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Normale Version: Frage zur Bodenfräse - Weide Neueinsaat
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Hallo zusammen,

da ich fürs nächste Jahr Plane unsere Pferdeweide neu einzusäen wegen starken Unkrautbesatz und Trittschäden mache ich mir Gedanken wie ich es umsetze.
Stand meiner Idee ist es mit dem Mittel welches stark in der Öffentlichen Diskussion steht (Bitte nicht weiter drauf eingehen, da es schon hier im Forum intensiv diskutiert wurde) vorbehandeln und anschließend evtl. mit einem Tiefenlockerer und anschließend mit einer Bodenfräse (die noch anzuschaffen / zu organisieren wäre) weiterarbeiten möchte. Die Einsaat soll dann mit einen Lehner Streuer gemacht werden und im anschluß noch anwalzen.

Nun stellt sich mir die Frage, wo liegt bzw. gibt es Vorteile/Nachteile zwischen einer Fräse und einer Bodenumkehrfräse in ihren Arbeitsweisen? Arbeitsweise ist mir bekannt, ich möchte heraus finden welches das bessere Verfahren ist.

Noch anzumerken ist, die Fläche ist recht Verwinkelt was den Pflugeinsatz usw. schon stark einschränkt und ich die Arbeiten mit meinen kleinen Kommunal Ferguson 38 PS durchführen möchte.

Über Erfahrungen von Eurer Seite würde ich mich sehr freuen, da bei uns hier die Bodenfräsen so gut wie gar nicht eingesetzt werden.
Auch würde ich mich über Vorschläge / Erfahrungen zu diesen Thema freuen.

Wünsche euch allen Frohe Weihnachten
Gruß
Axel
Hallo,
das Thema interessiert mich auch.
Ich habe 2016 eine kleine Fläche bekommen, nutze sie jedoch nur zur Heugewinnung. Dort wurde auch ein Totalherbizid ausgebracht und danach mit der Kreiselegge und Sämaschine neu angesät. Hat soweit ganz gut funktioniert.

Will wenn es bei mir Betrieblich passt noch eine "verkommene" Wiese neu einsäen. Dort jedoch mit Kleegras. Problem ist dort das es Hangneigung hat und darunter meine Teiche liegen. Dort wäre mir eine Lösung ohne Totalherbizid definitiv lieber.

Gruß
Matthias
Moin Matthias, Moin Axel!
Auch ich will das vor kurzem hier sehr heißdiskutierte Thema Totalherbizid hier nicht wieder neu anfeuern, bin aber als ehemaliger Ackerbauer der Meinung, es lässt sich auch ohne Totalherbizid managen: Um die alte. scheinbar nicht mehr ertragreiuch Grasnarbe zu beseitigen, könnt ihr, um das Totalherbizid nicht einsetzen zu müssen, zu alten ackerbaulichen Praktiken zurückkehren:Bearbeitet die alte Grasnarne mit Scheibenegge, Spatenrollegge oder auch Bodenfräse, um diese mürbe zu machen, pfügt die Fläche dann sauber um - und säet neu ein! Die dann in der neuen Saat noch mit keimenden , alten Unkräuter sind nach dem ersten Mähen verschwunden, bnzw. nicht mehr ertraglich nennenswert!
Gruss Carsten
Hallo Zusammen,

wenn´s kein Totalherbizid sein soll wäre doch Wuchsstoff (MCPA) angebracht. Oder dann wie schon beschrieben das volle Ackerbauprogramm mit Zwischenfrucht.
Für die geplanten 38 PS macht nur eine leichte Fräse Sinn. Die macht ein schönes Pflanzbeet für eine Wiese. Umkehrfräsen brauchen viel mehr Kraft und sind für Gartenbauanwendungen gedacht, z.B. für ein ganz fein gefrästes Beet um Pflanzen vorzukeimen usw.
Fräsen haben aber auch den Nachteil, dass sie gerade Wurzelunkräuter kleinhacken und damit vermehren. Daher die sorgfältigen Vorarbeiten. Die Frässohle hat bei Deiner guten Ackerbauvorbereitung keine große Bedeutung. Leichte Fräsen hinterlassen oft Bodenwellen, da auch die PS für eine ausreichende Frästiefe fehlen.
Aber Du willst ja keinen Edelrasen haben. Alternativ zur Fräse wären noch Zinkenrotoren oder Spatenfräsen zu nennen. Letztere haben keine 90° abgewinkelten Messer und somit kaum eine Frässohle.
Hier im Forum gab es ja schon das Thema Wiesen nachsäen. Daher stellt sich die Frage, ob es überhaupt Sinn macht in eine Fräse zu investieren. Da doch schon 90% der Arbeit alte Ackerbautechnik sind, wieso dann nicht noch den Rest auch alt hergebracht machen. Sprich Egge mit aufgesatteltem Schneckenkornstreuer.
Hallo Leute,
dann wird in meinem Fall wohl das Mittel der Pflug werden. Wendende Bodenbearbeitung, danach abeggen und dann mit Kreiselegge und Drille einsäen.

Gruß
Matthias