Das MB-trac Forum

Normale Version: Warum steigt Daimler nicht wieder ins Geschäft ein?
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Nabend Männers,

mal eine kleine Geschichte zum Thema "Wer kennt noch MB-trac bei Mercedes?":

Vor ca. zwei Jahren war ich beruflich mal wieder in Frankreich in der Nähe von Orleans ca. 130 km südlich von Paris.
Dort gibt es in einer kleineren Stadt einen Mercedes-Händler, der früher auch MB-trac verkauft hat. Die Gebäude wie sie heute so sind in silber-blau und man vertreibt Autos, Unimog und Lkw vom Stern.

Ich bin rein an die Rezeption und habe gesagt, dass ich mich für MB-trac interessiere und gerne mal mit jemanden reden möchte, der diese damals verkauft oder repariert hat.

"Was ist das?"
"Ein Traktor"
"Sowas haben wir nicht. Hab ich noch nie gehört!"

Da wurde mir klar, dass ich von einer Zeit von vor 25 Jahren rede und der 30-jährige hinter der Theke mit angucken mußte als wäre ich vom anderen Stern.
Er verwies mich dann an einen Monteur in der Werkstatt, der eigentlich im Rentenalter ist. Der wiederum bekam leuchtende Augen und nach einem tollen Gespräch sagte er, dass der ehemalige Vertriebler, um die 80, im Nachbarort lebe und er hätte seine Telefonnummer. Gesagt - getan. Mit diesem Mann habe ich dann so zwei Stunden über die gute alte Zeit mit den Tracs gequasselt. Der hatte zeitweise die Tränen in den Augen.
Aber es gäbe in der ganzen Gegend keinen mehr. Entweder verkauft oder verschrottet.

Somit bin ich dann mit dem guten Gefühl nach Hause gefahren wenigstens einen der wunderbaren MB-tracs am Leben zu halten.

Gruß
Ulli
Was verschrottet 😂😂😂😂

Gruß stefan
Hallo zusammen

Jetzt will ich auch mal an der Diskussion teilnehmen.
Also wenn ich lese das eine Neuauflage bei 120Ps (und der damit verbundenen Grösse) beginnen soll fallen bei uns in Österreich sicher schon einige Interessenten weg!

Man bedenke das wir in Österreich um einiges kleiner strukturiert sind als ihr in Deutschland!

Soweit mir bekannt beginnen die meisten nahmhaften Hersteller ihre Modelle mit 70-75Ps,und ich finde das auch eine Neuauflage des Tracs genau da beginnen sollte!
Man denke doch nur an den Forst,da lief ja auch vorwiegend alles bis Trac 900......
Es stimmt schon das die Zeit nicht stehen geblieben ist u die Maschinen die mit einem Schlepper betrieben werden sollen immer grösser werden,aber wenn man so einen Klassiker fährt dann wird man ja auch oft darauf angesprochen was man damit macht-wenn ich dann sage ich mach Holz mit dem-gab es schon oft verwunderte Blicke-und das Statement-zu Gross fürn Wald(!)
Es will halt nicht jeder seinen Wald komplett umhauen damit der Trac problemlos drin Fahren kann-und wenn doch gibts ja eh Harvester für sowas!
Es ist schon richtig das es Modelle von 120-250 oder noch mehr PS geben soll um den Anforderungen der Landwirtschaft gerecht zu werden,trotzdem würde ich die „Kleinen“ nicht vergessen!
Ob diese Leute die sagen zu Gross fürn Wald, „echte“ Kaufinteressenten an einem neuen Trac wären steht natürlich auf einem anderen Blatt Papier das ist auch klar!

Mfg Geri
Hallo Geri,

da hast Du recht. Aber das Problem ist ja, das Mercedes schon lange keine Motoren mehr in diesem Sektor anbietet.
Außer Du möchtest mit einem Motor aus dem PKW-Bereich unterwegs sein.

Das war ja damals schon ein Manko beim Unimog. Da kam nach dem U900 (406 und 417) auch nichts gescheites mehr.
Der U90 und U110 waren bei Leibe kein U900.

