler ins Gespräch, der u.a. Pronar vertreibt. Er hatte zwar auch keinen 185er zur Besichtigung, meinte aber, dass ein Händlerkollege eventuell einen auf dem Karpfhamer Fest ausstellen würde. Ich setzte mich mit dem Händlerkollegen (Volker Landgraf) in Verbindung, der einen T 185 als Ausstellungsfahrzeug auf dem Hof stehen hatte. Er meinte, wenn ich den Hänger kaufe, würde er ihn in Karpfham ausstellen und ich könnte ihn dann von dort (35km) abholen. Zum Trac als Zugfahrzeug meinte er, dass der Trac auf der Hinterachse eventuell einen Ballast benötigt und dass der Ölvorrat sowie die Hydraulikleistung vielleicht zu gering seien, da 50l/min gefordert sind.
Schwierige Sache - am Besten wäre es gewesen den Hänger am Trac zu testen. Aber mit dem Trac 350 km zum Händler zu fahren stand nicht zur Debatte. Trotz eines gewissen Risikos, ob der Hänger mit meinem Trac in der Praxis mit Beladung funktioniert, beschloss ich nach intensiver Überlegung den Anhänger zu kaufen. Zudem war klar, dass sich in der Größenklasse auf dem Gebrauchtmarkt auch auf längere Sicht kaum etwas findet.
Ich fuhr nicht mal mit dem PKW zum Händler in die Rhön um mir den Anhänger anzusehen, sondern ließ mich letztendlich überraschen. Zudem war der Hakenlift ein Stück günstiger, da es ein Ausstellungsfahrzeug war.
Überraschenderweise wurde mir der Anhänger noch vor dem Karpfhamer Fest (ohne zusätzliche Kosten) geliefert und er wurde auch nicht mehr auf dem Fest ausgestellt.
Als der Hänger (nur das Fahrgestell, da ich keine Mulde mitbestellte) geliefert wurde, erhielt ich schon mal die ersten Erkenntnisse: der Hänger wirkte groß, aber noch passend für den Trac. Er ließ sich ankuppeln und die Hydraulikfunktionen funktionierten. Die gesamte Konstruktion, die Verarbeitung und die Lackierung (mit einer Wachsschicht versehen) machten einen guten stabilen Eindruck.
Zunächst stand der Anhänger ungenutzt in meiner Halle, weil ich ja noch keine Mulde(n) hatte. Die wollte ich mir zunächst von Beta oder Decker anfertigen lassen. Doch zufällig verkaufte in der Nähe jemand drei kurze Abrollmulden in mittelmäßigen Zustand. Obwohl etwas Arbeit dran war, überlegte ich nicht lange und kaufte zwei, eine mit Pendelklappe, die andere mit Portaltüren. Immerhin kosteten beide Mulden zusammen etwa die Hälfte des Preises einer neuen Mulde.
Voller Freude fuhr ich mit dem Trac und dem nagelneuen Anhänger zur Abholung der Mulden. Beim Aufziehen kam leider die Ernüchterung: die Verriegelungslaschen aller Standard-Abrollmulden sind nicht kompatibel zum Sicherungssystem des kleinen Pronar-Hakenlifts. Ich hatte aber keine Lust unverrichteter Dinge wieder heim zu fahren. Lösung: der Verkäufer hob mir mit dem Lader die eine Mulde (orange) in die andere (rot), anschließend zog ich die untere Mulde auf, soweit es ging. Anschließend hob der Verkäufer mit dem Lader die Mulde am Heck an, so dass sie nicht mehr auf den Rollen auflag. Während ich die Mulde weiter auf den Hänger zog, wurde sie auf diese Weise über die hindernden Pronar-eigenen Verriegelungslaschen hinweggehoben. So konnte ich mit beiden Mulden nach Hause fahren.
Verärgert und ratlos setzte ich mich mit Herrn Landgraf in Verbindung. Er fragte, ob ich denn Pronar-Mulden gekauft hätte, denn die würden 100%ig zum Anhänger passen. Ich antwortete, dass es kurze Mulden (Innenlänge etwa 4m) eines LKW seien. Darauf meinte er, dass kurze Mulden ein anderes Verriegelungssystem hätten, als die längeren Standardgrößen und somit beim Pronar passen müssten (bei den größeren Pronar-Hakenliften passen alle Standard-Mulden). Den Beweis, dass dem nicht so ist, hatte ich aber vor mir stehen. Mehr kam bei dem Telefonat nicht heraus.
Ich brauchte aber eine Lösung. Entweder die Laschen am neuen Pronar abflexen oder eben die Stahlnasen in den I-Trägern der Mulde. Da es mir um den neuen Hänger schade war, entschied ich mich für die Mulde.
Die obere Mulde hob ich mit einem Teleskoplader herunter, dann sattelte ich die rote Mulde so weit ab, dass ich darunter kam, um die Nasen abzuflexen.
Das Auf- und Abziehen der roten Mulde, sowie das Kippen klappte nun einwandfrei und das Gefährt war für den ersten Arbeitseinsatz bereit.

