Das MB-trac Forum

Normale Version: Straßengang schaltet wiederum in Straßengang beim MBtrac 443?
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Hallo Zusammen,

bei meinem MB trac 443 wollte ich jüngst die Ackergänge nutzen und habe ein merkwürdiges Phänomen festgestellt.
Ich schalte den Hebel von Straßengang in Ackergang und es fühlt sich so an, wie es sich anfühlen muß mit dem entsprechenden Wiederstand und ein leichtes Knarren, bzw. dem üblichen Schaltgefühl.
Merkwürdig ist nur, dass der Schlepper mit dem Hebel in Stellung Ackergang absolut die gleichen Geschwindigkeiten fährt.

Normalerweise würde man im ersten Moment denken der Bowdenzug wäre gerissen, oder sowas... da man aber definitiv etwas im Getriebe schaltet, ist es schon recht merkwürdig, dass der Schaltvorgang keine andere Geschwindigkeit erwirkt. Umgekehrt ist es genau so, also von Ackergang in Straßengang... es knarrt und schaltet... gleiche Geschwindigkeit.

Ich kann mir das nicht so richtig erklären und bevor ich quer durch den Trac krieche hat von Euch ja vielleicht jemand eine Idee.


PS: wie es mal vorher war, weiß ich nicht, da ich den Trac noch nicht so lange habe. Lt. Vorbesitzer ist der Trac aber mit Ackergängen ausgestattet. (Kriechgänge hat der Trac nicht)

Gruß Christian
Servus,

so ein ähnliches Problem hatte ich vor gut 20 Jahren auch mal bei meinem:
Da war irgendwie die Verbindung / eine Nut ?
( mittels innenliegendem Seegering ??? )
einer Schaltmuffe mit einem Zahnrad oder so, verschlissen.
Hab das selber repariert: Ackergruppe vom Verteilergetriebe weggebaut,
dann kam man schon rann.
Beim Auto Henne München holte ich dann das Ersatzteil.

Die Getriebespezialisten wissen da sicher mehr.

Gruß, Hans
Hallo,

ich hab jetzt mal nachgeguckt.
Der Bowdenzug schaltet das Gestänge und die Welle die ins Getriebe geht, dreht auch entsprechend (alles äußerlich betrachtet).

Wie kommt es nur, dass man beim Schaltvorgang zweimal die gleiche Geschwindigkeit schaltet? Finde ich erstmal ziemlich unlogisch.
Hat keiner eine Idee?
Bevor man das zerlegt, wüsste ich ja gerne, was es überhaupt sein könnte question

Gruß
Christian
Nabend

Zitat:Die Getriebespezialisten wissen da sicher mehr.

Nee die wissen auch nicht mehrSad, hab so was noch nie gehabt in 40 Jahren wo nun am Trac schraube.

Zitat:Wie kommt es nur, dass man beim Schaltvorgang zweimal die gleiche Geschwindigkeit schaltet? Finde ich erstmal ziemlich unlogisch.
Hat keiner eine Idee?

Ich vermute mal das da irgendwo ein Fehler an dem Schaltmechanismus innerhalb des Getriebes liegt.
Zum Beispiel das da die Schaltsteine defekt sind, evt. etwas an der Schaltgabel defekt ist.
Möglich ist auch das sich die Schaltwelle in sich verdreht, das gabs schon öfter bei der Planetenschaltung.
Möglich wäre es auch das dort bei der Arbeitsgruppe so etwas vorkommt. Da mußt Du die ausgebaute
Schaltwelle an der Befestigungsstelle der Schaltgabel in den Schraubstock einspannen und an dem Hebel
versuchen zu drehen, ist ein Defekt vorhanden verdreht diese sich dann um ein paar Grad.
Wie gesagt das sind auch nur Vermutungen.

Zitat:Bevor man das zerlegt, wüsste ich ja gerne, was es überhaupt sein könnte question

Fakt ist doch so wie Du schreibst das alles okay ist was man so äußerlich nachvollziehen kann.
Bleibt also nur noch etwas an der Schaltung im inneren und die Arbeitsgruppe muß doch
raus damit man den Fehler weiter suchen kann Wink, das ist halt so.
Wenn Du die Teile nur von aussen betrachten tust kommt bestimmt keine Besserung von selbst Wink.
Aber es wäre schön wenn Du berichten würdest wenn der Fehler gefunden ist, interessiert mich auch brennend.
Verzeih es mir auch ich bin hier mit meiner Weisheit am Ende, meine Vermutungen sollen eine Hilfe
sein, aber dieses Mal keine konkrete Aussage. Den Fehler suchen mußt Du trotzdem Wink.

Gruss aus dem Heckenland, Matthias
Hallo Hans, Hallo Matthias,

vielen Dank für Eure Tipps.
Matthias, auch wenn Du Dir nicht so recht einen Reim drauf machen kannst, ist es trotzdem gut Deine Antwort zu haben, denn so hab ich die Gewissheit, dass es sich nicht nur ein banalen Fehler handelt, dessen Ursache man grade übersehen hat.

Gruß
Christian
Servus,

jetzt hole ich das Thema nochmal raus.
Habe in meinem Teilelager das damals defekte Teil,
das bei meinem 1300er mit neuem UG 3/65 Tauschgetriebe ( den ich 1994 gerade gebraucht gekauft hatte ) die Ackergruppe schaltet, gefunden.
Normalerweise sind die beiden Teile untrennbar ( undemontierbar, dauerhaft )
aber frei drehbar, mittels eines Federringes, der in einer Aussen- und Innennut sitzt, verbunden.
Bei mir war der Ring oder eine / die Nuten defekt / verschlissen.
Eine Reparatur der Teile war laut Aussage damals von Henne nicht möglich,
also Neuteil eingebaut.
Wenn ich hier Käse geschrieben habe, bitte korrigiert mich.

Gruß
Hans
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Nabend

Zitat:Wenn ich hier Käse geschrieben habe, bitte korrigiert mich.

Hans wieso Käse question, die Baustelle hatte ich bisher noch nie gehabt und wenn man mal sowas ähnliches hat da
kann man doch sagen: Ich hab doch da mal irgendwas gelesen, da mußt du mal nachgucken.
Ob Du es glaubst oder nicht, einiges von meinem Wissen über den Trac stammt von "solch einem Käse".
Es ist nicht alles aus meiner Lehrzeit und Fasiecozeit, da wurde nur der Grundstein gelegt, der Rest stammt aus
der Praxis. Natürlich kommt noch etwas dazu, ich habs schon mal irgendwo geschrieben, der Trac ist für mich
irgendwie Beruf und Hobby zugleich.
Fazit, auch aus "Käse" kann man lernen Wink.

Gruss aus dem Heckenland, Matthias