Von daher müsste ein OM 904 La in einen OM 903 LA (3-Zylinder) umgewandelt werden.

Gruß
Hubert
Hallo Jungs
Geri spricht mir da aus dem Herzen und ich denke gerade für Daimler ist dies kein Problem so etwas zu bauen.
Kleinere Motoren sollten diesbezüglich auch kein Problem darstellen , da Daimler genug Industriemotoren und dergleichen produziert.

L.G.Ronny.... der sich für dieses heiss diskutierte Thema lieber hinter Hecken verstecken würde....😶
Guten Abend,

technisch ist das natürlich alles möglich.
Wirtschaftlich betrachtet glaube ich eher nicht, aber darüber hat sicherlich jeder andere Ansichten.

Die Kirovets und Belarus kann man wohl kaum vergleichen. Das sind halt technisch sehr einfache Maschinen für einen bestimmten Markt. Die Änderungen haben sich teilweise über Jahrzehnte langsam ergeben.
Ich persönlich mag die Kiros sehr gerne, aber vergleichbar mit der Visio eines modernen MBtrac sind die wohl nicht.

Richtig, die Konzerne sind einfach nicht sehr flexibel und wagen sich an Neuigkeiten eigentlich nur, wenn sie sehr zute Gewinn- und vor allem Wachstumsaussichten haben. Oder sie praktisch dazu gezwungen werden. Daher halte ich einen Trac von einem Startup für realistischer, aber das ist ja wieder nichts für die Leute, denn da ist ja nicht der Stern drauf...
Ich halte den Fastrac auch für ein legitimes Nachfolgeprodukt. Er deckt die Nische der Systemtraktoren gut ab. Die modernen Standardtraktoren decken das normale Einsatzgebiet gut ab, da bringt ein Systemschlepper nur begrenzt Mehrwert.

Das Design ist auch ein Thema. Über das Design der modernen Mogs wird immer gelästert, ein neuer MBtrac würde aber auch nicht wie die Alten aussehen. Die alten Tracs sind einfach einzigartig und werden es bleiben.

Claas halte ich übrigens auch für einen deutschen Traktorenhersteller. Die Marke kommt aus Deutschland und die Xerions auch. Gut, der Rest kommt aus Frankreich. Aber nach der Logik wären Fendt und Deutz auch deutsche Hersteller.

Die kleine Leistungsklasse ist technisch sicherlich auch interessant, aber wirtschaftlich noch uninteressanter als die größeren Klassen. Da ist der Preisdruck jedenfalls gefühlt noch größer.

Insgesamt finde ich die Diskussion echt interessant, träumen darf man immer und verstecken muss man sich dafür auch nicht. Was mich ein wenig stört sind die markigen Sprüche wie dass Mercedes aufhören soll zu schlafen. Aber das ist vermutlich nur Spaß, der bei mir in Textform nicht so ankommt wie er eigentlich soll. Wink
Träumen darf man ja.

Realistisch betrachtet stellt sich der Ein oder Andere es wohl zu einfach vor, einen Schlepper zu entwickeln.

Claas hat mit Unterbrechungen mehr oder weniger 30 Jahre entwickelt, bis der erste brauchbare serienreife Xerion
dabei heraus kam. Ein Meilenstein der Landtechnik und ein Aushängeschild für das Unternehmen Claas.
Aber ganz sicher ein sehr steiniger und teurer Weg.
JCB hat eine Hand voll Trac-Typen, wie viele weiß ich nicht. Aber wenn es alles so einfach wäre, könnten die ja auch mal
eben die 70 - 300 PS Typen vervollständigen.
LTS, INTRAC, Eurotrac, Systra, Mali (hab sicher noch welche vergessen), haben das Trac-Konzept eingestellt.