Fortsetzung folgt ...

Gruß Tobi
Hi Tobi,
lest sich sehr interessant Big GrinBig Grin
Ich bin gespannt wie´s weiter geht...

Gruß
Matthias
Hallo Tobi,

schönes Gespann. In welchem Preisrahmen liegt denn der T185.

Gruss Holger
Servus zusammen,

zunächst danke an Matthias und Holger.

Das Einschweißen von zuerst vier und nach einiger Zeit nochmals vier Zurrösen/ Zurrmulden in den Containerboden möchte ich auch noch erwähnen. Man will ja seine Arbeitsmaschinen sicher verzurren können. Mit der roten Mulde ist es glücklicherweise sogar möglich den 1,6t Bagger und den Hoflader gleichzeitig zu transportieren.

Nun zum Materialtransport: die erste Zeit arbeitete ich nur mit der roten Mulde, die etwa 5m³ fasst, vielleicht noch ein bisschen mehr, wenn man sie bis "zum Überlaufen" füllt. Das Gespann hat ein Leergewicht von 7,6t, die Nutzlast beträgt in etwa 10,7t. Somit ist es bei Erdreich so gut wie nicht möglich den Anhänger zu überladen. Bei Kies erreicht man diese Grenze schon oder kann sie sogar überschreiten.
Gespannt war ich natürlich was der Trac zum beladenen Anhängsl "sagt". Voll beladen merkt man zuerst mal, dass ordentlich Stützlast vorhanden ist. Hinten drückt es die Räder zusammen und vorne hebt es ihn etwas aus den Federn. 15t am Zugmaul lassen sich natürlich ziehen, vor allem am Hang und in engen Kurven (z.B. beim Abbiegen). Also an Straßen mit längeren Steigungen macht es nicht mehr viel Freude, da ist man nur noch am Runterschalten und kriecht schließlich den Berg hoch. Solange es aber einigermaßen eben ist klappt es ganz gut und ich erreiche auch die 40 oder knapp 50km/h. Nochmal zur Stützlast: ich hatte hierzu mal den Gedanken, dass ein Frontballast nicht schlecht wäre. Allerdings zieht man zusätzlich immer 400 oder 500kg mit, das Gespann wird länger und unbeladen könnte eine Entlastung der Hinterachse durchaus zur Gefahr werden. So ein Tandemhänger (voll beladen) schiebt geradeaus, das merkt man schon. In engeren Kurven und wenns vielleicht auch noch bergab geht muss man einfach umsichtig fahren. Nach einiger Zeit habe ich angefangen die Stützlast mit dem Knickarm des Anhängers zu regulieren. Auch wenn es nicht erlaubt ist dass der Knickarm bei Straßenfahrt nicht in vorderster Endposition ist, hat es sich aber für die Praxis bewährt. Verriegelt ist die Mulde so oder so nicht und lieber schiebe ich den Knickarm etwas zurück, als dass ich drei oder vielleicht 4t Stützlast habe.
Bisher hatte ich noch keine Situation in der es (wegen zu geringer Stützlast) gefährlich wurde oder ich meinte: "jetzt hätte mir der Hänger fast des Heck des Tracs beiseite geschoben".
Weitere Fakten zum Gespann:
- der Ölvorrat meines 65/70 hat bisher immer locker gereicht, auch wenn alle Zylinder am Anhänger maximal ausgefahren waren.
- Die Hydraulikzylinder arbeiten auch mit nur 40l/min oder weniger, denn man gibt ja nicht permanent Vollgas. Eine höhere Literleistung wäre sicher schön, aber dafür sind die Tracs nun mal nicht ausgelegt.
- Der Anhänger verfügt über Hydraulikzylinder, mit denen man die Pendelachsen blockieren kann, so dass die Hinterachse des Zugfahrzeugs (beim Auf- und Absatteln von Containern) am Boden bleibt. Bei leeren Containern, sowie beim Kippen ist dies nicht erforderlich. Ansonsten ist es unumgänglich, denn ich habs schon hin und wieder vergessen und dann wundert man sich, warums plötzlich einen halben Meter nach oben geht. Bei voll beladenem Container merkt man auch, dass die Hinterachslast des Tracs Richtung null geht, eventuell ist die Hinterachse für einen Moment ein paar cm vom Boden weg.
- Unausweichlich ist ein Zugmaulschlitten am Trac, denn die Zurröse am Anhänger lässt sich zwar in verschiedenen Höhen festschrauben, aber in höchster Position wäre sie immer noch etwa 20cm tiefer, als die tiefste originale Zugmaulposition des Tracs. Eine Kugelkopfanhängung wäre auch erhältlich gewesen, aber ich wollte nicht auch noch einen Kugelkopfeinsatz für meinen Schlitten kaufen.
- drei doppelt wirkende Steuergeräte sind erforderlich.
- es kam noch nie vor, dass ich den voll beladenen Container wegen zu viel Gewicht nicht mehr aufziehen oder kippen konnte. Allerdings ist es ab einem gewissen Gewicht erforderlich, dass man zusätzlich mit dem Knickarm arbeitet, weil es der Hauptzylinder nicht mehr schafft. D.h. man muss vor dem Kippen den Container zuerst nach hinten schieben und beim Aufsatteln beide Funktionen abwechselnd betätigen: Knickarm und Hauptzylinder.
- voll beladen ist man komfortabel und gut gedämpft unterwegs, während leer bei gewissen Geschwindigkeitsbereichen der Fahrkomfort eine Katastrophe ist. Denn in einem bestimmten Bereich hüpfen die Räder des Anhängers, was sich extrem auf den Trac überträgt, dessen Hinterräder ebensolche Symptome zeigen bei gewissen Geschwindigkeiten. Kommt beides zusammen hat das mit Fahrspaß gar nichts mehr zu tun. Hüpft es vorn oder hinten oder überall, muss man entweder langsamer fahren oder, wenns die Straße zulässt, schneller fahren, bis das Gehüpfe wieder vorbei ist. Das ist sicher eine Sache der Reifendrücke, aber man wird nie für jede Situation den richtigen Luftdruck haben können.
Fazit zum Trac als Zugschlepper: die kleine Baureihe geht, aber optimal ist wohl die mittlere, deshalb habe ich mir mittlerweile einen 1000er gekauft, der aber mit einem Turbomotor ausgestattet wird. Für die große Baureihe dürfte der Anhänger kaum eine große Herausforderung darstellen.
Für die kleinen (65/70, 700er und 800er) kann ich keine Empfehlung aussprechen, außer man will nur etwas leichtere Güter bewegen, oder hat keine großen Distanzen und Steigungen zu überwinden.
Beim 900er siehts vielleicht etwas besser aus, aber insgesamt würde ich sagen, dass die kleine Baureihe (in Originalzustand ) für diesen Anhänger etwas zu gering ausgelegt ist. Das ist nur meine Meinung, denn ihr wisst ja selbst am Besten, was ihr mit euren Tracs alles herumzieht und was ihr ihnen zumuten könnt oder wollt.

