Hallo,
lächerlich finde ich daran nun mal gar nichts, denn der Markt beweist, dass die Preise Realität sind.
Wir sollten uns doch alle freuen, dass das Preisniveau der Trac's sich so positiv entwickelt hat und jeder, der mir beim Fachsimpeln seinen schmucken Trac zeigt, weiß auch, was für einen Wert er dort in der Scheune stehen hat und erfreut sich daran.
Der hohe Marktwert trägt auch enorm zur Erhaltung der Fahrzeuge bei.
Wenn ich hier sehe, wie aufwendig Fahrzeuge wieder hergerichtet werden... das lässt sich nur realisieren, weil eben der Wert dahinter steckt. Und dieser Wert ist stabil, oder sogar steigend.
Ich finde daran nichts verwerflich. Im Gegenteil. Ich kenne eigentlich auch keinen Oldtimer Besitzer, der einen Fehler durch den Kauf eines Oldtimers gemacht hat.
Und wenn einer seine große neue Baureihe für 50.000,- verkaufen möchte.... man immer her damit
Gruß
Christian
Genau wegen solcher Aussagen leidet eine jede Schlepperszene (egal welcher Marke)
Der "kleine" Mann der sicher nicht auf den Kopf gefallen ist, der aber vielleicht Gesellig/Kollegial und Hilfsbereit ist hat mittlerweile keine Chance mehr so eine Finanzkrise zu kaufen.
Nein, solche Fahrzeuge werden in irgendwelchen Hinterhoftürchen neben irgendwelcher anderen Geldanlagen von irgendwelchen "Unternehmern" gesammelt...
Ich schreibe das ganze jetzt mal bewusst provokant und vielleicht auch spitz übertrieben! An der Sache selbst wird sich ja eh nichts ändern.
Wo profitiert da die Szene denn auf lange Sicht von? Ich sehe keinen Vorteil...
Wer von den "Unternehmern" ist denn bereit/oder auch überhaupt mächtig (Wissensmäßig, nicht finanziell!) dir bei einem Problem zu helfen?
Wer von denen lässt sich auf einen Klönabend/Grillabend oder einem anderen Fest sehen?
Wer von denen nimmt an Fahrzeugtreffen teil?
Nein, das Zeug verschwindet einfach...
Und nochmal die Frage: Wo ist der Vorteil für eine Szene?
Eben keiner... Auf die Dauer stumpft das ab weil eben keine Fahrzeuge mehr erschwinglich oder Verfügbar sind.
Der kleine Mann, der eben nicht auf den Kopf gefallen ist wird sich anders orientieren und auch dort seine Geselligkeit ausleben können.
Genauso wie es vor 15 Jahren hier bei uns einmal der Fall war...
Also freut euch über eure Geldanlagen, so lange sie noch welche sind.
Irgendwann wird auch der kleine Mann sicher wieder die Chance haben mal einen MB-trac sein eigen nennen zu können, da dann die "Unternehmer" neben ihren anderen Trophäen ein Fahrzeug stellen, was heute schon der kleine Mann gut findet...
Gruß Hartmut
PS: bitte eben auch zwischen den Zeilen lesen... wie geschrieben, provokant und spitz übertrieben!
Aber hören tut man diesen Umstand eben öfter, und wenn man mal darüber in diese Richtung nachdenkt, dann ist auch etwas Wahrheit dran!
Hallo Zusammen,
das beste Beispiel wird doch gerade wieder geliefert.
Ein 1400er für schlappe 120t Euronen, gleich mit dem Hinweis einer von nur 398 Stück zu sein. Also fast ein Schnapper.......
Aber die Klientel die Hartmut anspricht, wird immer größer: stellen sich einen Lanz-Glühkopf in die Garage (weil der Opa so einen hatte und er als 4-Jähriger mal drauf gesessen hat) und wenn Mann dann Sonntags losfahren will, muss Mann den Mechaniker holen, weil man ihn selbst nicht starten kann........
Deshalb ist meine Meinung, lieber einen älteren gebrauchten Trac kaufen und selbst herrichten.
Ich schreibe jetzt mal nicht so provokant und sage... recht hast Du!
Ich finde den Trac bei einem technisch versierten ’Normalo‘ auch besser, als bei einem Millionär in der marmorgefliesten Halle.
Und nebenbei bemerkt... mein Trac muss sogar noch richtig arbeiten, was ich noch am schönsten finde.