Und Mercedes natürlich! In einer Zeit, wo Schlepper eigentlich gut zu verkaufen waren durch den Ostdeutschen Markt.
Mercedes hätte den Trac völlig neu entwickeln müssen. Er war für den westdeutschen Markt schon nicht mehr Up-to-Date
und für den ostdeutschen Markt vom Motor zu schwach und auch nicht solide genug bzw. er ist als Systemschlepper nicht der
ultimative Ackerbüffel. Aber wenn es sich seinerzeit bei den guten Markt schon nicht gerechnet hat, warum dann jetzt?
Case Magnum und John Deere 49xx hatten seinerzeit schon die Antwort. New Holland auch, wenn nicht ganz so erfolgreich.
Das gleiche Problem wie Mercedes hatte Fendt zu der Zeit. Und auf letzter Rille hat Fendt es geschafft den 600er durch
einen wirklich guten Wurf, dem 800er Fendt zu ersetzen. Naja, letzte Rille... es war für die ersten 2-3 Jahre sogar schon
zu Spät und JD und Case hatten den Markt im Osten dominiert.
Die Kosten für die Entwicklung des 800er Fendt und später des 900er Fendt konnten sicherlich nur durch das starke Unternehmen
AGCO realisiert werden.

Nun ist Mercedes auch ein starkes Unternehmen, die sich sowas Leisten könnten. Aber AGCO hat natürlich als Landmaschinenhersteller ein ganz anderes Interesse an einem Schlepper als Mercedes.

Und auch wenn wir alle Trac Fans sind... ein Trac ist immer teurer als ein Standartschlepper und das mag sich der
Landwirt vielleicht auch noch leisten, der unbedingt so einen Schlepper haben will... der Verwalter der als Angestellter
seine Zahlen rechtfertigen muss, würde schon nicht mehr über einen Trac nachdenken.

Seid nicht böse über meinen drastischen Blick auf die Realität. Dank des Forums können wir ja weiter träumen :-)


Gruß Christian
Das ist so nicht ganz richtig. Agco ist bei Fendt erst nach der 800/900 Favorit Entwicklung eingestiegen - wahrscheinlich mit der EInsicht, dass man besser einen führenden Hersteller kauft als selber in das Pemium Segment zu entwickeln.

Die Entwicklungskosten liegen heute eher bei den Motoren/Abgassystemen. Hier müsste Daimler nicht viel tun. Der MB-trac ist auch nicht ans den hohen Entwicklungskosten sondern eher an den Stückkosten bzw. an den nötigen Rabatten gescheitert. Die letzten MB-trac wurden stark rabattiert. Die geplanten Stückzahlen waren einfach anders nicht zu erreichen. Hier sind die Konzerne oft auch sehr unflexibel.

Aber eins ist mir bewusst: Würde der MB-trac neu konzipiert, das Konzept wäre deutlich anders und es würde nicht jedem passen. Genauso war es damals auch.

Grüße, Stephan
Hallo Stephan,

da hast du recht. Meine Aussage war anders gemeint und zugegeben falsch formuliert, möchte das aber nicht vertiefen,
da ich selber 12 Jahre Fendt Schlepper verkauft habe. Fendt hat den richtigen Weg gewählt.

Die Stückkosten 1990 müssten eigentlich relativ human gewesen sein bei Daimler, schließlich lagen Achsen, Bremsen
Motor, Getriebe usw. alles da aus Unimog und LKW.
Heutzutage würde man die Stückkosten mit Nutzfahrzeug Teilen kaum drücken können, weil die Komponenten für die
anspruchsvolle Landwirtschaft zu viele Kompromisse mit sich ziehen würden.
Man muss sich überhaupt mal vor Augen führen, wie hochentwickelt die Landtechnik mittlerweile ist.
Aus meiner Sicht kommt da drüber nur das Militär.

Stückkosten, Entwicklungskosten, Rabatte... wie rum man es auch drehen mag, führt alles doch zum gleichen Endergebnis?!

Gruß Christian
Hallo

Stückkosten,Entwicklungskosten,Rabatte.......——>zu wenig Gewinn auf das läuft es immer wieder bei den Konzernen aus!

