Das MB-trac Forum

Normale Version: Rücklauf Einspritzdüsen / Rücklauf am Filtergehäuse? Habe Probleme beim entlüften
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Hallo liebes Forum,
habe , nach einem Jahr Entzug von meinem verkauften Mittelschalter, nun Zuwachs in Form eines 78er 1300ters bekommen.
Der Motor wurde einmal vom Vorbesitzer getauscht. Leider sind einige Kabel und Schläuche dabei "vergessen" worden....

Problem ist derzeit ein mieses Startverhalten. (mit Startpilot oder der der besseren Alternative :Bremsenreiniger ist ein Starten jedoch möglich).
Dank des Forums habe ich schon die Dichtungen der Förderpumpe ,das Überströmventil an der EP und diverse Kupferdichtungen und Leitungen getauscht.

Was mich stutzig macht ist folgendes:
An dem Kraftstofffiltergehäuse sind über eine Hohlschraube zwei Leitungen angeschlossen:
Die von den Einspritzdüsen kommende und eine, die direkt über ein T-Stück in den Tankrücklauf geht.
Pumpe ich nun mit der Handpumpe, kann ich unendlich lange vorpumpen, ohne das sich das Überströmventil meldet. Der Diesel wird wieder in den Tank zurückgepumpt.
Kann mir nicht vorstellen, dass dies so original verbaut wurde.
Habt Ihr auch am Krafstofffilter Rücklaufleitungen?

Auf dem Bild sieht man das Gehäuse von oben. Der gelbe Gartenschlauch Smile ist der Rücklauf der Einspritzleitungen, darunter eine Leitung direkt vom Filter über T- Stück in den Tank.

Grüsse Jan aus Aachen
Hallo Jan
beim Trac kenne ich das nicht, und beim OM 352 schon gar nicht. Es gab mal beim LK 814 eine ähnliche Kraftstoffführung wobei die Hohlschraube auf dem Deckel vom Kraftstofffiltergehäuse als "Sammelstück" für den Rücklauf diente.
Es darf dabei aber keine Verbindung der Hohlschraube zu inneren des Kraftstofffiltergehäuse bestehen sonst baut man einen Kurzschluss zwischen Rücklauf und Saugseite, so wie in deinem Fall.
Ich an deiner Stelle würde die kompletten Leitungen bis zum Tank erneuern und ganz normal Saugleitung Tank-Förderpumpe-Kraftstofffilter-Einspritzpumpe und den Rücklauf Einspritzpume-Tank einbauen. Die Leckölleitung mittels T-Stück in die Saugleitung führen, und den Anschluss am Filtergehäuse mittels Stopfen verschließen.
Dann startet der Trac auch wieder besser.

Gruß Walter
Hallo,

jetzt muss ich auch nochmal "dumm" nachhaken.

Die Leckölleitung (der 4mm Schlauch der aus den Kopf kommt) wird doch per T-Stück in den Rücklauf eingeschleift, oder nicht?

Ich hab zwar jetzt nicht extra nachgeschaut, aber ich glaub so ist das bei mir gelöst.

Ist das schlimm?

Danke,
Hans
Hallo zusammen.
Die Leckleitung gehört per T Stück in den Vorlauf.
Dadurch wird der Diesel vorgewärmt.
Das T Stück ist aber bekannt für sehr gemeine Haarrisse.
Es kommt zwar kein Diesel raus, aber Luft rein.
Und dann startet der OM 314,364,352 und 366 sehr wieder willig.
Gruß Oliver
Hallo

das Thema Leckölleitung hatten wir schon öfter hier. Sie gehört in die Saugleitung. Wenn Zweifel besteht einfach mal Suchfunktion benutzen.
@Oliver: Es gibt auch ein T-Sück aus Metall dann sind die Haarrisse VergangenheitCool

Gruß Walter
Danke für eure Tipps.
Das T- Stück sieht bei mir so aus.
Linker Abgang Richtung Tank, unten vom Rücklauf EP, rechts direkt vom Filter kommend.

@Walter: der Motor stammt aus einem LK 814, daher ist das schon möglich, dass dieses System übernommen wurde.