Aber es wird wohl keiner seinen Trac aus Nächstenliebe unter Marktpreis verkaufen. Und es würde mich wundern, wenn Du Deinen
1500er aus Nächstenliebe für 20.000,- nach imaginärer Schwackeliste verkauft hast.
Und der aktuelle Wert von Deinem 1600er liegt bei weit über 70.000,- Euro und nicht bei 40.000,-
Das ist ja nunmal so. Den Marktwert bestimmt der Markt, nicht wir. Was natürlich nicht heißt, dass du ihn nicht für 40.000,-
verkaufen kannst. Ist dann halt aber unter Marktwert.
Aber Diskussionen über Preise finde ich immer blöd. Jeder muss für seine Maschine verlangen, was er möchte. Das ist
sein gutes Recht und das System der freien Marktwirtschaft.
Entscheidender finde ich da... !!! fair trade !!! keine Mängel verschleiern und verheimlichen... und dann kann der Käufer selber entscheiden, ob ihm die Maschine dieses oder jenes Wert ist.
Gruß
Christian
Moin Männers,
ja ja, so ist das Gesetz des Handels: Angebot und Nachfrage regeln das.
In der aktuellen "Oldtimer Traktor" steht in der Kolumne des Chefredakteurs, auf der ersten Seite, dass der Schlepperhandel derzeit stagniert, weil der Markt gesättigt sei - allerdings mit den "Ausnahmen Schlüter und MBtrac".
Die Preise werden nicht durch einsichtige Marktteilnehmer fallen, sondern wenn überhaupt nur durch äußere Umstände, wie Ölkrise, drastische Steuererhöhungen, enorm steigende Versicherungsbeiträge oder dergleichen.
Wie Christian schon schreibt, kommt es bei der Betrachtung des Preisniveaus immer auf die Seite - Verkäufer/Käufer - an, auf der man gerade steht.
Ich habe seit einiger Zeit im Nachbarort einen 1600er in Aussicht, der aber 65.000 € unrestauriert kosten soll. Dieser Trac spukt schon lange in meinem Kopf rum. Ich tue es nicht !!!
Je öfter ich darüber gegrübelt habe, desto mehr habe ich Spaß an meiner eigenen 1500er Knicknase bekommen. Habe mich ganz klar entschieden, dieses Fahrzeug zu hegen und zu pflegen. Damit bin ich glücklich und freue mich jedesmal, wenn ich den Trac fahre.
Kurz ein anderes Beispiel: Einer meiner Bekannten ist Arzt und nennt mehrere Porsche (Autos) sein Eigen. Auf einem Porsche-Treffen hat ihm dann jemand erzählt, dass Porsche auch Schlepper gebaut hat. Da mußte sofort einer her nach dem Motto "muß ich haben".
Also habe ich ihm einen toprestaurierten "Junior" besorgt. Das war vor acht Jahren. Der Schlepper hat 7.000 € gekostet. Er ist damit nie gefahren a) weil er damit überhaupt nicht umgehen kann und keinen Bezug dazu hat, b) weil er über 2 m groß ist und sich mit den Knien die Ohren zuhalten kann, wenn er draufsitzen würde.
Aktuell hat er den Porsche in Düsseldorf in der "Classic Remise" zum Verkauf stehen. Das ist sowas wie das "Meilenwerk". Das ist ein ehemaliger Lokschuppen, der ist bewusst auf alt getrimmt und beherbergt Oldtimer-Händler - nur Autos, der Schlepper ist der einzige. Dort stehen nur teure Autos für/von Wohlbetuchte(n).
Der Porsche trägt jetzt ein Preisschild "24.500 €" und mein Bekannter sagt: "Eines Tages wird einer kommen, der genau wie ich keine Ahnung hat, aber den Porsche wegen seines Erbauers unbedingt haben will."
Das ist genau die hier schon beschriebene Vorgehensweise der "Unternehmer", die den wirklichen Praktikern den Zugang zu den Tracs erschweren wenn nicht unmöglich machen. Genauso geht es ja im Landverkauf mittlerweile zu. Aber das ist ein anderes Thema ...
Mir war es wichtig hier einmal zu schreiben, dass ich mit meinem Trac hoch zufrieden bin und man nicht immer nach der Krone greifen muß.
Wir sehen uns in Nordhorn.