Nehmen wir als Beispiel Vw her-Abgasskandal,schummelsoftware und und und,Seitenweise Berichte darüber wieviele Mio das Vw kostet,soweit ich das verfolgt habe wurde auch sofort nach Bekanntwerden ein konzerninternes Sparprogramm beschlossen....

So u heute???
Soviel man hört war 2017 das erfolgreichste überhaupt!von allem her (Umsatz,Gewinn,......)

Das wiederrum liest man natürlich nur in einem (vergleichsweise) winzigen Artikel in den Zeitungen!

Ich frage mich immer was erwarten die Konzerne?
100 000€ Gewinn an einem Fahrzeug?
Wird es kaum geben!

Auch die Argumentation „eine kleine Baureihe lohnt sich nicht“ finde ich nicht schlüssig,denn das wär das Gleiche wie wenn VW unter einem Passat nichts mehr baut!!!
Sicherlich ist nicht der Gewinn drin wie bei einem Grossen,aber für die Hand im Mund werden sie es auch nicht machen!

Was ich auch noch anmerken will ist das das eigentliche Geschäft mit einem Fahrzeug erst beginnt wenns verkauft ist (Kundendienst,Ersatzteile)und da sind wir jetzt bei einem Punkt wo Mercedes sogar heute noch an unseren Tracs verdient,vor allem bei manchen Ersatzteil-Preisen!

U wenn sie WOLLTEN könnten sie auf dem Sektor noch viel mehr verdienen wenn sie anstatt zu streichen-neu auflegen würden!

Mfg Geri
Hallo zusammen.

Ich denke das es nicht wirklich die Nachfrage gibt. Sonst würde man viel mehr JCB‘s auf den Straßen und Äcker sehen.

Eine Chance gibt es natürlich Daimler davon zu überzeugen wieder Tracs zu bauen.
Genug Aktien kaufen und dann auf der Versammlung es durchsetzen Cool

Gruß Uli
Guten Abend,

mit der Meinung von Christian stimme ich weitestgehend überein.

Klar bauen die Konzerne die Fahrzeuge aus dem einen Grund, nämlich Umsatz und Gewinne generieren.
Wenn man wieder in einen solch stark besetzten Markt eindringen möchte, muss man
a) günstige Preise anbieten, was ich bei einem Tracnachfolger weiterhin für unrealistisch halte
oder
b)ein derart überzeugendes Konzept bieten, das mindest den gleichen Preis (man muss ja einen Kaufanreiz schaffen) wenn nicht sogar den Mehrpreis rechtfertigt.
An Rabattschlachten verdient eine Firma nichts.

In der kleinen Klasse ist der Preisdruck einfach größer. Wie viele Konkurrenten bieten da Fahrzeuge ohne Federung und teilweise ohne Lastschaltung erfolgreich an. Der meistverkaufte Traktor in Österreich war vor Fahren zumindest ein kleiner John Deere mit einfacher Ausstattung, wie es heute ist weiß ich nicht.
Man sieht es doch im Pkw-Bereich, bei welchen Fahrzeigen die Innovationen zuerst eingeführt werden. Das ist immer die obere Preisklasse, weil da ein gewisser Mehrpreis nicht stört, wenn er sich auf Dauer rechnet. Wobei sich die Standardtraktoren im normalen Einsatz ja gut und teilweise (z.B. bzgl. Wendigkeit) sogar besser schlagen als ein Trac.

Zum Ersatzteilthema bin ich mir sicher, dass Mercedes an den Trac-Teilen nichts nennenswertes mehr verdient. Zumindest keine Summen, über die man sich nach Jahresabschluss übermäßig freut. Die Kosten kommen wohl eher zustande durch Lagerkosten und den generellen Aufwand diese Teile verfügbar zu halten.
Bei Teilen einer Neuauflage sehe das vielleicht anders aus.
Hallo Tobias

Mit dem Ersatzteil Profit stimme ich dir zu,das war vielleicht schlecht ausgedrückt von mir,das die mit unseren Teilen nicht mehr DEN Profit machen ist klar,ich habe das aber auch so wie du auf die Teile einer Neuauflage bezogen!
Denn es ist ja bekannt das man wenn man ein Fahrzeug in Einzelteilen kaufen würde,ca den 3 fachen Kaufpreis rechnen muss......

