Servus,
nein, ich habe die Ölleckagen erst alle ausgemerzt, sicher ist der Trac nie ganz dicht, aber ich habe vielleicht mal einen kleinen Tropfen darunter, keine Lache.
Das kann ich also ausschließen.
Kann intern was ins Getriebe kommen - aber das müsste dann ja überlaufen, oder?
Werde mal den Turbo ansehen und die Welle mal testen - die wahrscheinlich so gut wie kein Spiel haben sollte - richtig?
Denke aber auch, wenns der Turbo ist, dass im Schlauch dann gut was drin sein sollte.
Hat der Trac ein Turbopfeifen (kann das bei meinem nicht feststellen).
Leistung hat er aber, ich komme mit der Accord Pneumosäkombi und 500kg Gewicht vorne bei 14% Steigung mit 35 kmh hoch!
Leistungsmangel hat er nicht...
VG
Werner
Hallo Werner,
bei 9000 Bst. sind es wie Peter schon angedeutet hat ,die Oelabstreifringe.
Leistung /Kompression hat er weil 2 oder wahrscheinlich 3 Kolbenringe verbaut sind aber leider nur ein Abstreifring.
Turbo ist es nicht ,bei der Menge würde das Oel schon aus dem Auspuff laufen.
Bei Wolli seinem OM352 war es noch nicht so schlimm wie bei dir ,hier seine Lösung des Problems:
Motorrevision
Gruss
Roby
Moin Werner,
vom Motor ins Getriebe kann das Öl eigentlich nicht laufen, dazwischen sitzt ja die Kupplungsglocke. Meine (1500er Trac) hat unten eine Öffnung, wo Lecköl abfließen könnte. Jedoch hättest Du bei der Menge Öl wohl enorme Reibverluste in der Kupplung und, falls Deine Glocke auch eine Öffnung hat, sicher auch einen Fleck unter dem Fahrzeug. Die Füllstände im Getriebe (Schalt- und ZW-Getriebe) kannst Du trotzdem einfach checken, die haben ja beide eine Kontrollschraube.
Ich stecke nicht in der Materie, aber ich kann mir auch nur die Verbrennung des Öles vorstellen. Frage an die Experten: müsste man bei dem hohen Ölverbrauch nicht schon etwas an den Abgasen sehen können? 7 Liter in 14 Stunden ist ja gewaltig...
Ich bin gespannt auf Deinen weiteren Bericht, Werner.
Nachdenkliche Grüße
Niklas
Hallo Niklas,
ich meine halber Liter/Stunde müsste schon sichtbar sein,-wenn man es nicht besser weis, muss man eben glauben was der Betroffene schreibt.Diese Menge an Öl kann auf alle Fälle nicht unbemerkt durch den Luftpresser verbraucht werden.
Bei der Kurbelgehäuseentlüftung könnte man es sehen wenn es dampft und Tropft....geht beim Trac aber nicht.
Leistung kann der Trac ja haben was er will....es geht ja nicht um die Kompression sondern um die Ölabstreifringe.
MFG
Berni
Servus Leute,
Turbo ist gecheckt - der hat minimal Spiel, außerdem nichts auffällig im Rohr.
Der Presser ist ja auch bis auf den Zylinder neu - scheidet auch aus....
Bleiben wohl nur die Ölabstreifringe....
Über die Heuernte muss er noch durch, wechsle nun auf 15W40 und kontrolliere immer mal Öl und schaue ab und an nach dem Diesel.... :-)
Will das auf den Winter ziehen, da ists ruhiger, da kann er auch mal länger stehen zum reparieren...
Danke einstweilen,
Grüße
vom Werner
...kurzes Update:
Nach nun mähen, kreiseln und schwaden und Ballenholen mit gesamt ca. 18 Stunden Laufleistung habe ich ca. 1 ltr. nachgefüllt.....
Komisch komisch.
Was auch sehr auffällig ist: er rußt sehr stark - raucht aber nicht blau.
...ein Phänomen....
VG
Werner
Vll hatte er ja Verklebte Kolbenringe bzw Abstreifringe, die sich beim Pflügen durchs heiß werden wieder gereinigt haben, und jetzt wieder einigermaßen Abdichten. Deswegen der hohe anfangsverbrauch.