Im nächsten Teil erläutere ich Positives und Negatives am Anhänger, sowie den preislichen Aspekt.

Gruß Tobi
Hallo Tobi,
des nenn ich mal nen super brauchbaren Erfahrungsbericht Smile
Sehr Interessant zu lesen.

Gruß
Matthias
Hallo Tobi,

sehr schöner ,kurzweilliger Bericht zu deinem HKL-anhänger.Big Grin

Zitat:Das Einschweißen von zuerst vier und nach einiger Zeit nochmals vier Zurrösen/ Zurrmulden in den Containerboden möchte ich auch noch erwähnen

Könntest du bitte ein paar Bilder von den Zurrösen und Anordnung dieser in der Mulde einstellenquestion
Wäre interessant ,da ich dabei bin mir eine Mulde anzufertigen.Danke

Gruss
Roby
Moin Robi,

vielleicht kann ich da mal helfen?

Bei meinem Container habe ich 6 versenkbare Zurrøsen (sollen jeweils 5t halten) eingeschweisst, die im eingeklappten zustand keine Løcher in der Ladeflåche machen.

Die haben Stck. ca 17 Euronen +Merkel gekostet, kann man auch selber machen, wer Zeit und das Material hat.
[attachment=49735][attachment=49736]
Bis jetzt ist noch nichts verrutscht beim transport, auch nicht bei ner Vollbremsung Big Grin.

Wenn man die nicht braucht, klappt man die ein und kann zb. Korn oder auch Sand fahren, es rieselt nichts durch und der Sand rutscht beim kippen, es eine gerade Flåche ist.
Man kann die auch seitlich paralel zur Wand einbauen, nur dann stehen die unter dem Boden seitlich frei und die gefahr des hångenbleibens / krummfahren war mir zu gross.
Ich kann die nur empfehlen.

Gruss Rüdiger
[attachment=49732][attachment=49733]
Seiten: 1 2