Gruß
Ulli
Hallo Ulli,
nach der Krone nicht, aber nach den Sternen.....
Bis Nordhorn
Da erinnere ich mich daran, als wir unseren U1600LA (einen der letzten Unimogs aus Gaggenau) im Werk abgeholt hatten.
Da stand neben unserem U1600LA ein weiterer U1600LA in voller Agraraustattung. Der hatte sogar eine extra große Bereifung, wo Mercedes die Kotflügel etwas anpassen musste. Eine echte Augenweide!
Auf meine Frage, wer diesen bekommt, bekamm ich zu Auskunft, dass es sich um einen Unternehmer aus der Entsorgung handelt. Der braucht den Unimog aber nicht! Reine Geldanlage!
Da kommt man sich manchmal echt blöd vor. Unsereiner in der Landwirtschaft muss schauen, wie man sein Geld verdient, und da kommen welche, und zahlen das sozusagen aus der Portokasse.
Na dann muss ich wohl bald aufpassen, dass irgendwelche Banden mir mal den MB-trac nicht vom Hof stehlen, weil irgendjemand unbedingt einen haben will!
Grüßle
Hubert
PS: Jetzt weiß ich auch, warum immer welche sagen, das wir mal einen neuen Traktor kaufen und den MB-Trac verkaufen sollen. Die wollen den ja nur haben.
Servus,
ich kann sowohl den Hartmut als auch den Christian sehr gut verstehen.
Einerseits ist es ärgerlich wenn man auf der Suche ist und die Preise immer weiter steigen, andererseits ist das für diejenigen die einen haben doch keine schlechte Sache oder?
Es gibt im Forum hier sicher auch einige für die das ein tolles Hobby ist, die einen Bezug zu den Trac haben und mit leuchtenden Augen vor ihren Fahrzeugen stehen, die mit Sicherheit aber auch den Werterhalt/Wertsteigerung im Hinterkopf behalten.
Wieviel Lanz Traktoren wurden denn verschrottet, weil die Dinger nix Wert waren? Wer würde sich denn einen MB trac kaufen und komplett restaurieren, wenn er hinterher nichtmal 1/4 der Investitionssumme Wert ist und eigentlich so gut wie nicht verkäuflich ist?
Würde jeder der hier einen Trac besitzt, ihn für 30000 hergeben, wenn der Markt auch 60000 hergibt?
Oder einem Käufer geben der nicht so volle Taschen hat aber Liebhaber ist, wenn er von einem anderen Käufer der das doppelte zahlt weiß, er wird nur weggestellt?
Ich finde es genauso abgefahren wenn solche Preise aufgerufen werden (erhöhte Preise im Rahmen kann ich noch nachvollziehen), aber schlussendlich ist das einfach eine Sache des Verkäufers.
Wenn er den überteuerten Trac dann ned losbekommt, muss er sowieso das ganze preislich nach unten korrigieren.
Ist bei den Young und Oldtimer im PKW-Bereich dasselbe.
Nur mal ein paar Gedanken von meiner Seite.
Gruß Peter
Hi,
das ist wirklich eine interessante Diskussion. Gefällt mir!
Wo ist das Problem, wenn die Preise der Tracs steigen. Die, die einen oder mehrere Tracs ihr eigen nennen, werden diesen behalten (und sich über die Wertsteigerung freuen) und / oder vererben.Die, die einen suchen, müssen entweder zahlen was aufgerufen wird, oder nach etwas anderem Ausschau halten. Ich seh da absolut kein Problem.
Qualität, Kult und limitierte Auflage, trifft alles zu, war schon immer wertsteigernd. Ist doch schön, wenn die, die damals über MB-Trac (Fahrer) gelästert haben, heute selbst gerne einen Trac hätten, natürlich nur als Wertanlage!
Einen 308er Fendt, oder 6800er Jonny wird nie einen Wertanlage und Kultmaschine sein.
Die Tracs werden nun mal immer weniger, sehr viele sind halt auch einfach von den Bauern nur runder geritten worden, keine Pflege nichts. O.K., das kann keiner ändern, jeder muss selbst wissen wie er sein eigen (Kapital) behandelt.
Wie viele "gute"Tracs (ich meine wirklich gute und nicht mit Bauernblind getupft) gibt es denn nach den euren Schätzungen noch? Ich denke, es sind sehr, sehr Wenige, daher sind die Preise nach den Oldtimer Gesetzen bei entsprechendem Zustand gerechtfertigt.