Gelegentlich soll man ja den Motor mal richtig Warm/Heiß fahren (also durch schweres Arbeiten) damit der sich innerlich reinigt
...ok, das wusste ich bisher nicht, dass das beim Trac so ist.
Wenns so ist - soll mir das recht sein....
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Warum aber der doch deutliche schwarze Rauch (wie gesagt NICHT blau!) ?
Viele Grüße
Werner
Servus Werner
Also je länger ich hier mitlese, desto komischer wird es.
Wenn ich mal rekapitulieren darf: Beim Pflügen -> hoher Leistungsbedarf ist der Ölverbrauch sehr hoch.
Bei leichten bis mittleren Arbeiten eher moderat, aber dafür schwarzer Qualm richtig???
Wenn dem so ist, klingt das für mich so, als wenn viel zuviel Diesel eingespritzt wird. Dieser wird bei den schweren Arbeiten nahezu komplett verbrannt und der Ölverbrauch steigt. Bei leichten Arbeiten wird ein Teil des zuviel eingespritzten Diesels in Rauch aufgelöst und der Rest wandert über die schlechte Kolbenabdichtung ins Öl -> Ölverbrauch moderat.
Stichwort Schmierölverdünnung durch Kraftstoff.
Nehm´ doch mal eine Nase voll vom Öl, direkt nachdem Du den trac abgestellt hast. Wenn es arg nach Abgas oder gar Diesel riecht kommst Du der Sache auf die Schliche. Wie fühlt sich das Öl zwischen den Fingern an?? Wie viel Öldruck hast Du bei warmen Motor unter Volllast?
Schlussendlich denke ich, dass durch weitere Worte das Problem an Deinem trac nicht geheilt wird, es müssen schon auch Taten von Dir folgen
zum Beispiel mal einen Ölwechsel machen und weiter berichten.
MfG
Andre
Servus Andre!
Ölwechsel war Ende März.
Seither habe ich aber ja über die Hälfte wieder aufgefüllt....daher nach 2 Monaten erneut alles wechslen?
Werde das Öl mal nach Diesel oder Abgas soweit das meine Nase hergibt "untersuchen".
Und: der Luftfilter wird regelmäßig ausgeblasen, was auch so eine "Fehlerquelle" für schwarzen Rauch wäre - scheidet also auch aus.
Zum Ölverbrauch: wenn man hier das nochmals durchliest ist scheinbar bei höheren Leistungsbedarf und "älteren" Motoren durchaus mit Ölverbrauch zu rechnen, wenn auch dies moderat.
Ich berichte wieder....
Viele Grüße
Werner
Hallo Werner
Wie hoch ist dein Dieselverbrauch bei Volllast bzw mittlerer Belastung?
Ich finde die Idee von Andre gut. Vielleicht lässt sich über den Verbrauch was ableiten.
Grüße aus dem Westerwald
Markus
Hallo Werner,
ich bin zwar kein Mechaniker,-aber der Luftfilter wird maximal ausgeklopft oder gewechselt,-auf keinen Fall aber ausgeblasen.Zumindest nicht bei mir.....
MFG
Berni
Zitat:Bei leichten Arbeiten wird ein Teil des zuviel eingespritzten Diesels in Rauch aufgelöst und der Rest wandert über die schlechte Kolbenabdichtung ins Öl -> Ölverbrauch moderat
Hallo,
wie soll das funktionnieren ,bei Verbrennungstemperaturen jenseits von 700°C. ,und die Diesel sind Selbstzünder? Da soll ein Teil verbrennen andere Teile nicht?
Der Motor springt ohne Probleme an, hat Leistung ,also ist Kompression vorhanden,dann kann man nicht von schlechter Kolbenabdichtung sprechen.
Wenn Diesel ins Oel kommt dann über die bekannten Fehlerquellen Einspritzleitung,Rücklaufleitung oder undichte ESP.
Zuerst sollte festgestellt werden wann der Füllstand gemessen wird ,immer nachdem der Motor gelaufen ist oder auch mal wenn er über Nacht gestanden ist?
Gruss
Roby
Hallo,
ich verfolge die Diskussion jetzt auch schon eine Weile.
