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Normale Version: Heckhydraulik hält Last nicht in Position beim MBtrac 800 Mittelschalter
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Hallo Leute

Habe bei meinem Trac 800 Mittelschalter ein Problem bei der Heckhydraulik. Eine schwere Last wird nicht in Position gehalten sondern das Anbaugerät sinkt sehr weit ab und wird dann nur kurzfristig wieder angehoben.
Auch lässt sich die Regelhydraulik sehr schlecht dosieren beim Absenken oder erneutem Anheben.

m.f.G.Harald
Hallo Harald,

im Endeffekt wird es sicher mit der Zugkraftregelung zusammen hängen.
Da befinden sich eine ganze Menge Bauteile unter der Pritsche.
Es sind zwar nur mechanische Bauteile, aber wie man was dort einstellt, hat sich mir
auch noch nicht erschlossen und würde mich auch interessieren, wenn es jemand weiß.

Einen Tipp kann ich dir aber geben. Wenn du dein schweres Anbaugerät angehoben hast
und dann längere Zeit z.B. beim Straßentransport oben hast, gibt es einen Zughebel in
der Nähe vom Hubkraftregeler um den Heckkraftheber zu sperren. Diese Funktion ist eigentlich ganz angenehm, weil
das Anbaugerät nicht mehr mit der Zeit absackt, bzw. durch die Hydraulik auch nicht immer
wieder nachgeregelt werden muss.

Gruß Christian
Nabend

Die Ursache fürs absinken kann an den Hydraulikzylindern liegen (eine Undichtheit an den Dichtmanschetten),
aber auch kann das Steuergerät eine innere Undichtheit haben. Da gibt es aber nichts zum abdichten an den
Steuerschiebern, die sind auf Passdichtheit gearbeitet und nur nach aussen hin abgedichtet. Im Grunde kannst
Du das nur grob eingrenzen indem Du einen Absperrhahn in die Druckleitung von Heben bauts und dann mal unter
Last den Hahn absperren tust. Ich weiß, ist mit etwas Aufwand verbunden. Dichtungen für die Zylinder gibt es.
Natürlich gibt es die Option die Zylinder abdichten, wenn Du Glück hast ist es dann gut. Auf jeden Fall ist dies billiger
als ein neues Steuergerät und bei dem Alter wo die Maschinen mittlerweile haben macht man auch nicht alles verkehrt Wink.

Gruss aus dem Heckenland, Matthias
(30.07.2017, 22:09)Thesen Matthias schrieb: [ -> ]aber auch kann das Steuergerät eine innere Undichtheit haben. Da gibt es aber nichts zum abdichten an den
Steuerschiebern, die sind auf Passdichtheit gearbeitet und nur nach aussen hin abgedichtet.

Moin Mätty,

Das stimmt beim Regelsteuergerät nicht. Diese kann man überholen lassen.

Adressen hierzu sind z.B.

Stefan Weddige Nutzfahrzeuge, Granit Parts oder Mauch Hydraulik.

Wenn man am Regelsteuergerät die Senkdrossel zieht, dann kann man das Problem schon eingrenzen, dann braucht man auch keinen Hahn zwischenbauen.

Gruß Hartmut admin
Hallo Christian,

zur Einstellung gibt's hier eine Aleitung: Mechanische Regelhydraulik einstellen

Viele Grüße,

Michael
Hallo,
ich denke, dass es eine ganz einfache Lösung gibt. Die Hydraulik sackt weit ab und die Hydraulik läst sich schlecht dosieren. Klingt für mich nach Widerstandsregelung. Den kleinen Hebel links vom Hebel des Regelsteuergerätes ganz nach unten (vorne) stellen.

LG Erhard
Hallo zusammen,

- nicht zuletzt sei auch mal eine Füllstandskontrolle vorzunehmen, auch zuwenig Hydrauliköl zeigt manchmal solche von Harald beklagten Auswirkungen Wink

FG defrank
Hallo Erhard,

die Widerstandsregelung oder Zugkraftregelung darf die von Harald beschriebenen Eigenschaften aber nicht haben, dann ist da was faul.

Auch bei dem Modus Zugkraftregelung muss das Anbaugerät oben bleiben und darf nicht durchsacken. Wäre auch doof, wenn man am Vorgewende erst in Lageregelung schalten muss, um den Pflug drehen zu können, ohne dass dieser wieder absackt.

Gruß
Christian
Hallo Michael,

vielen Dank für deine Anleitung.
Leider bin ich nicht so der Computerfreak.
Hast du oder jemand eine Idee, wie ich das irgendwie ausdrucken kann?

Gruß Christian
Hallo Leute

Zuwenig Öl kann ich ausschließen habe beim Ölwechsel die angegebenen 30 Liter eingefüllt der Ölstand ist im oberen Bereich vom Schauglas.
Was mich stutzig macht ist dass das Kontergewicht vom Frontladerschlepper mit ca. 650 Kg keine Probleme machte trat das Problem ca doppelt so schweren Rototiller auf.
Werde in den nächsten Tagen mal die Einstellung anhand der Anleitung in den nächsten Tagen prüfen.

m.f.G.Harald
Hallo Harald,

also ich würde als erstes folgenes machen:
Die Hydraulikzylinder sind doppelwirkend, aber einfachwirkend angeschlossen. Die Leitung die im einfach wirkenden Betrieb nicht benötigt wird ist einfach in einen freien Rücklauf geleitet. Diese würde ich lösen und dann die Hydraulikanlage belasten, wenn dort Öl kommt sind`s "nur" die Zylinderpackungen, diese kannst Du bei einem guten Hydrauliker bekommen oder (Wenn`s Weber Zylinder sind) direkt bei Weber bestellen! Ein Regelsteuergerät habe ich noch liegen, hat bis zum Ausbau top funktioniert!
Viel Glück bei der Fehlersuche!!

Grüße aus dem Sauerland,

Arnd
Hallo

Zitat:Hallo Harald,

also ich würde als erstes folgenes machen:
Die Hydraulikzylinder sind doppelwirkend, aber einfachwirkend angeschlossen. Die Leitung die im einfach wirkenden Betrieb nicht benötigt wird ist einfach in einen freien Rücklauf geleitet. Diese würde ich lösen und dann die Hydraulikanlage belasten, wenn dort Öl kommt sind`s "nur" die Zylinderpackungen, diese kannst Du bei einem guten Hydrauliker bekommen oder (Wenn`s Weber Zylinder sind) direkt bei Weber bestellen! Ein Regelsteuergerät habe ich noch liegen, hat bis zum Ausbau top funktioniert!
Viel Glück bei der Fehlersuche!!

Grüße aus dem Sauerland,

Arnd
Arnd diese Arbeit kann ich mir wohl sparen habe den Trac zum Mulchen eingesetzt und danach waren die Kolbenstangen verölt so dass ich die Zylinder sowieso abdichten muss. Und wenn die Abdichtung an der Kolbenstange nicht mehr 100%ig ist dürften die Nutringe im Zylinder auch verschlissen sein.
Was mir auch der Test mit geschlossener Senkdrossel bestätigt wo die Last sich auch abgesenkt hat der Mulcher war zwar nicht so schwer wie der Rototiller war aber nach ca 15 Minuten ganz unten.

m.f.G.Harald