Wieso muss bei einem guten Zustand der Motor und das Getriebe überholt sein. Guter Zustand bedeutet bei mir, alles top gepflegt, erster Motor, erstes Getriebe, erste Kupplung, ……. (keine runter gerupften Synchronringe etc)
Nebenbei sei natürlich angemerkt, dass auch die Ersatzteilpreise von Mercedes oder den Schrotties und den Nachbauern ins unermessliche gehen! Ist das "gerecht". Alle partizipieren, außer denen die halt nicht dabei waren.
Es gilt der alte Grundsatz, wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!
Mercedes "Flügeltürer" oder "SL", ich hab keinen, wäre dennoch schön einen zu haben - als Wertanlage!
VG
Jürgen
Hallole,
um dass von mir mal angesprochene erneueren von Verschleißteilen...
Es hängt ja im wesentlichen von den Stundenzahlen und auch natürlich davon ab, was der Trac arbeiten musste.
Wenn z.B. viel mit Frontlader gearbeitet wurde, oder mit einer Rundballenpresse, dann glaube ich nicht, dass bei 6000 Stunden und mehr noch die erste Kupplung drin ist. Da müsste dann schon die 2-te Kupplung drin sein
Wenn ein Trac soweit in Ordnung ist, habe ich persönlich auch kein Problem einen hohen Preis zu zahlen.
Wenn aber jemand bemerkt, dass z.B. die Kupplung an die Verschleißgrenze kommt, oder man beim schalten (Vorwärts/ Rückwärts) ein leichtes kratzen hört, und nun manche denken,
Uhh... nu wird es Zeit die Goldgrube abzuschieben, und man eventuell sogar zur Antwort bekommt, das Kratzen im Getriebe ist normal... dass war schon immer so.
Oder die Luft im Kessel nicht lange im Stillstand hält,
dann noch so hohe Preise zu zahlen... Na ja...
Wenn dann jemand die Zeit und das Knowhow hat es selbst zu machen, Ok.
Aber wenn jamand das hat nicht hat, und das Fahrzeug herrichten lassen muss, kommt schon noch einiges hinzu.
Und wenn ich dann manche Landwirte sehe, die es nicht mal für nötig halten, die Öle und Filter zu wechseln... na ja, wie sieht es dann wohl im Motor und im Getriebe aus.
Vor kurzem hatte ich ein Gespräch, da hatten wir es auch vom Kundendienst.
Da gibt es Speditionen, die lassen zwar den Kundendienst regelmäßig machen, aber es wird z.B. nur das allerbilligste Motorenöl verwendet.
Die sagen, für die Laufleistung die das Fahrzeug bringen muss reichts.
Was und wer danach kommt interessiert nicht.
Wie Christian (Handgerissen) es gesagt hat
Zitat:fair trade !!!
Aber dass machen wenige!
Grüßle
Hubert
Hallo zusammen,
ich finde auch das wir hier eine tolle Diskussion im Gange haben! Ich bin ein Mittelschalter-Vertreter und bemerke das auch die MS momentan im Wert steigen, das war vor anderthalb Jahren noch nicht so! Ich beobachte seit längerer Zeit einen restaurierten weißen 800er in der Bucht, der ist in zwei Jahren von ca.16.000,- auf mittlerweile 24.800,- (Wunschpreis) gestiegen. Hab so den Eindruck das der Verkäufer hier den Marktwert aktuell abtastet. Ein anderer, Forst-Trac mit Kran als Seitenschalter blieb längere Zeit preis-stabil! Scheinbar wollte den echt keiner haben. Eine interesante Entwickelung die für mich allerdings klar in Richtung Kapitalanlage oder "Haben will" geht. So langsam sind, zumindest in Deutschland, auch wirklich bald keine mehr zu bekommen außer die richtigen Härtefälle (Als Totalbrandopfer für 500,-usw). Jeder der einen hat sollte den in Ehren halten, kann man kein Fehler bei machen. Sollte mir allerdings einer über den Weg laufen der meinen MS sehr gut bezahlt würde ich verkaufen, das Geld würde ich dann in die Restauration von einem SS stecken!
