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Normale Version: Probleme Zapfwellenkupplung am Unimog U1000 BJ 89 - Druckluftproblem
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Hallo in die Runde,

ich habe mal wieder eine Frage an die Spezialisten.

Dieses Mal geht es um einen Unimog U 1000 427/10.

Die Zapfwellenkupplung trennt bzw. schließt bei Betätigung des Hebels nicht vollständig. Ich vermute ein Problem mit der Druckluft, da die Schaltung der Gänge 3/4 in 5/6 teilweise auch nicht funktioniert. Was mich jedoch wundert, ist dass die Bremse teilweise aber auch relativ spät öffnet und früh wieder schließt. Das sind doch eigentlich unterschiedliche Kreise!

Bei meinem MB Trac 700 hatte ich ein ähnliches Problem mit der Allradzuschaltung. Ein neues Überströmventil am Luftkessel hat dieses Problem beseitigt. Da hatte ich dann wieder genug Druck auf dem Kreis, um die Steller zu betätigen!

Der Mog wird ja mit Sicherheit auch solch ein Ventil haben. Könnt Ihr mir sagen, wo es sich befindet? Dann kann ich dort erst einmal nachsehen, bevor ich anfange den Druck in den einzelnen Leitungen zu überprüfen.

Vielleicht ist der Fehler ja ganz simpel!

Danke schon einmal!

Gruß Jan
Moin Jan

Der Mog hat kein solches Überströmventil. Der hat dafür das Mehrkreisschutzventil. Das befindet sich
direkt hinter dem Druckregler und sichert die einzelnen Luftkreise ab und zwar liegt der eingestellte Sicherungsdruck bei
4,6 Bar, das bedeutet das bei Ausfall eines Luftkreises die anderen immer noch 4,6 Bar halten im Kreis 1 und 2.
Dies sind die Kreise der Betriebsbremse da ist es auch nötig das immer noch Druckluft für eine Notbremssung vorhanden ist, da
der HBZ mit Druckluft vom Motorwagenbremsventil angesteuert wird. Der dritte Kreis, zuständig für Feststellbremse öffnet erst
bei etwas über 6 Bar, die Nebenverbraucher sogar noch etwas später. Das sind einstellungen im Schutzventil, die sind ab Hersteller so.
Bei der großen BR-Trac ist vom Schema die gleiche Anlage verbaut wie beim Mogle

Gruss aus dem Heckenland, Matthias
Hallo Matthias,

Kesseldruck kommt am Zapfwellenventil an und geht auch wieder raus. Das habe ich heute morgen gemessen. Also bis dahin ist alles in Ordnung. Als nächstes werden ich mir den Zapfwellennehmerzylinder ansehen, ob dort Druck ankommt bzw. ob er schwergängig ist? Aber für diese Aktion muss ich erst die Hütte ankippen, da der Zylinder ja sehr bescheiden verbaut ist. Das komische ist nämlich, dass 2-3 mal die Zapfwellenkupplung trennt und dann auch mal nicht trennt!
So wie ich richtig informiert bin, kann man den Nehmerzylinder einstellen. Kann mir jemand hierfür das Einstellmaß noch einmal sagen, damit ich dies dann auch überprüfen kann.

Gruß Jan