Was ich noch anmerken muss punkto überzeugendes Konzept-wenn ich meinen 1982 er 700 er MB Trac nehme und ihn neben den kleinsten (ich glaub 70ps) New Holland aus 2014 stelle brauchen wir nicht großartig reden welches Fahrzeug überzeugt.....
Der New Holland hat weder Kabinenfederung noch gefederte Vorderachse,keinen Vollwertigen Beifahrersitz,gerade mal einen Notsitz......noch nicht mal einen richtigen Tacho hat das Ding!
In der kleinsten Serie gibts vieles nicht mal als SA meines Wissens nach!

Sicher alles dem enormen Preisdruck bei den kleinen geschuldet-Tobias......

Für mich jedoch heisst das man müsste den Trac als Neuauflage nicht großartig verändern,in der kleinen Baureihe,um gegenüber der Konkurrenz die Nase sehr weit vorn zu haben,was unterm Strich enorme Entwicklungskosten sparen würde!

Das man ihn natürlich so weit ändern muss das er heutigen Vorgaben u Standarts entspricht ist schon klar!

Mit freundlichen Grüßen
Geri
Hallo Geri,

wenn Du gerade das Beispiel mit dem New Holland bringst....

Als ich unseren MF Plantagenschlepper ersetzen wollte, sollte es wieder ein MF sein. Da kam ja die neue 3600er Serie neu auf den Markt.
Das war vielleicht ein Akt, bin ich in so bekam wie ich es wollte.

Ich bestellte z.B 3 doppeltwirkende Steuergeräte mit Schwimmstellung.

Geliefert wurden zwar 3 Steuergeräte, aber nur eines hatte Schwimmstellung.
Habe dies reklamiert. Die Werkstatt baute es um.
Da wurde ich ernsthaft gefragt, für was ich die Schwimmstellung benötige.
Die braucht man doch nicht!?

Jetzt habe ich 2 Steuergeräte mit Schwimmstellung und 1 ohne. 3 mit Schwimmstellung gingen scheinbar nicht.

Dann reklamierte ich, dass sich der Frontkraftheber über Nacht absenkt.
Da ist unser MB-trac 1000 Bj 91 mit 10000 Betriebsstunden ja noch besser dicht!
Ich bekam zur Antwort, dass dies keine leckagefreien Steuergeräte sind.
Solche muss ich extra bestellen. Kosten aber wesentlich mehr.

Komisch... vor dem Kauf wurde ich auf sowas nicht hingewiesen.

Meine Erfahrungen sind, dass wenn es um das Verkaufen geht, alle Produkte besser sind. Nach dem Kauf wird man eines besseren belehrt.

Ich wurde auch schon öfters angesprochen, den MB-trac 1000 mal durch einen neuen modernen Traktor zu ersetzen.

Interessant ist dann meist der nachfolgende Satz:
Ich würde den MB-trac nehmen falls Du ihn verkaufen möchtest.

Gruß Hubert
Was ist beim MB-trac der Grund für den Mythos? Ich würde aus heutiger Sicht sagen:

- Trac-Konzept mit gleichgroßen Rädern und Federung
- hohe Qualität in Entwicklung und Fertigung, hochwertige Zukaufteile
- gutes Industriedesign, gute Detaillösungen
- komfortabel, pneumatische Aktoren
- keine Elektronik, daher langfristig am Leben zu erhalten
- ein Ende der Fertigung das einen Mythos würdig ist
- man kann ihn nicht mehr neu kaufen

Dennoch glaube ich wirtschaftlich nicht an einen Erfolg wenn dieses Konzept so wieder kommen würde. Es wäre eine Niesche. Aber wie ich schon geschrieben habe: Ein autonomes durchdachtes System reduziert auf eine minimale Anzahl an Bauteilen - hier könnte Daimler punkten.

Gute Nacht, Stephan
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