Noch einmal die Fakten:
1) Hohe Last, hohe Drehzahl --> säuft das Öl regelrecht 0,5l/Std
2) mittlere,geringe Last aber hohe Drehzahl (Mähen, Wenden, Schwaden) 1l/18Std
3) Rußt stark schwarz unter hoher Last?
4) Leidlich dicht, d.h. nicht wirklich externe Ölquellen in die Umwelt
5) Der Motor zieht erstaunlich gut
Ist das so richtig?
Da kann man eventuell etwas ausschließen oder einkreisen.
Erst einmal ist ein Grundverbrauch von fast 0,5l/10Std schon ein Zeichen für Verschleiß. Persönlicher Vergleich: Mein OM366A 7700Std kommt mit 1-1,5l nachkippen 250Std bis zum Ölwechsel und das Meiste ist dabei eher durch den Kompressor gewandert.
Ok:
Dem Kurbeltrieb/Ventiltrieb ist die anliegende Last/Drehmoment erst einmal egal, das macht keinen Unterschied an den ölführenden Komponenten wie Abstreifringe oder Ventilschaftdichtungen wenn der Motor dabei nicht überhitzt.
Die Drehzahl, d.h. die Geschwindigkeit der gleitenden Flächen und entsprechend höherer Öldruck, hingegen schon und da leite ich ja aus dem Berichteten ab, dass hohe Drehzahl alleine nicht direkt das Problem des extremen Ölverbrauchs ist.
Öldruck ist ohnehin eher ein Problem NACH hoher Last und dann Standgas. Eine angezählte Ölpumpe oder grober Verschleiß halten bei erhöhter Drehzahl oder kaltem Öl noch lange durch aber mit heißem Öl den Druck bei geringer Pumpendrehzahl noch Halten da entstehen dann die Riefen und Späne weil das nicht mehr klappt, dafür ist ja aber auch die Anzeige da.
Auch die Zylinderwände/Kolbenringe sind bei normaler Motortemperatur nicht extrem viel wärmer wie Öl und Wasser.
Ich würde da nicht als Erstes suchen, diese Komponenten sind eher für den tolerierbaren Grundverbrauch verantwortlich.
Kompressor ist raus, dem ist es egal ob der Trac pflügt oder im Leerlauf das Handgas auf Anschlag steht.
Der Unterschied bei Nenndrehzahl zwischen leicht (geringer Ölverbrauch) und schwer (hoher Ölverbrauch) ist einzig die Laderdrehzahl und Ladertemperatur. Die Drehzahl erreicht bei Nennleistung, d.h. dem höchsten Luftdurchsatz, auch irgendwo ihr Maximum. Dann mit hohem Öldruck, erhöhter Öltemperatur und hoher Laderdrehzahl fängt das Verdichterrad an Öl zu ziehen. Das kann soweit gehen, dass der Motor den "Run-Away" macht, d.h. sich auf Motoröl aus dem Turbolader in den Tod dreht.
Das der Trac dabei gut zieht und schwarz qualmt deutet auf eine solche undichte Verdichterseite hin. Würde das Öl über die Abgasseite entweichen qualmte er tatsächlich eher blau da das Abgas höchstens 500°C nach der Turbine hat und keine mittlere Temperatur von vllt. 1300°C im Brennraum.
Öl und Diesel verbrennen beides in schwarz und blau, der Unterschied ist die Verbrennungstemperatur. Blau ist wenn das quasi noch so halb flüssig mit durchgeht, trockenes schwarz ist wenn im Betriebsmittel der Wasserstoff abgefackelt wird und mehrheitlich der Kohlenstoff stehen bleibt.
Lass den Lader mal richtig überprüfen, es ist dankenswerterweise ja das Bauteil was vom Kostenrahmen und Ein/Ausbau her ja wirklich gut geht. Sollte das Ding wider Erwarten TipTop sein kommst du um eine umfassende Motorrevision sowieso nicht drum herum.
Viele Grüße
Andreas
Servus Andreas,
danke für deine Ausführliche Info.
Da der Trac ohnhin wegen Wechsel des HBZ in die Werkstatt muss, lass ich den Lader nochmal gründlich checken...
Danke und Grüße
Werner