Nachdenkliche Grüße aus dem Sauerland,
Arnd
Moin Männers,
Interessantes Thema, aber glaubt ihr das es heute so viele Nachbauteile für die Tracs geben würde wenn nicht der Marktwert so hoch währe? Würde sich dann wirklich jemand die Arbeit machen und Beispielsweise Teller und Kegelräder oder Armaturenbretter neu anfertigen lassen? Ich glaube nicht! Ein Trac nach dem anderen würde "Geschlachtet" um an Teile zu kommen!
Und was viele vergessen ist ja das die Preise für die Tracs auch mal ganz schön im Keller waren! Also wer wirklich einen Trac wollte konnte doch genügend kaufen, zu fairen Preisen! Das ganze ist jetzt nur ca 15 Jahre her.
Gruß Bernhard
Hallo Hubert,
also ja, wir haben Frontlader plus Rundballenpresse, bei 9000h ist noch keine Kupplung runder und auch kein Anzeichen das es bald so weit sein könnte. Ich sag nur Hirn einschalten und nicht dauernd auf der Kupplung rumrutschen, so wie es viele machen.
Also , ich wünsche jedem einen wirklich gut gepflegten MB-Trac.
Das dieser in Zukunft billiger werden könnte sehe ich absolut nicht, es sei denn äußere wertbeeinflussende Faktoren, wie z.B. Fahrverbote, kein Treibstoff mehr, etc. kommen zum Tragen.
VG
Jürgen
Hallo Jürgen,
Echt
Dann zählst Du zu den wenigen Ausnahmen.
Machst Du mit der Presse Lohnarbeiten? Und wenn Ja wieviel Ballen im Jahr?
Viel Kleinparzellen, nur Hanglagen und überwiegend Silage?
Klar, mit Hirn kann man den Verschleiß reduzieren, aber wenn (Beispielsweise bei mir) zu Spitzenzeiten der Mb-trac ca. 1100 Stunden im Jahr machte, war die Kupplung bei ca. 4000/5000 Stunden runter.
Wenn ich dann wirklich mal ein ebenes Feld hatte, und Stroh pressen musste, war das für den Trac wie Urlaub.
Grüßle
Hubert
Zur Diskussion über die Trac-Preise möchte ich noch einen anderen Gedanken ins Spiel bringen. Einige Beiträge erwecken bei mir den Eindruck, dass scheinbar die Motivation einen Trac (teuer) zu reparieren/ restaurieren und zu pflegen größer ist, wenn man weiß, dass das Fahrzeug viel wert ist oder noch wertvoller wird.
Ich denke, solange man sein Fahrzeug behalten will und damit arbeiten möchte ist es ziemlich egal, wieviel es wert ist. Aber trotzdem bin ich bereit Geld für Unterhalt, Reparatur und Verschönerung zu investieren.
Angenommen mein Trac wäre vergleichsweise wenig wert, z.B.weil er einer der ersten ist und nur ein 65/70 - ich würde deshalb nicht weniger Geld reinstecken. Ich bin überzeugt vom Trac, fahre ihn gern und verdiene Geld damit. Das ist der Grund warum ich ihn in gutem und schönen Zusatand haben will und nicht weil ich im Kopf habe welchen Marktwert er wohl gerade hat.
Mir wäre lieber um den Trac gäbe es keinen so Wahnsinns-Hype. Denn ich möchte mir noch einen anschaffen und weiß, dass das viel Nerven und Zeit rauben wird. Das Problem ist doch auch an der bisherigen Preisentwicklung, dass alle den Begriff MB-trac mit "teuer" und "viel wert" verbinden. Sollte einmal wirklich irgendwo ein Schnäppchen auftauchen ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass den Trac dann irgendein Pseudohändler kauft und ihn dann kurz drauf wieder in den bekannten Plattformen zum Kauf anbietet. Nur eben mal um 10.000 Euro mehr. Ahnung vom Fahrzeug hat der Verkäufer natürlich null. Aber das ist ja nicht nur bei den Tracs so. Ich habe kürzlich einen gebrauchten Bagger gekauft - kein Verkäufer kannte sich mit seinen Maschinen richtig aus.
Und noch was: die Tracs, die zur Wertanlage gekauft werden sind von der Bildfläche verschwunden, also man sieht sie nicht mehr. Denn sie stehen eingemottet in irgendwelchen Hallen.
Ich würde die Tracs lieber bei der Arbeit sehen.
Gruß Tobias