Das MB-trac Forum

Hallo zusammen,

seitdem wir die Kupplung an dem 1000er Bj 86 erneuert haben, habe ich das Problem, dass sich die Gänge teilweise sehr schwer einlegen lassen - und zwar alle Gruppen und alle Gänge, egal wie sie kombiniert werden. Und das sowohl beim ersten Einlegen nach dem Starten, als auch während der Fahrt.
Getriebeöl wurde bereits in Absprache mit Fa. Niedermeier / Scheyern getauscht, die Kupplung trennt komplett.
Beim Wechsel der Kupplung wurde unter anderem das Getriebe ausgebaut und der Schaltdeckel des Hauptgetriebes entfernt. Das Öl ist dabei komplett aus dem Schaltdeckel / Schalttunnel gelaufen.
Kann es sein, dass es deshalb jetzt zu erhöhter Reibung bei Schaltwellen, Schaltgabeln und deren Führung kommt, bzw schlichtweg hier Öl fehlt? Ich weiß nicht, ob während des Schlepperbetriebs das Getriebeöl bis hier hin geschleudert wird...
Außer Kupplung und Zubehör wurde nichts verändert / verstellt.
Auch habe ich hier im Forum nichts passendes zu meinem Problem gefunden.
Über ein paar Einschätzungen/Tipps, oder den richtigen Link würde ich mich sehr freuen, danke!!!

Gruß - Sven

Moin Sven kleine Frage hast du die Kupplungscheibe auch richtig rum eingebaut? Sonst kannst du zwar alles richtig einstellen aber Trotzdem trennt die Kupplung nicht 100% weil die Verzahnungen voreinander drücken. Eine der Belagseiten hat normalerweise immer den Aufdruck Flywheel side zu gut Deutsch Schwungradseite. Andere Möglichkeit was macht er den wenn du die ZW Kupplung zusätzlich schaltest?.
Hast du geprüft ob das berüchtigte Langloch im Kupplungspedal vorhanden ist oder ob sonst irgendwelche Teile nicht ganz fest sind?
Grüße Luca

Hallo Sven

Eh Du etwas anderes unternimmst prüfe erst das lLangloch im Kupplungspedal welches Luca schon angedeutet hat.
Das ist in der Regel verantwortlich wenn eine neue Kupplung gar nicht oder unsauber trennt.

Gruss aus dem Heckenland, Matthias

Hallo
Ich hatte dieses Problem auch schon mal, das Pilotlager war der auslöser.
Grüsse Romi

Vielen Dank für eure Antworten und Tipps!!

Habe mal Rücksprache gehalten, mit den Helfern vom Kupplungswechsel. Natürlich weiß keiner mehr so richtig, ob auf die richtige Einbaurichtung geachtet wurde, wir gehen aber davon aus ( was leider nicht heißt, dass wir es verbockt haben). Wäre im schlimmsten Falle - wie das Pilotlager - zu überprüfen, wenn das mit der Schalterrei noch schlechter wird und wir den Bereich der Kupplung noch mal öffnen...
Das "Langloch" ist bereits überarbeitet gewesen und stellt kein Problem da.
Habe jetzt über den Stößel des Geberzylinders eine Ventilkappe gesteckt, weil ich schon mehrmals gehört habe, dass manche diese zur Verlängerung aufschweißen. Es ist tatsächlich etwas besser geworden, aber leider noch immer nicht wie vorher...
Euch nochmals vielen Dank, wenn ich eine klare Ursache finde, schreibe ich es noch dabei.

Gruß - Sven

Hallo Sven,

schaue mal am Nehmerzylinder und Geberzylinder, ob in den Staubmanschetten Bremsflüssigkeit steht.

Es wäre nicht das erste Mal, dass ein neuer stramm funktionierender Kupplungsautomat den in die Jahre gekommenen Zylinderchen zusetzt. Wie viel Weg macht denn der Nehmerzylinder am Ausrückhebel wenn die Kupplung getreten wird?

MfG
Andre

Hallo Andre,
danke auch für den Tipp.
Geber- und Nehmerzylinder sind alle neu, Flüssigkeit neu, Anlage mehrfach entlüftet...
Beim Trac steht eine Motorüberholung auf dem Plan, das wird wohl der nächste Zeitpunkt sein, an dem ich an die Kupplung komme und da noch mal nachschauen kann.
Außer, es wird schlechter, dann muss ich wohl vorher ran...

Gruß - Sven

Hallo Sven,
ich entlüfte die Kupplung von unten, von oben bleibt bei mir immer irgendwo eine Luftblase. Zur Kontrolle jemanden in der Kabine das Kupplungspedal langsam treten lassen und dabei mit der Taschenlampe den Nehmerzylinder beobachten. Er sollte sich schon nach kurzem Treten bewegen. alternativ beim Kuppeln pumpen, also das Pedal bei jedem Kupplungsvorgang schnell mehrmals treten und dann erst schalten. Wenns Schalten leichter wird, ist noch Luft in der Anlage.
Gruß Erhard