Werde die Filter_Rücklauf-Verbindung unterbrechen. Die Leckölleitung im Filter belassen, dann mal Pumpen und hoffen , dass Überstromventil "pfeift".

Werde es euch berichten.

Gruß Jan
Nabend

Zitat:Dadurch wird der Diesel vorgewärmt.

Oliver das Stimmt nicht ganz, der Rücklauf geht in den Vorlauf damit man ein Leck im bereich der Rücklaufleitung im Ventildeckel
erkennen kann. Früher ist es vorgekommen das es durch eine Leckage dort zur Ölverdünnung gekommen ist. Darum wurde
dies so mitte der 70er Jahre geändert. Ich selbst hatte es schon gehabt das eine Hohlschraube an den E-Düsen nicht richtig
fest war, oder 2 mal sogar eine gebrochene Rücklaufleitung. Aber ansonsten sind Deine Angaben vollkommen richtig.
Jan kann es sein das in dem gelben Schlauch die Rücklaufleitung von den E-Düsen auf das Filtergehäuse gehtquestion, das ist
auf den Bildern nicht gut zu erkennen. Wenn dies so ist handelt es sich hier noch um die alte Ausführung und das hat dann
seine Richtigkeit. Aber wenn ich das ganze gebastel dort sehe da graut es mir. Das sieht nicht ganz Vertrauend erweckend aus.
Wenn ich so etwas habe schmeiß ich den ganzen Zauber raus und mach alles neu rein. Das ist am Ende billiger wenn´s
klappt als wenn ich 3 oder 4 mal anrücken muß um einen Haarriss irgendwo in der Leitung zu suchen. Bei der gelegenheit
würde ich dann auch den Rücklauf von den Düsen in die Vorlaufleitung vom Tank zu Förderpumpe anklemmen. Und dann halt auch
die Tecalan-Leitungen verwenden. Aber Vorsicht die Leitungen mit der Klemmzange halten, wenn man die nicht hat gibt es ein
Trick und zwar die Leitung vorsichtig über die gesamte Backenbreite in den Schraubstock spannen und das Ringstück einhämmern.
Das klappt auch, ich habs schon praktiziert. Auf gar keinen Fall die Leitung mit irgend etwas (Feuerzeug oder Heißluftföhn) erwärmen
und dan das Ringstück reindrücken. Dort wird ganz sicher wieder Luft mit angesaugt Wink.

Gruss aus dem Heckenland, Matthias
Hi Matthias,

ja, die Rücklaufleitung geht in den Filter über eine Hohlschraube, die auf einer anderen Hohlschraube sitzt, an der eine Leitung zum T-Stück in den Tank angeschlossen ist.
Und diese schwarze Leitung (nicht der Gartenschlauch) an der zweiten Hohlschraube ist doch Blödsinn. Über diese Leitung kann ich mit der Handpumpe den Diesel zurück in den Tank pumpen.RolleyesSad

Danke für die Tipps bezüglich der Tecalan-Leitungen. Hatte den Föhn schon zurechtgelegt.....
Gruß Jan
Moin Jan

Das mit der Doppel-Hohlschraube ist mit Sicherheit LötzinnWink, orginal gehört dort eine Hohlschraube mit einer ca. 1mm Bohrung hin.
Es soll ja nicht der ganze Diesel "ungenutzt" in den Tank zurückfliesen. Schaue mal nach ob diese Hohlschraube nicht an anderer
stelle am Filter montiert ist, entweder am Filtereingang oder Ausgang. Das kann dann nämlich zu beschriebenen Problemen
führen. Nochwas, irgendwann wurde die Rücklaufleitung vom Filter wegfallen gelassen.

Gruss aus dem Heckenland, Matthias
Möchte hier die Lösung zum Problem schildern:

Nach dem Tausch von Kupferringen und Leitungen, Überströmventil und Ventilen in der Förderpumpe , war immer noch kein besseres Ergebnis vorhanden.
Relativ langes Anlasserorgeln...
Also mal den Anlasser getauscht gegen einen gebrauchten für 50 Euro.
Zack! Springt die Karre an, als wäre nichts gewesen.
Naja, so habe ich jetzt wenigstens die "Gardena"-Schläuche ersetzt...Wink

@Matthias: besten Dank für deine Tipps!